AMD-Grafik

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Systemanforderungen, Benchmarks und Grafikkarten-Empfehlungen zu "The Medium"

Erstaunlich wenige Benchmark-Artikel gibt es zum Psycho-Horrorspiel "The Medium", obwohl sich entsprechende Betrachtungen der Technik-Seite doch geradezu aufdrängen. Denn das am 28. Januar 2021 bei Steam, Epic & GOG in den Handel gegangene Spiel der polnischen Entwickler "Bloober Team" arbeitet intern ständig mit zwei Spiel-Welten, welche teilweise sogar gleichzeitig auf dem Monitor zu sehen sind. Zwar ergibt dies keine größeren zu bewältigenden Pixelmengen, aber dennoch einen erheblichen höheren Verwaltungs- sowie Speicheraufwand – was sich auch in beachtbar hohen offiziellen Hardware-Anforderungen niederschlägt. Dabei geht man beim Minimum sogar etwas über das für die Spiele-Generation 2020/21 kürzlich definierte Niveau heraus – schon minimal eine Radeon R9 390X oder GeForce GTX 1060 (augenscheinlich in der 6GB-Ausführung) liest man sicherlich nicht aller Tage. Als Bonus oben drauf unterstützt der unter der Unreal Engine 4 laufende Titel auch noch RayTracing für AMD- und nVidia-Hardware sowie DLSS auf letzterer.

offizielle PC-Systemanforderungen zu "The Medium"
Minimum Empfohlen "High" "Ultra"
gedacht für 1080p @ "Low", 30 fps 1080p @ "Medium", 30 fps 1440p @ "High", 30 fps 2160p @ "High", 30 fps
allgemein Windows 10 64-Bit, DirectX 11 (DirectX 12 für RayTracing), 50 GB Festplatten-Platzbedarf (SSD empfohlen)
Prozessor Core i5-6600 oder "Ryzen 5" Core i5-9600 oder Ryzen 7 3700X Core i5-9600 oder Ryzen 7 3700X Core i7-9700 oder Ryzen 7 3700X
Speicher 8 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafikkarte GeForce GTX 1060, GeForce GTX 1650 Super oder Radeon R9 390X GeForce GTX 1660 Super oder Radeon RX 5600 XT GeForce RTX 2060 Super oder Radeon RX 5700 XT GeForce RTX 2080, GeForce RTX 3060 Ti oder Radeon RX 6800
Gfx RayTracing - GeForce RTX 2060 Super oder Radeon RX 6800 GeForce RTX 2080, GeForce RTX 3060 Ti oder Radeon RX 6800 GeForce RTX 3080 oder Radeon RX 6800 XT
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Umfangreiche Rasterizer- und RayTracing-Benchmarks zur Radeon RX 6700 XT aufgetaucht

WCCF Tech haben einen umfangreichen Strauß an Spiele-Benchmarks zur Radeon RX 6700 XT im Vergleich zu GeForce RTX 3060 Ti und 3070 aus allerdings nicht weiter ausgeführter Quelle zugespielt bekommen. Selbige Benchmarks wurden unter der WQHD-Auflösung angetreten (RayTracing davon abweichend unter FullHD), mit dabei waren immerhin 24 Spieletitel unter den Rasterizer-Tests sowie noch 11 Spieletitel unter den RayTracing-Tests – ein somit gerade für Vorab-Werte ungewöhnlich breites Benchmark-Feld. In diesem konnte die Radeon RX 6700 XT unter der Rasterizer-Performance die GeForce RTX 3070 knapp mit +2,1% hinter sich lassen. Bei der RayTracing-Performance liegt die nächste Woche antretende AMD-Lösung zwar zurück, allerdings ist die Performance-Differenz mit grob -11% beachtbar kleiner als zwischen den größeren AMD- und nVidia-Lösung unter RayTracing.

RTX 3060 Ti RTX 3070 RX 6700 XT
Rasterizer-Performance @ WQHD  (24 Spiele) 92,1% 100% 102,1%
RayTracing-Performance @ FullHD  (11 Spiele) 94,5% 100% 89,2%
geometrisches Mittel gemäß der bei WCCF Tech gezeigten Benchmarks
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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im vierten Quartal 2020

