nVidia hat mit seinem "Special Adress" auf das CES 2023 (YouTube-Video oder bebildertes Live-Blog) das erwartete Programm geboten: Die Ankündigung der GeForce RTX 4070 Ti sowie die Vorstellung der GeForce RTX 40 Mobile-Serie. Zu jener gab es innerhalb der CES-Show kaum technische Daten, nVidias Produkt-Webseiten bieten nun allerdings alle wissenswerten Punkte zu diesem ab Februar in real kaufbaren Notebooks erwartbaren Mobile-Grafiklösungen. So läßt sich nunmehr klarer beschreiben, mit welchen Ada-Grafikchips wie nahe am jeweiligen Vollausbau die einzelnen neuen Mobile-Lösungen ins Rennen gehen: Bei GeForce RTX 4060 Laptop & 4070 Laptop kommt jeweils der Vollausbau von AD106 bzw. AD107 zum Einsatz, GeForce RTX 4080 Laptop & 4090 Laptop benutzen leicht abgespeckte Versionen von AD104 bzw. AD103 und nur die GeForce RTX 4050 Laptop tritt in einer klaren Salvage-Variante des AD107-Chips an.
| Chip | Hardware | Speicher | Boost-Takt | TDP * | |
|---|---|---|---|---|---|
| GeForce RTX 4090 Laptop | AD103 (nahe Vollausbau) | 76 SM (9728 FP32) @ 256 Bit | 16 GB GDDR6 | 1455-2040 MHz | 80-150W |
| GeForce RTX 4080 Laptop | AD104 (nahe Vollausbau) | 58 SM (7424 FP32) @ 192 Bit | 12 GB GDDR6 | 1350-2280 MHz | 60-150W |
| GeForce RTX 4070 Laptop | AD106 (Vollausbau) | 36 SM (4608 FP32) @ 128 Bit | 8 GB GDDR6 | 1230-2175 MHz | 35-115W |
| GeForce RTX 4060 Laptop | AD107 (Vollausbau) | 24 SM (3072 FP32) @ 128 Bit | 8 GB GDDR6 | 1470-2370 MHz | 35-115W |
| GeForce RTX 4050 Laptop | AD107 (Salvage) | 20 SM (2560 FP32) @ 96 Bit | 6 GB GDDR6 | 1605-2370 MHz | 35-115W |
| * TDP-Werte zuzüglich dynamischen Boost, welcher je nach Gerät bis zu 25 Watt (zusätzlich) betragen kann | |||||
Intel hat die Medien-Tage vor der eigentlichen CES 2023 zur formellen Vorstellung seiner Prozessoren-Neuigkeiten für den Jahresstart 2023 genutzt. Jene belaufen sich auf die non-K- und Mobile-Modelle der 13. Core-Generation, welche bekannterweise aus Alder-Lake- und Raptor-Lake-Dies zusammengemixt sind, sprich nicht einheitlich Raptor-Lake-basierend daherkommt (auch wenn dies keinen wirklich bedeutsamen Unterschied ausmacht). Nicht vorgestellt wurde hingegen der Core i9-13900KS, welcher zwar erneut in China und Frankreich erspäht wurde, rein offiziell jedoch wohl erst später im Verlauf des ersten Quartals antreten dürfte. Demzufolge wichtigster Punkt der CES-Vorstellungen von Intel sind die non-K-Modelle der 13. Core-Generation, womit jenes Deskop-Portfolio somit vollständig wird bzw. sich auf die niedrigeren Preispunkte ausdehnt.
