nVidia-Grafik

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Umfrage-Auswertung: Welche Grafikkarten-Generation machte den meisten Eindruck?

Die letzte noch auszuwertende Umfrage aus dem alten Jahr schlug den großen Bogen zurück bis zu den Anfängen der 3D-Beschleuniger auf dem PC – und fragte Ende November 2021 nach jener Grafikkarten-Generation, welche im Laufe der Jahre den größten Eindruck beim Umfrageteilnehmer hinterlassen hat. Üblicherweise sollten hierbei jene Grafikkarten-Generationen vorn liegen, welche den größten Sprung bei Performance und/oder Technik erbrachten. Allerdings sind in dieser Frage natürlich die allerersten 3D-Beschleuniger maßlos im Vorteil, denn deren Sprung an Performance & Technik gegenüber den vorherigen 2D-Grafikkarten war üblicherweise kinnladenherunterklappend. Allerdings ist dies auch schon wieder über 25 Jahre her – und nicht jeder muß zu diesen Zeiten schon dem PC-Gaming gefrönt haben.

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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu nVidias GeForce RTX 3050?

Für die Ende Januar in den Markt gekommene GeForce RTX 3050 fand Mitte Februar eine Umfrage nach dem Ersteindruck zu eben dieser statt. Gemessen an der Performance-Klasse sowie der zum Launch noch herrschenden (stärkeren) Preisübertreibung für diese Mainstream-Grafikkarte sind keine wirklich guten Umfrage-Ergebnisse zu erwarten, was mit nur 15,0% positiver Ersteindruck zu 36,6% durchschnittlichem Ersteindruck samt 48,4% negativem Ersteindruck auch erfüllt wird. Zumindest schlägt nVidia damit eindeutig die Radeon RX 6500 XT, deren entsprechende Umfrage kurz davor lief – und mit 4,6% positiv, 16,0% durchschnittlich samt 79,4% negativ überaus schlechter ausfiel. Mit einem potentiellen Kaufinteresse von 2,7% (über alle Umfrage-Teilnehmer hinweg) reißt die GeForce RTX 3050 zwar auch in dieser Disziplin keine Bäume aus, doch ist dieser (niedrige) Wert für Mainstream-Karten auch nicht ganz ungewöhnlich.

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Neuer Artikel: Launch-Analyse nVidia GeForce RTX 3090 Ti

Zu einem vergleichsweise späten Zeitpunkt innerhalb der "Ampere"-Generation bringt nVidia mit der GeForce RTX 3090 Ti nochmals ein neues Spitzen-Modell – welches auch erstmals den Vollausbau des GA102-Chips ins Gamer-Segment bringt. Die neue Karte ist weniger eine Antwort auf AMDs im Frühjahr zu erwartenden "50er Refresh", da nVidia von diesem eigentlich keine Gefahr zu erwarten hat. Eher handelt es sich um einen gewissen Vorgriff auf die nachfolgende GeForce RTX 40 Serie – mit höheren Stromverbrauchswerten, demzufolge klar aufwendigeren Platinen, denkbarerweise nochmals höheren Listenpreisen. In diese Schiene geht die GeForce RTX 3090 Ti mit einer TDP von 450 Watt sowie Listenpreisen von 1999 Dollar bzw. 2249 Euro bereits jetzt hinein – was dann sicherlich nur noch einem Bruchteil der Grafikkarten-Käufer mundet. Was selbige im Gegenzug an Mehrperformance gemäß der hierzu ausgewerteten Launchreviews zur GeForce RTX 3090 Ti erhalten, soll mit dieser Launch-Analyse dargelegt werden ... zum Artikel.

RayTracing @ 4K/2160p 6800XT 6900XT 3080-10G 3080Ti 3090 3090Ti
ComputerBase  (10 Tests) 88,6% 96,7% 100% 120,1% 127,3% 134,2%
Golem  (5 Tests) - 82,6% 100% 119,8% - 137,0%
PC Games Hardware  (9 Tests) 66,8% - 100% - 115,4% 123,4%
TechPowerUp  (9 Tests) 78,7% 84,2% 100% 113,9% 115,5% 129,0%
werksübertaktete Karten sind in blauer Schrift markiert (angegeben ist jeweils die werksübertaktete Performance)
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Die aktuellen Grafikkarten-Preisübertreibung aus Sicht realistischer Listenpreise