Von Jon Peddie Research kommen die neuesten Marktzahlen zu den Marktanteilen der Grafikchip-Entwickler im Markt für Desktop-Grafikkarten (Add-in Boards = AIBs) für das vierte Quartal 2020. In selbigem verschärften sich die jüngsten Wehen von AMD in diesem Teilmarkt, womit AMD auf einen historischen Tiefstand von nur noch 17% AIB-Marktanteil kam – und nVidia somit auf nunmehr sogar 83% AIB-Marktanteil davonziehen lassen musste. Ausgangspunkt des ganzen dürfte natürlich gewesen sein, wer wieviel liefern kann – und AMD konnte augenscheinlich viel weniger liefern als es nVidia doch noch konnte. An einer Mengenschwankung für den Gesamtmarkt kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn hierbei bewegte sich weder gegenüber Vorquartal (–3,9%) noch gegenüber Vorjahreszeitraum (–6,5%) bedeutsam etwas. Der Grafikkarten-Markt lief somit rein bezogen auf die Auslieferungsmenge grob auf Normalmaß (11-12 Mio. Desktop-Grafikkarten pro Quartal) – womit nVidias eigene Auslieferungsmenge ebenfalls recht normal gewesen sein wird, AMD allerdings klar unterdurchschnittlich ausgeliefert hat.

AiB-Grafikchips Q4/2019 Q1/2020 Q2/2020 Q3/2020 Q4/2020
AMD 31,1% 30,8% 22% 23% 17%
nVidia 68,9% 69,2% 78% 77% 83%
Quelle: Jon Peddie Research
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AMD kündigt die Radeon RX 6700 XT als Kontrahent zur GeForce RTX 3070 für den 18. März 2021 an

Mit einem per Video abgehaltenem Vorstellungs-Event hat AMD die Radeon RX 6700 XT auf Basis des neuen Navi-22-Grafikchips für den 18. März 2021 angekündigt. Trotz deutlich kleinem Grafikchip (offizielle Daten gab es nicht, aber es werden ~334mm² Chipfläche kolportiert) und einer nahezu perfekten Halbierung der Hardware des größeren Navi-21-Chips auf 40 Shader-Cluster setzt AMD die Radeon RX 6700 XT mit 479 Dollar vergleichsweise hoch im Listenpreis-Gefüge an. Damit geht man direkt an die für 499 Dollar in nVidias Preisliste stehende GeForce RTX 3070 heran und läßt die für 399 Dollar angesetzte GeForce RTX 3060 Ti deutlich hinter sich. Jene Listenpreise mögen in der Praxis des aktuellen Grafikkarten-Markts zwar Schall und Rauch sein, dienen jedoch auch als vorläufige Performance-Einordnung – womit AMD die Radeon RX 6700 XT durchaus als Kontrahenten zur GeForce RTX 3070 ansetzt.

GeForce RTX 3060 Ti GeForce RTX 3070 Radeon RX 6700 XT Radeon RX 6800
Chip-Basis nVidia GA104-200 nVidia GA104-300 AMD Navi 22 AMD Navi 21 XL
Technik 5 Raster-Engines, 38 Shader-Cluster, 4864 FP32-Einheiten, 152 TMUs, 38 RT-Cores v2, 152 Tensor-Cores v3, 80 ROPs, 4 MB Level2-Cache, 256 Bit GDDR6-Interface (Salvage) 6 Raster-Engines, 46 Shader-Cluster, 5888 FP32-Einheiten, 184 TMUs, 46 RT-Cores v2, 184 Tensor-Cores v3, 96 ROPs, 4 MB Level2-Cache, 256 Bit GDDR6-Interface (Salvage) 2 Raster-Engines, 40 Shader-Cluster, 2560 FP32-Einheiten, 160 TMUs, 40 RA-Einheiten, 64 ROPs, 3 MB Level2-Cache, 96 MB "Infinity Cache", 192 Bit GDDR6-Interface (Vollausbau) 3 Raster-Engines, 60 Shader-Cluster, 3840 FP32-Einheiten, 240 TMUs, 60 RA-Einheiten, 96 ROPs, 4 MB Level2-Cache, 128 MB "Infinity Cache", 256 Bit GDDR6-Interface (Salvage)
Taktraten 1410/1665 MHz & 14 Gbps 1500/1725 MHz & 14 Gbps 2321/2424 MHz & 16 Gbps 1700/1815 MHz & 16 Gbps
Rohleistungen 16,2 TFlops & 448 GB/sec 20,3 TFlops & 448 GB/sec 12,4 TFlops & 384 GB/sec 13,9 TFlops & 512 GB/sec
Speicherausbau 8 GB GDDR6 8 GB GDDR6 12 GB GDDR6 16 GB GDDR6
off. Verbrauch 200W  (GCP) 220W  (GCP) 230W  (TBP) 250W  (TBP)
Listenpreis $399  (UVP: 419€) $499  (UVP: 519€) $479 $579  (UVP: 579€)
Release 2. Dezember 2020 29. Oktober 2020 18. März 2021 18. November 2020
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Umfrage-Auswertung: Eigene Hardware-Käufe von der aktuellen Lieferschwäche betroffen?

