IT-Business

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Umfrage-Auswertung: In welchem Preisbereich werden Grafikkarten gekauft?

Eine Umfrage von Ende Juni ging der Frage nach, in welchem Preisbereich Grafikkarten üblicherweise gekauft werden – verbunden mit der Nebenfrage, ob man die sich selbst gesetzte Preisobergrenze wirklich strikt auslegt oder eher nur als Versuch ansieht, jene zu erfüllen. In dieser Nebenfrage gab es eine klare Antwort der Umfrage-Teilnehmer, welche zu immerhin 82% die sich selber gesetzte Preisobergrenze nicht wirklich strikt sehen – die restlichen 18% halten sich hingegen an diese eigene Vorgabe. In der Hauptfrage gab es dagegen die zu erwartende Konzentration bei einem Zielpreis im mittleren Preisbereich, wobei der einzelne Preisbereich von bis 300 Euro mit 38,8% Stimmenanteil sehr deutlich in Front liegt.

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Die Entwicklung der Grafikkarten-Preise 1999-2016

Mit dem Launch der ersten 14/16nm-Grafikkarten – und dabei insbesondere der Spitzenmodelle GeForce GTX 1080 und Titan X – wollen wir eine entsprechende Meldung vom April aktualisieren und um eben diese zwei Grafikkarten ergänzen (die GeForce GTX 980 Ti wurde seinerzeit schon auf vielfachen Wunsch hin zugefügt). Das neue Diagramm zeigt wohl noch besser an, wohin die Reise bei nVidia zumindest im Bereich der jeweiligen Spitzenlösungen geht – derzeit ganz klar in Richtung deutlich höherer Spitzenpreislagen. Die Differenz zu vorher über ein Jahrzehnt grob gehaltenen Preislagen ist so augenfällig, das hierbei nicht nur Profitinteressen seitens nVidia, sondern natürlich auch die stark steigenden Kosten beim Chipdesign und der Halbleiterfertigung eine Rolle spielen dürften:

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AMD Geschäftsergebnisse Q2/2016: Pro forma erholt, aber weiterhin schwaches Geschäft

Kurz nach Intel hat nun auch AMD seine Geschäftsergebnisse für das zweite Quartal 2016 vorgelegt. Nominell gesehen hat man dabei gute Zahlen zu bieten: Der Quartalsumsatz ging um +9,0% gegenüber dem Vorjahresquartal nach oben sowie sogar um +23,4% gegenüber dem Vorquartal. Man konnte dabei im Jahresvergleich sowohl im klassischen PC-Geschäft (CPUs, APUs & Grafikchips) um immerhin +15% zulegen (435 Mill. $ Umsatz), als auch in der SemiCustom-Sparte um +5% (592 Mill. $ Umsatz). Beim nominellen Ergebnis konnten die deutlichen Verlustzahlen von Vorjahresquartal & Vorquartal auf ein nur noch leichtes Minus von -8 Mill. Dollar zurückgefahren werden, während beim insgesamten Ergebnis der ebenfalls deutliche Verlust von Vorjahresquartal & Vorquartal sogar in ein ganz vernünftiges Plus von +69 Mill. Dollar umgedreht werden konnte.

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Intel Geschäftsergebnisse Q2/2016: Solide Geschäfte trotz stark fallenden Gewinns wegen Einmaleffekten

Prozessorenentwickler Intel hat seine Geschäftsergebnisse für das zweite Jahresquartal 2016 vorgelegt, welche solide und weiterhin mit Wachstumkurs zu sehen sind, allerdings aufgrund von Einmaleffekten (Abfindungen bei der Reduzierung der Mitarbeiterzahl) einen starken Gewinneinbruch mit sich bringen. Eben weil dies Einmaleffekte sind, welche in diesem Quartal Intel immerhin 1,4 Milliarden Dollar gekostet haben, hat das ganze wenig mit dem eigentlichen Geschäft zu tun (auch wenn es im nächsten Quartal nochmal um eine ähnliche Summe gehen wird). Jenes eigentliche Geschäft lief erneut vernünftig ab, der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,6% gesteigert werden – fiel allerdings gegenüber dem direkten Vorquartal um 1,2%. Eine gewisse Erklärung hierfür liegt darin, daß das erste Jahresquartal bei Intel untypischerweise 14 Kalenderwochen umfasste – normalerweise sind es nur 13 (eine Differenz von immerhin +7,7%). Das sich im ersten Jahresquartal andeutende mittlere Umsatzwachstum für das Gesamtjahr wird somit jedoch erheblich abgeschwächt – noch ist Intel allerdings im (leicht) grünen Bereich, ist eine Umsatzsteigerung für das Gesamtjahr weiterhin erreichbar.

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nVidia-Geschäftsergebnisse Q1/2016: Exzellenter Start ins neue Geschäftsjahr

Grafikchip-Entwickler nVidia hat letzte Woche seine Geschäftsergebnisse für das (grobe) erste Kalenderquartal 2016 bekanntgegeben – welches bei nVidia abweichend vom Kalender vom 1. Februar bis 1. Mai 2016 läuft und buchhalterisch das erste Fiskalquartal des nVidia-Fiskaljahres 2017 darstellt. Durch die kleine Kalender-Abweichung liegt bei nVidia der schwache Monat Januar immer mit im (üblicherweise starken) vierten Geschäftsquartal – das erste Geschäftsquartal verbleibt aber natürlich trotzdem auf dem Status als schwächstes Jahresquartal. Und so gesehen hat nVidia erneut erstklassig zulegen können: Gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres ging es beim Umsatz um 13,4% nach oben, beim nominellen Gewinn um gleich 46,3% und beim operativen Gewinn um noch 39,2%. Im Prinzip wurden nahezu die Werte des dritten Geschäftsquartals 2015 erreicht – und natürlich ist ein drittes Quartal üblicherweise das zweitbeste im Jahr, deutet damit alles auf klar steigende Umsätze und Gewinne für das Gesamtjahr 2016 bei nVidia hin.