| Kerne | P-Takt | PBP/MTP | Liste | Liste ("F") | |
|---|---|---|---|---|---|
| Core i9-12900(F) → i9-13900(F) | 8C+8c/24T → 8C+16c/32T | 2.4/5.1 → 2.0/5.6 GHz | 65/202W → 65/219W | $489 → $549 | $464 → $529 |
| Core i7-12700(F) → i7-13700(F) | 8C+4c/20T → 8C+8c/24T | 2.1/4.9 → 2.1/5.2 GHz | 65/180W → 65/219W | $339 → $384 | $314 → $359 |
| Core i5-12600 → i5-13600 | 6C+0c/12T → 6C+8c/20T | 3.3/4.8 → 2.7/5.0 GHz | 65/117W → 65/154W | $223 → $255 | - |
| Core i5-12500 → i5-13500 | 6C+0c/12T → 6C+8c/20T | 3.0/4.6 → 2.5/4.8 GHz | 65/117W → 65/154W | $202 → $232 | - |
| Core i5-12400(F) → i5-13400(F) | 6C+0c/12T → 6C+4c/16T | 2.5/4.4 → 2.5/4.6 GHz | 65/117W → 65/148W | $192 → $221 | $167 → $196 |
| Core i3-12100(F) → i3-13100(F) | 4C+0c/8T → 4C+0c/8T | 3.3/4.3 → 3.4/4.5 GHz | 60/89W → 65/89W | $122 → $134 | $97 → $109 |
Nach dem zwar (vor allem zum Ende hin) ereignisreichen, aber in vielen Facetten eher unbefriedigendem Hardware-Jahr 2022 steht nunmehr das Hardware-Jahr 2023 an. Hierbei handelt es sich um ein klares Übergangs-Jahr, welches die gegen Ende 2022 neu vorgestellten CPU- und GPU-Generationen voll entfalten, allerdings kaum schon eigene neue Generations-Vorstellungen sehen wird. Da gerade im Grafikkarten-Segment die neuen Generationen bislang nur im höchsten Preisbereich angekommen sind, kommt mit dem Jahr 2023 nunmehr der sicherlich viel interessantere Ausbau in mittlere und niedrigere Preisregionen. Welche neue Hardware zu welchem (vermutlichen) Zeitpunkten im Jahr 2023 zu erwarten ist, soll dieser Artikel vorausschauend skizzieren ... zum Artikel.
| (Marktstart-Termine) | AMD | nVidia | Intel |
|---|---|---|---|
| 5. Januar 2023 | GeForce RTX 4070 Ti (Vorst. 3. Jan., Reviews 4. Jan) |
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| 10. Januar 2023 | Ryzen 7000 non-X (Vorstellung auf der CES) |
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| Januar 2023 | 13. Core-Gen. non-K (Vorstellung auf der CES) |
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| Februar 2023 | Ryzen 7000 X3D | GeForce RTX 40 Mobile (Vorstellung auf der CES) |
13. Core-Gen. Mobile (Vorstellung auf der CES) |
| Q1/2023 | Ryzen 7000 Mobile (Vorstellung auf der CES) Navi 33 Mobile |
GeForce RTX 4070 | Core i9-13900KS |
Mit dem Navi-31-Chip und den darauf basierenden Radeon RX 7900 XT & XTX Grafikkarten startet nun auch AMD seine neue Grafikkarten-Generation, im Wettstreit mit nVidias GeForce RTX 40 Serie auf Basis der Ada-Lovelace-Chips. Die von AMD hierfür angesetzte Preislage von 899 bzw. 999 Dollar deutet dabei schon an, dass man sich mitnichten mit nVidias größten RTX40-Beschleunigern messen kann, sondern etwas kleinere Brötchen backt. Trotzdem ist natürlich zu ermitteln, wie die beiden neuen AMD-Grafikkarten sowohl gegenüber GeForce RTX 4080 & 4090 als auch der vorherigen Grafikkarten-Generation von AMD & nVidia bestehen können. Die nachfolgende Launch-Analyse wird somit auf Basis der von den Launch-Reviews aufgestellten Benchmarks und Meßwerte eine Einschätzung zur gemittelten Performance, Stromverbrauch, Energieeffizienz, Generations-Gewinn und Preis/Leistungs-Verhältnis abgeben ... zum Artikel.