Die (relative) Nähe der Grafikkarten-Preisübertreibung zum Listenpreis, welche derzeit im Schnitt bei +25% auf den Listenpreis liegt, bringt wiederum das Problem von bei einigen Grafikkarten grundsätzlich überzogenen Listenpreisen ins Licht. Denn schließlich haben AMD & nVidia bereits mit den Frühlings-Releases 2021 (GeForce RTX 3060 & Radeon RX 6700 XT) angefangen, Listenpreise für neu in den Markt kommende Karten hochzuschrauben – mit den Sommer- und Herbst-Releases 2021 wurde dies dann noch deutlicher. Deswegen wurde anfänglich auch die periodisch erstellte Straßenpreis-Preisentwicklung ohne GeForce RTX 3070 Ti & 3080 Ti gezeichnet. Doch langfristig war dies nicht zu halten und daher sind dort inzwischen wieder alle Ampere/RDNA2-Karten erfasst (kleine Ausnahme: GeForce RTX 3080 12GB mangels Listenpreis).

AMD 6500XT 6600 6600XT 6700XT 6800 6800XT 6900XT
US-Listenpreis $199 $329 $379 $479 $579 $649 $999
aktueller Straßenpreis ab 218€ ab 395€ ab 475€ ab 689€ ab 965€ ab 1039€ ab 1242€
Preis-Übertreibung vs US-Listenpreis +1% +11% +15% +32% +53% +47% +14%
3DCenter 4K Performance-Index - ~134% 159% 221% 278% 322% 348%
"realistischer" Listenpreis $129 $239 $299 $419 $579 $649 $999
Preis-Übertr. vs realistischer Listenpreis +56% +52% +46% +51% +53% +47% +14%
durchschnittliche AMD-Preisübertreibung gegenüber dem (angenommenen) "realistischen" Listenpreis:  +46%
gemäß der Straßenpreis-Aufstellung vom 27. März 2022 sowie des seinerzeitigen Dollar/Euro-Wechselkurses
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Launch der GeForce RTX 3090 Ti: Die Launchreviews gehen online

Mit der GeForce RTX 3090 Ti setzt nVidia vergleichsweise kurz vor Schluß noch einmal einen oben drauf bei der "Ampere"-Architektur: Vollausbau des GA102-Chips und klar höhere Taktraten, nur um aus der bisherigen GeForce RTX 3090 noch einmal ein paar Prozentpunkte herauszukitzeln. Dies geht allerdings auch einher mit einer massiv von 350 auf 450 Watt steigenden Verlustleistung sowie einem neuen Spitzen-Preispunkt für non-Titan-Grafikkarten: 1999 US-Dollar oder 2249 Euro sind es in der nVidia-Liste, was der Grafikkarten-Markt sogar durchaus hergibt. Für ein Spitzenprodukt gab es vergleichsweise wenig Testberichte, in welchen sich derzeit zudem ausschließlich nochmals werksübertaktete Modelle tummeln – was somit gar nicht so einfach gegenüber einer Referenz-mäßigen GeForce RTX 3090 vergleichbar ist. Die Karte fordert sicherlich gleich auf mehreren Ebenen zur Diskussion heraus, die reine Performance-Seite wird mit einer später nachfolgenden Launch-Analyse dann erörtert werden.

GeForce RTX 3080 Ti GeForce RTX 3090 GeForce RTX 3090 Ti
Grafikchip GA102-225 GA102-300 GA102-350
Technik 7 Raster-Engines, 80 Shader-Cluster, 10'240 FP32-Einheiten, 112 ROPs, 384 Bit GDDR6X-Interface (Salvage) 7 Raster-Engines, 82 Shader-Cluster, 10'496 FP32-Einheiten, 112 ROPs, 384 Bit GDDR6X-Interface (Salvage) 7 Raster-Engines, 84 Shader-Cluster, 10'752 FP32-Einheiten, 112 ROPs, 384 Bit GDDR6X-Interface (Vollausbau)
Chiptakt 1365/1665 MHz 1400/1700 MHz 1560/1860 MHz
Speicher 12 GB GDDR6X @ 19 Gbps 24 GB GDDR6X @ 19,5 Gbps 24 GB GDDR6X @ 21 Gbps
Stromverbrauch 350W (GCP) 350W (GCP) 450W (GCP)
Listenpreis $1199 / 1269€ $1499 / 1649€ $1999 / 2249€
Release 3. Juni 2021 24. September 2020 29. März 2022
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Umfrage-Auswertung: Machen die hohen Grafikkarten-Preise das PC-Gaming persönlich weniger interessant?