Die Umfrage der letzten Woche drehte sich um ein aktuelles Thema – der verbreiteten Lieferschwäche an IT-Gerätschaften. Die Umfrage stellte dabei die Frage auf, inwiefern die eigenen Hardware-Käufe hiervon betroffen waren oder noch sind. Hierbei ging es nicht nur um Grafikkarten und Prozessoren, sondern natürlich auch um anderen IT-Gerätschaften, welche man mehr und mal weniger stark von Nachlieferproblemen betroffen waren – darunter Notebooks, Drucker & Webcams. Trotz dieser Schwierigkeiten blieb der IT-Markt natürlich in seiner Breite lieferbar, die Probleme betrafen einzelne Produktgruppen und bis auf einzelne Grafikkarten-Modelle war auch nie irgendetwas dauerhaft ausverkauft bzw. ohne Alternative. Insofern ist das Umfrageergebnis dennoch sehr deutlich, wenn kumuliert gleich 83,6% der Umfrageteilnehmer ihre Hardware-Käufe nicht in der geplanten Form oder zu den üblichen Preisen haben durchziehen können.

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Umfrage-Auswertung: Wurde die aktuelle Grafikkarte im Einzelhandel oder im Rahmen eines Komplett-PCs gekauft?

Die zweite noch auszuwertende, im Launch-Sturm des letzten Herbsts untergegangene Umfrage stellte im letzten August die Frage nach der Herkunft der verbauten Grafikkarte – erstanden als einzelnes Stück im Komponentenhandel oder in Form eines Komplett-PCs. Dabei ergab sich ein in der Höhe überraschend klares Ergebnis, wonach 95,6% der Umfrageteilnehmer direkt für den Komponentenhandel votiert haben. Rechnet man hierbei jene 2,3% Umfrageteilnehmer heraus, welche gar keine extra Grafikkarte verwenden (sondern mit einer iGPU leben), steigt der Anteil der Käufer reiner Grafikkarten sogar auf satte 97,9% an. Ironischerweise ergeben beide Zählungen dasselbe Ergebnis für die Käufer von Grafikkarten per Komplett-PC: Unter allen Umfrageteilnehmer (freundlich) aufgerundet 2,1%, unter nur denjenigen mit vorhandener Grafikkarte fast exakt 2,1%.

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Gerüchteküche: Radeon RX 6700 XT angeblich auf Performance-Höhe der GeForce RTX 3060 Ti

Von Coreteks (via VideoCardz) kommen in einem YouTube-Beitrag genauere Daten zur am 18. März 2021 antretenden Radeon RX 6700 XT, nebst Informationen zur im April zu erwartenden Radeon RX 6700 (non-XT) sowie Spekulationen über eine nachfolgende "Radeon RX 6950 XT" oder "Radeon RX 6900 XTX". Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Radeon RX 6700 XT, welche augenscheinlich mit zwei Binnings des zugrundeliegenden "Navi 22 XT" Grafikchips antritt: "Asic B" wird für Standardvarianten und damit offenbar auch AMDs Referenzmodell verwendet, soll eine TDP von um die 189 Watt mitbringen sowie +20-25% Performance auf die Radeon RX 5700 XT (FHD-Index 1160%, 4K-Index 163%) oben drauf legen. Dies wäre ein starker Performancegewinn auf Basis derselben Anzahl an Shader-Clustern (sowie ohne neues Fertigungsverfahren) und würde diese Radeon RX 6700 XT sogar knapp auf das Performance-Niveau der GeForce RTX 3060 Ti (FHD-Index 1420%, 4K-Index 212%) führen – zumindest, wenn der real erreichte Performancegewinn am obersten Ende dieser Prognose liegt.

Radeon RX 6700 Radeon RX 6700 XT GeForce RTX 3060 Ti
Chip Navi 22 XL (?) Navi 22 XT GA104-200
Hardware 32-40 Shader-Cluster @ 192 Bit Interface 40 Shader-Cluster @ 192 Bit Interface 38 Shader-Cluster @ 256 Bit Interface
Chiptakt ? angeblich ~2500-2600 MHz 1410/1665 MHz
Speicher 6 GB GDDR6 @ 16 Gbps 12 GB GDDR6 @ 16 Gbps 8 GB GDDR6 @ 14 Gbps
offizielle TDP ? Ref: ~189W
Werks-OC: bis zu 230W
Ref: 200W
Werks-OC: bis zu 240W
Performance ? Ref: angeblich +20-25% besser als 5700XT = knapp Niveau GeForce RTX 3060 Ti
Werks-OC: angeblich +5-8%
Ref: 1420% @ FullHD-Index + 212% @ 4K-Index
Werks-OC: +2-4%
Listenpreis ? vermutlich $399-449 $399
Release April 2021 18. März 2021 2. Dezember 2020
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Umfrage-Auswertung: Welche Bedeutung hat Overclocking beim Grafikkarten-Neukauf noch?