Nach der GeForce RTX 4090 bringt nVidia mit der "GeForce RTX 4080" seine zweite Gaming-Grafikkarte der neuen Ada-Lovelace-Architektur an den Start. Im Gegensatz zur vorherigen Ampere-Generation basieren die beiden (vorläufigen) Top-Modelle nicht auf demselben Grafikchip, vielmehr benutzt die GeForce RTX 4080 den kleineren AD103-Chip mit einem deutlich kleineren Hardware-Ansatz gegenüber der GeForce RTX 4090. Trotzdem soll es gelingen, die GeForce RTX 4080 klar oberhalb der vorherigen Spitzen-Grafikkarten zu stellen, sprich schneller als eine GeForce RTX 3090 Ti herauszukommen. Ob dies gelingt und wo sich die GeForce RTX 4080 im genauen unter drei Benchmark-Auflösungen mit/ohne RayTracing einordnet, soll diese Launch-Analyse klären ... zum Artikel.
| Gen. & Speicher | FHD-Index | 4K-Index | Real-Verbr. | Listenpreis | Straßenpreis | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| GeForce RTX 4090 | Ada, 24GB | 2890% | 640% | 418W | $1599 / 1949€ | 2190-2500 Euro |
| GeForce RTX 4080 | Ada, 16GB | 2570% | 484% | 297W | $1199 / 1469€ | 1500-1600 Euro |
| GeForce RTX 3090 Ti | Ampere, 24GB | 2200% | 410% | 462W | $1999 / 2249€ | 1550-2000 Euro |
| GeForce RTX 3090 | Ampere, 24GB | 2100% | 376% | 359W | $1499 / 1649€ | 1300-1600 Euro |
| Radeon RX 6950 XT | RDNA2, 16GB | 2230% | 368% | 348W | $1099 / 1239€ | 900-1130 Euro |
| Quellen: FullHD & 4K Performance-Überblick, Stromverbrauchs-Überblick, Geizhals-Preisvergleich (Preisstand: 22. November 2022) | ||||||
Mit der inzwischen 13. Core-Generation unter dem Codenamen "Raptor Lake" versucht Intel im harten Wettstreit mit AMD zu alten Höhen zurückzufinden. Während AMD hierfür vor kurzem eine neue CPU-Architekturstufe in Form von "Zen 4" herausbrachte, kommt bei Intel fast ein klassischer "Tick" zum Einsatz: Eine bekannte Architektur mit kleineren Verbesserungen, bei welcher es "nur" mittels höherer Kern-Anzahl sowie höheren Taktraten auf Basis einer verbesserten Fertigung zu trotzdem beachtbarer Mehrperformance reichen soll. Diese Optimierung bereits bestehender Architekturen war mal eine der Stärken von Intel, wurde zwischenzeitlich mit den vielen Skylake-Derivaten allerdings "etwas" übertrieben. Wie weit Intel hingegen mit "Raptor Lake" im Wettstreit mit Zen 3, Alder Lake und Zen 4 kommt, soll diese Launch-Analyse unter der Auswertung der Benchmark-Daten von 28 Launch-Reviews klären ... zum Artikel.
Mit der GeForce RTX 4090 läutet nVidia eine neue Grafikchip- und damit Grafikkarten-Generation ein: Architektur-seitig kommt hierbei erstmals die "Ada Lovelace" Architektur in Form des "AD102"-Grafikchips zum Einsatz, welche im Verkauf dann in der "GeForce RTX 40" Serie mit der GeForce RTX 4090 als erster Grafikkarte hieraus resultiert. Versprochen wurde seitens nVidia ein erheblicher bis drastischer Performance-Sprung, letzterer allerdings nur zu erzielen unter Einsatz von "Hilfsmitteln" wie dem neuen Upscaler DLSS3. Nach den Launchreviews zur Founders Edition am 11. Oktober sowie den Launchreviews zu den Herstellerdesign samt dem gemeinsamen Marktstart am 12. Oktober soll die nachfolgende Launch-Analyse die (massig) angefallenen Benchmark-Werte zur neuen nVidia-Karte sammeln und in Form bringen, so dass sich ein belastbares Performance-Bild über die neue Situation im Enthusiasten-Segment ergibt ... zum Artikel.