Eine noch auszuwertende Umfrage von Ende Dezember 2021 fragte nach einem eventuellen persönlichen Interesse-Rückgang am PC-Gaming in Folge der hohen Grafikkarten-Preise des Jahres 2021. Selbige Umfrage wurde nahezu gleichlautend bereits im Februar 2021 abgehalten – mit teilweise abweichenden und teilweise nahezu identischen Ergebnissen. So ist die Gruppe derjenigen, welche die Fragestellung der Umfrage bejahen (und damit sehr wohl von einer Veränderung der Interessenlage ausgehen), im Dezember 2021 nahezu gleich groß gegenüber dem Februar 2021, selbst die Aufteilung auf die beiden Antwortoptionen dieser Gruppe ist fast gleich. Einschränkenderweise könnte man natürlich annehmen, dass einige, welche sich inzwischen ganz aus dem PC-Gaming zurückgezogen haben, unter Umständen gar nicht mehr bei der neueren Umfrage teilgenommen haben. In dieser Frage muß man durchaus mit einer gewissen Dunkelziffer rechnen.

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Die Grafikkarten-Performance unter Elden Ring

Von ComputerBase, GameGPU, PC Games Hardware und TechPowerUp kommen ausführliche Benchmark-Artikel zu "Elden Ring", dem hoch bewerteten und sich derzeit enorm gut verkaufenden OpenWorld-Action-RPG von Entwickler "From Software" und Publisher "Bandai Namco". Das Spiel setzt technisch auf einer Haus-eigenen Engine auf, welche auch schon bei "Dark Souls 3" und "Sekiro: Shadows Die Twice" Verwendung fand, nunmehr allerdings DirectX 12 nebst anderer optischer Verbesserungen bietet – RayTracing soll allerdings erst nachgereicht werden. Das Spiel ist jedoch nicht wirklich als Grafik-Feuerwerk gedacht, womit die Hardware-Anforderungen mittelprächtig sind und beispielsweise die als Minimal-Anforderung genannten GeForce GTX 1060 3GB und Radeon RX 580 4GB selbst auf höchstmöglicher Bildqualität die FullHD-Auflösung noch mit knapp unter 40 fps absolvieren können. Demzufolge kommt unter jener FullHD-Auflösung auch noch jede Menge anderer älterer Hardware ganz anständig mit:

Elden Ring — FullHD/1080p @ "Maximum" Preset (no RT, no DLSS, no FSR)
1080p Pascal Polaris+Vega Turing RDNA1 Ampere RDNA2
60 fps 1080Ti → 60 2080Ti → 60
2080S → 60
2080 → 60
2070S → 60
2070 → 60
2060S → 60
3090 → 60
3080Ti → 60
3080-12G → 60
3080-10G → 60
3070Ti → 60
3070 → 60
3060Ti → 60
3060 → 60
6900XT → 60
6800XT → 60
6800 → 60
6700XT → 60
50-59 fps 1080 → 59
1070Ti → 58
1070 → 54
R7 → 57
Vega64 → 56
Vega56 → 51
2060-12G → 59
2060-6G → 58
1660Ti → 57
1660S → 56
1660 → 50
5700XT → 59
5700 → 57
5600XT-14 → 54
5600XT-12 → 53
3050 → 56 6600XT → 59
6600 → 59
6500XT → 51
40-49 fps 1060-6G → 41 590 → 44
580-8G → 40
1650S → 44 5500XT-8G → 46
5500XT-4G → 44
30-39 fps 1060-3G → 36 480-8G → 38
570 → 35
470 → 33
1650-D6 → 35
1650-D5 → 33
≦29 fps 1050Ti → 25 560 → 20
Durchschnitt der Benchmarks von ComputerBase, GameGPU, PC Games Hardware & TechPowerUp, fehlende Werte interpoliert (±1-2 fps) — "60 fps" = fps-Lock
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nVidia stellt den "GH100"-Chip der Hopper-Generation mit 18'432 FP32-Einheiten in 144 Shader-Clustern vor

Chipentwickler nVidia hat mit seiner GTC-Keynote die nächste Grafikchip-Generation rund um die 5nm-Fertigung eingeläutet – durch die Vorstellung des "GH100" GPGPU/HPC-Chips auf Basis der "Hopper"-Architektur. Hierbei handelt es sich um den nächsten reinen HPC-Chip von nVidia, sprich in Fortführung des mit der "Pascal"-Architektur begonnenen Wegs reiner HPC-Chips an der Angebots-Spitze: Zuerst GP100 von "Pascal", dann GV100 von "Volta" und GA100 von "Ampere" (trotz gleichen Architektur-Namens deutlich abweichend von den Gaming-Chips dieser Architektur) – und nun eben GH100 von "Hopper". Dabei ist spätetens ab dem GA100-Chip die Zweitverwendung im Gaming-Segment effektiv verbaut, denn GA100 und nun auch GH100 verfügen über keine RayTracing-Einheiten in Hardware – womit entsprechende Gaming-Auskopplungen auf dieser Chip-Basis heutzutage nicht mehr verkaufbar wären.