Eine der im Launch-Sturm des letzten Herbst untergegangene, nichtsdestotrotz hiermit doch noch ausgewertete Umfrage fragte nach der Bedeutung von Übertaktung beim Grafikkarten-Neukauf. Jenes hat augenscheinlich gegenüber früheren Jahren einiges an Reiz verloren, denn wirklich nach gut zum Übertakten geeignete Grafikkarten suchen nur 6,8% der Umfrage-Teilnehmer. Für allerdings weitere 41,0% sind Übertaktungs-Reserven oder auch Übertaktung ab Werk ein Pluspunkt – natürlich nicht allein entscheidend, aber dennoch beachtbar. Ein größeres Interesse an Übertaktung ist somit weiterhin vorhanden, nur die Fraktion derjenigen, welche Übertaktungs-Fähigkeiten bei der Auswahl des konkreten Kaufobjekts als entscheidend betrachten, ist ziemlich gering. Dies zeigte sich in der Vergangenheit schon regelmäßig in den Ersteindrucks-Umfrage nach Grafikkarten-Launches, wo eine schwache Übertaktungseignung nur noch für eine kleine Minderheit der primäre Störfaktor war.

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Umfrage-Auswertung: Werden die Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2020/21 erfüllt?

Eine Umfrage vom Februar-Anfang beschäftigte sich mit der Frage, inwiefern die zuvor aufgestellten Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2020/21 derzeit Nutzer-seitig erfüllt werden. Dabei ergab sich eine klare Tendenz pro der Erfüllung oder zumindest knappen Erfüllung selbst der Hardware-Empfehlung (für FullHD), immerhin 74,6% der Umfrageteilnehmer können dieser Gruppe zugerechnet werden. Weitere 19,2% erfüllen dagegen wenigstens noch die Mindestanforderungen oder liegen nur knapp darunter, womit nur 6,2% der Umfrageteilnehmer deutlich unterhalb der Mindestanforderung dastehen. Prinzipiell haben die Spiele-Entwickler damit im 3DCenter eine exzellente Ausgangslage, wenn weit über 90% kein Problem mit den derzeit höchsten Mindestanforderungen haben und gut drei Viertel dies sogar für die derzeit höchsten Hardware-Empfehlungen sagen können.

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Gerüchteküche: Radeon RX 6600 XT mit 12 GB, RX 6700 nur mit 6 GB und RX 6700 XT wieder mit 12 GB

Von Twitterer Komachi kommt der Hinweis auf eine EEC-Eintragung über neue ASRock-Grafikkarten, welche Radeon-Modelle auf augenscheinlicher Basis des kommenden Navi-22-Grafikchips enthalten. Es gibt dabei zwar keine weiteren Informationen neben Grafikkarten-Namen und Speichermenge, aber auch daran ergibt sich schon ein interessanter Punkt. Denn das Navi-22-Topmodell "Radeon RX 6700 XT" wird zwar noch (wie erwartet) mit 12 GB Speicher beschrieben, darunter wird es jedoch kurios: Die vermutlich ebenfalls Navi-22-basierte "Radeon RX 6700" soll dann nur 6 GB Speicher abbekommen, die bislang eher dem Navi-23-Chip zugeordnete "Radeon RX 6600 XT" dann jedoch wiederum 12 GB Speicher. Da "Navi 23" allem bisherigen Wissen nach nur ein 128-Bit-Speicherinterface trägt und zudem derzeit noch nicht zum Launch (in Grafikkarten-Form) ansteht, deutet dies darauf hin, dass auch jene Radeon RX 6600 XT auf dem Navi-22-Chip basiert.

sichere Hardware-Daten anzunehmende Hardware-Daten
Radeon RX 6700 XT 12GB 192-Bit-Interface Navi 22 im Vollausbau
Radeon RX 6700 6GB 192-Bit-Interface Navi 22 mit Abspeckungen
Radeon RX 6600 XT 12GB 192-Bit-Interface Navi 22 mit stärkeren Abspeckungen
ermittelbare Daten gemäß dem durch Komachi @ Twitter erspähten EEC-Eintrag
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