Wie über unser (in diesen Dingen wieder einmal außergewöhnlich gut informiertes) Forum zu erfahren ist, gibt es angeblich eine Aussage in einem offiziellen nVidia-Dokument, wonach der erste Kepler-Chip GK104 für das Performance-Segment auf den April verschoben wurde – der danach anstehende eigentliche HigHEnd-Chip GK110 soll dann im Mai nachfolgen. Bisher lautete die nVidia-Planung darauf, den GK104 sogar schon auf der (vergangenen) CES anzukündigen und im Februar vorzustellen, der GK110 sollte dann gemäß dieser ursprünglichen Planung im April folgen.
Im heutigen Nachrichtenüberblick wurde es schon kurz erwähnt: BSN berichten über ein (laufendes) Samsung-Notebook mit nVidia GeForce 600M Mobile-GPU auf Basis eines "N13P-GT" Grafikchips. Zuerst dachten wir dabei in Richtung einer weiteren Rebranding-Lösung, weil die zu diesem Grafikchip gezeigten Daten mit nur 96 Recheneinheiten eher auf eine LowCost-Lösung schließen lassen und alle neuen LowCost-Lösungen von AMD und nVidia leider nur Rebrandings der letzten Grafikchip-Generation sind.
Die Umfrage der letzten Woche beschäftigte sich mit dem Problem des Grafikkarten-Fiepens, welches viele Nutzer stört und welches trotz allem technischen Fortschritt nach wie vor existent ist. Eine diesbezügliche frühere Forums-Umfrage ergab seinerzeit eine Quote von 38 Prozent fiepender Grafikkarten – aufgrund des inzwischen vergangenen Zeitraums und des größeren Rahmens der neuerlichen Umfrage nahmen wir vorab sehr viel niedrigere Werte für die aktuelle Umfrage an.
In unserem Forum wird die interessante Frage aufgeworfen, ob zukünftige Monitore mittels höherer Auflösungen bzw. Pixeldichten nicht Anti-Aliasing irgendwann überflüssig machen können – die Pixel würden dann schließlich so klein, daß sich zum einen automatisch weniger Aliasing zeigt und zum anderen (bei sehr hohen Auflösungen) das menschliche Auge bei gleichem Betrachterabstand selber einen gewissen Kantenglättungseffekt bildet. Allerdings funktioniert gerade letzteres nur bei sehr extremen Auflösungen mit sehr hohen Pixeldichten – damit ergibt sich dort aber sofort das Problem der Wirtschaftlichkeit, steigende Pixeldichten kosten nun einmal schnell sehr viel mehr Geld.
Gemäß SemiAccurate sollen die ersten 28nm-Grafikkarten von nVidia auf Basis des Kepler Performance-Chips GK104 "um die 299 Dollar" kosten, dies wären umgerechnet um die 270 Euro. Ob es damit genau 299 Dollar Listenpreis für das GK104-Topmodell werden, bliebe abzuwarten – aber in jedem Fall ist dies klar unterhalb der von AMD bisher für 28nm-Beschleuniger aufgerufenen Preispunkte.
Zu unseren Anmerkungen zur letzten News passt auch, daß bei Expreview weitere Daten zu einem zuerst erscheinenenden Kepler-Chip aufgetaucht sind, die von einem 256 Bit DDR Speicherinterface, 2 GB Grafikkartenspeicher und einer TDP von 225 Watt sprechen.
Nachdem man lange Zeit angenommen hatte, nVidia würde bei seinen kommenden 28nm Kepler-Grafikchips zuerst den Performance-Chip GK104 (Performanceniveau ~ GeForce GTX 580) herausbringen, dann die beiden Mainstream-Chips GK106 & GK107 und erst zum Frühsommer den HighEnd-Chip GK100 (Performanceniveau überhalb von Radeon HD 7970), kommen nun dem völlig widersprechende Informationen auf: Sowohl laut der VR-Zone als auch Fudzilla soll nun wieder der HighEnd-Chip GK100 zuerst anstehen – bei der VR-Zone sogar schon Ende Februar, bei Fudzilla dagegen er
Da es derzeit keine echten Informationen zu nVidias Kepler-Generation gibt, blüht natürlich die Fantasie – wie in unserem Forum, so auch überall im Web. Findige User haben dabei zwei Grafiken bzw. Diagramme erstellt, welche die Daten zu den bekannten Grafikchips mit den vermuteten Daten zu nVidias GK104 Kepler-Performancechip sowie GK100 HighEnd-Chip in Verbindung setzen – eine Grafik kommt von PCInlife, die andere von ASCII.
Auf der ersten großen Messe des Jahres, der CES in Las Vegas, hat nVidia in seiner offiziellen Keynote in erster Linie über seine Tegra-Chips und damit das Tablet-Segment gesprochen, aber kein Wort zu "echten" Grafikchips und damit der GeForce-Reihe verloren. Dies ist aus Gamer-Sicht natürlich enttäuschend – andererseits ist eine Keynote auch kein guter Anlaß, um etwas über noch nicht releaste Produkte zu sagen, gerade wenn diese nicht unmittelbar vor ihrem Launch stehen (was auf die Kepler-Grafikchipgeneration offensichtlich noch zutrifft).
Über eine Meldung seitens WCCF Tech sowie über einen Foren-Eintrag sind zwei angebliche Kepler-Benchmarkfolien aufgetaucht, welche die Performance einiger Kepler-Grafikkarten im Vergleich zu GeForce-500-Modellen aufzeigen. Über den Wahrheitsgehalt dieser angeblich von nVidia stammenden Benchmarkfolien darf heftig gestritten werden – in unserem Forum werden diese Zahlen jedenfalls ziemlich klar als "Fake" abgelehnt.