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Intel stellt Sofia & Broxton ein, zieht sich aus dem Markt für Smartphone-SoCs zurück

Ein ziemlicher Schocker versteckt sich in einer Analyse zur neuen Intel-Strategie seitens Forbes: Intel hat alle Arbeiten an x86 Smartphone-SoCs eingestellt – im genauen dem LowCost-SoC "Sofia" sowie dem noch nicht erschienenen HighEnd-SoC "Broxton", letzterer ein Abkömmling aus der Apollo-Lake-Entwicklung von Intels LowPower-Prozessoren. Golem bestätigten mittels Rückfrage bei Intel die Einstellung dieser beiden SoCs, nach denen Intel nur noch mit CherryTrail-basierten Produkten als potentielle Smartphone-SoCs dasteht. In beiden Fällen sind die dort herauskommenden SoCs aber nicht wirklich gut für das Smartphone-Segment geeignet – was dann letztlich dazu führt, das Intel jenes Smartphone-Segment faktisch komplett aufgibt. Angesichts der Milliarden-Investitionen (samt Milliarden-Verlusten) in diese Sparte ist dies ein erstaunlicher Schritt, welcher sicherlich dem geringen Markterfolg der x86 Smartphone-SoCs von Intel Rechnung trägt, trotzdem aber für einen Chipriesen wie Intel eine schwere Niederlage darstellt.

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Umfrage-Auswertung: Zu welchem System geht die langfristige Tendenz der Windows-Gamer?

Eine Umfrage von Mitte April stellte die provokative Frage in den Raum, auf welcher Plattform sich der Windows-Gamer in mittel- bis langfristiger Zukunft sieht. Als Auswahlmöglichkeiten für den Wechsel weg von Windows als Gaming-Plattform standen hierfür die Spielekonsolen, Linux sowie eine dritte, noch unbekannte Alternative zur Verfügung – und natürlich die Option, nicht zu wechseln, sondern bei Windows zu bleiben. Hierfür stimmten gleich 42,8% der Umfrage-Teilnehmer, welche auch keinen Wechselgrund sehen – weitere 11,7% werden wahrscheinlich bei Windows bleiben, trotz das teilweise Wechselbedarf gesehen wird. Dies sind mit 54,5% erst einmal die knappe Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer, welche also weiterhin Windows als Gaming-Plattform die Treue halten wollen.

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AMD Geschäftsergebnisse Q1/2016: Nochmals schlechter als in den vorhergehenden Quartalen

Nachdem AMD im letzten Jahr Quartal für Quartal mit jeweils nochmals schlechteren Geschäftszahlen schockte, haben es die nunmehr vorgelegten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2016 erneut in sich: AMD fällt in diesem auf einen Umsatz von nur noch 832 Millionen Dollar zurück – selbst für ein erstes Jahresquartal ist dies sagenhaft schlecht. Gegenüber dem Vorjahresquartal ging es um 19,2% beim Umsatz zurück, wenigstens fielen nomineller wie operativer Gewinn nunmehr deutlich weniger negativ aus als in diesem ersten Geschäftsquartal 2015 (bleiben aber weiterhin klar negativ). Die Talfahrt von AMD geht also entschieden weiter – was besonders schmerzlich ist, da sich zuletzt eher der Trend abgezeichnet hatte, das sich jene Talfahrt wenigstens erheblich abbremsen würde.

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Intel Geschäftsergebnisse Q1/2016: Guter Jahresstart, trotzdem werden 11% der Belegschaft entlassen

Prozessorenentwickler Intel hat seine Geschäftszahlen für das erste Jahresquartal 2016 vorgelegt, welche einen guten Jahresstart unter den nach wie vor rauen Bedingungen eines allgemein zurückgehenden PC-Marktes zeigen: So konnte man zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (sprich dem ersten Quartal 2015) den Umsatz um 7,2% steigern, beim nominellen Gewinn ging es um 2,7% nach oben, nur beim operativen Gewinn um 1,8% nach unten. Der Vergleich zum vorhergehenden Quartal lohnt nicht, da das vierte Jahresquartal üblicherweise das stärkste und das erste Jahresquartal das schwächste des Gesamtjahres sind. Dieses erste Jahresquartal 2016 sah bei Intel zwar keine großen Gewinnsprünge, aber dennoch einen Umsatz, der sogar höher ausfiel als letztes Jahr im zweiten Quartal erreicht – eigentlich also ein sehr vernünftiger Jahresstart, welcher auf Geschäfte in mindestens dem gleichen Rahmen sowie etwas besser für dieses Geschäftsjahr hindeutet.

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Die Entwicklung der Grafikkarten-Preise 1999-2015

In unserem Forum läuft gerade eine interessante Diskussion ab, welcher mit der These startet, das die Preise für Gaming-geeignete Hardware über die Zeit eher angezogen haben – insbesondere dann, wenn man etwas richtig ordentliches haben will, spricht "State of the Art". Nicht jeder Diskussionsteilnehmer ist dabei dieser Ansicht – es gibt da viele Meinungen, geäußerte Fakten und Ansatzpunkte. Um die Diskussion besser mit Daten zu unterstützen, haben wir einfach einmal eine Übersicht der historischen Preisentwicklung bei Grafikkarten seit dem Jahr 1999 erstellt. Erfasst wurden hierbei Listenpreisen in Dollar – letzteres natürlich um den Dollar/Euro-Schwankungen über die Zeit zu begegnen.

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