    nVidia "GH100"

  • 80 Mrd. Transistoren auf 814mm² in der 4nm-Fertigung von TSMC ("4N", eine auf nVidia optimierte Ausführung von N4)
  • nVidia Hopper-Architektur (mit augenscheinlich alleiniger Ausrichtung auf den HPC-Einsatz)
  • 8 Raster-Engines (Graphics Processing Cluster, GPC) mit jeweils 18 Shader-Clustern (Streaming Multiprocessor, SM), insgesamt also 144 Shader-Cluster
  • jeder Shader-Cluster enthält 128 FP32-Einheiten samt 4 Texturen-Einheiten (Texture Mapping Unit, TMU) und 4 Tensor-Cores
  • die FP32-Einheiten pro Shader-Cluster sind wie bei Gaming-Ampere verdoppelt, wodurch sich samt mehr Einheiten sowie Mehrtakt eine bis zu dreifache Rohleistung ergibt
  • die Tensor-Cores basieren auf der 4. Tensor-Generation, welche erneut neue Datenformate beherrscht sowie zumeist viel leistungsstärker ist
  • ergibt insgesamt 18'432 FP32-Einheiten, 576 Texturen-Einheiten und 576 Tensor-Cores in der (real nie genutzten) Maximal-Konfiguration
  • es gibt wie beim GA100-Chip keine expliziten RayTracing-Einheiten, womit der GH100-Chip nicht zum Gaming-Einsatz taugt
  • 60 MB Level2-Cache
  • 6144 Bit HBM-Speicherinterface für HBM2e oder HBM3 mit bis zu 3 TB/sec Bandbreite
  • PCI Express 5.0 (mit 128 GB/sec) und 4. NVLink-Generation (mit bis zu 900 GB/sec)
  • erste konkrete Produkte: "H100 SXM5" mit 132 Shader-Clustern auf 700W TDP bzw. "H100 PCIe" mit 114 Shader-Clustern auf 350W TDP
  • Verfügbarkeit: ab dem dritten Quartal 2022
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Umfrage-Auswertung: Welche Monitorauflösung steht für den Spielerechner zur Verfügung (2021)?

Bedauerlicherweise liegengeblieben ist letztes Jahr noch eine Umfrage-Auswertung zur Frage der aktuellen Monitorauflösung für den Spielerechner – was hiermit nachträglich erledigt werden soll. Die Umfrage von November 2021 kann dabei auf eine Reihe an gleichlautenden Umfragen von 2008 bis 2019 zurückblicken, aus deren Werten sich somit auch eine gewisse "historische" Entwicklung ableiten läßt. Die Umfrage von letztem Winter sah dabei erstmals die WQHD-Auflösung kurz vor der absoluten Mehrheit über alle Umfrage-Teilnehmer hinweg stehen, während FullHD und UltraHD/4K sich fast paritätisch den Rest teilen und kleinere Auflösungen inzwischen weitgehend verschwunden sind. Logischerweise zeigt sich hier der langjährige Trend zu immer höheren Auflösungen – gleichzeitig aber auch, dass im Rahmen des 3DCenters die Monitor-Auflösungen jederzeit weit über dem allgemeinen Standard liegen, denn in Steam sind nach wie vor über 80% auf FullHD oder kleiner unterwegs.

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Neuer Artikel: Chip-Spezifikation zu AMD RDNA3 und nVidia Ada im Vergleich

Die Diskussion über die kommenden 5nm-Grafikchips läuft schon seit letztem Sommer, seinerzeit waren immerhin schon die Spezifikationen der jeweiligen Top-Chips von AMDs RDNA3-Generation und nVidias Ada-Generation (vormals "Lovelace"-Generation) bekannt. In der Zwischenzeit hat sich das Bild hierzu weiter verdichtet und ist nun erstmals mit dem Vorliegen der Chip-Spezifikationen der weiteren Ada-Grafikchips ein vollständiger Vergleich zwischen diesen beiden 5nm-Generationen möglich. Zwar liegt es derzeit noch im Feld der Spekulationen, welche konkreten Grafikkarten AMD & nVidia aus der vorhandenen Hardware ableiten, doch die grundsätzliche Hardware auf Chip-Ebene dürfte feststehen bzw. über das Design-Ende hinaus sein. Damit ist eine grobe Beurteilung dessen, was zu erwarten ist, durchaus schon möglich und soll nachfolgend auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen angetreten werden ... zum Artikel.

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