| Gen. & Speicher | FHD-Index | 4K-Index | Real-Verbr. | Listenpreis | Straßenpreis | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| GeForce RTX 4090 | Ada, 24GB | 2760% | 640% | 418W | $1599 / 1949€ | 2300-2650 Euro |
| GeForce RTX 3090 Ti | Ampere, 24GB | 2200% | 410% | 462W | $1999 / 2249€ | 1200-1300 Euro |
| GeForce RTX 3090 | Ampere, 24GB | 2100% | 376% | 359W | $1499 / 1649€ | 1080-1200 Euro |
| Radeon RX 6950 XT | RDNA2, 16GB | 2230% | 368% | 348W | $1099 / 1239€ | 900-1000 Euro |
Mit gut einem Jahr Verspätung gegenüber ursprünglichen Planungen und sowie einem halben Jahr Verspätung gegenüber der ersten offiziellen Ankündigung bringt Intel am kommenden 12. Oktober endlich die ersten Grafikkarten auf Basis seines großen Alchemist-Chips "ACM-G10" in den Markt – Arc A750 und A770. Mit dem späten Termin kommt Intel nicht mehr rechtzeitig, um von der seinerzeitigen Chipkrise profitieren zu können. Vielmehr muß sich nun gegenüber den AMD- und nVidia-Angeboten des Mainstream- und Midrange-Segments beweisen, welche sich gerade in der letzten Zeit wieder auf Preislagen um den Listenpreis herum eingefunden haben. Als gewissen Vorteil für Intel hat nVidia seine NextGen-Grafikkarten preislich derart hoch angesetzt, dass aus dieser Warte derzeit kein Problem für Intel droht. Auf Basis der bereits am 5. Oktober veröffentlichten Launch-Reviews soll nachfolgend dargelegt werden, wo sich Arc A750 & A770 im Mittel der aufgestellten Benchmarks im großen Performance-Bild einordnen lassen ... zum Artikel.
| Gen. & Speicher | FHD-Index | 4K-Index | Real-Verbr. | Liste | Straßenpreis | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Radeon RX 6600 XT | RDNA2, 8GB | 1260% | 159% | 159W | $379 | 380-440 Euro |
| Arc A770 "LE" | Alchemist, 16GB | 1190% | 195% | 223W | $349 | erwartbar für ~420€ |
| GeForce RTX 3060 | Ampere, 12GB | 1130% | 165% | 172W | 329$ | 380-420 Euro |
| Arc A750 | Alchemist, 8GB | 1100% | 171% | 208W | $289 | erwartbar für ~350€ |
| Radeon RX 6600 | RDNA2, 8GB | 1090% | 134% | 131W | $329 | 290-330 Euro |
Fast zwei Jahre nach Ryzen 5000 auf Zen-3-Basis bringt AMD mittels "Ryzen 7000" auf Basis von "Zen 4" seine nächste Generation an Desktop-Prozessoren samt neuer Prozessoren-Architektur an den Start. Doch während AMD damit seinerzeit eindeutig an Intel vorbeizog, hat sich Intel mit der letztjährigen "Alder Lake" Generation eindrucksvoll zurückgemeldet und ist der Prozessoren-Markt seither endgültig auf vollen Wettbewerbs-Modus gewechselt. So steht Intel-seitig bereits der Zen-4-Kontrahent "Raptor Lake" für einen Launch in diesem Oktober bereit. Damit kann (und muß) AMD mittels Ryzen 7000 bestmöglich vorlegen, um nicht gleich wieder vom nachfolgenden Intel-Konter ausgestochen zu werden. Mittels der nachfolgenden Launch-Analyse sollen die vielen zu Ryzen 7000 veröffentlichten Performance-Werte zusammengefasst und verdichtet werden, so dass ein belastbares Performance-Bild zu diesen neuen AMD-Prozessoren entsteht ... zum Artikel.
Nach Vorlage der Zahlen für den Grafikkarten-Markt im zweiten Quartal 2022 lohnt nunmehr eine etwas breitere Betrachtung zum Wohl & Wehe des Grafikkarten-Markts während des Cryptoming-Hypes der Jahre 2020 bis 2022. Jener hat zu bislang nie gesehenen Marktverwerfungen geführt, mit zeitweise großen Verfügbarkeitsproblemen und in der Folge dessen Preisübertreibungen bis in Richtung des dreifachen Listenpreises. Vor allem aber war das ganze nicht nur eine kurzfristige Spitze, sondern lief über sechs Quartale vom Jahresende 2020 bis Jahresanfang 2022, ehe sich dann im Laufe des zweiten Quartals 2022 die großen Wogen glätten haben lassen. Mittels einer nunmehr zusammenhängenden Statistik lassen sich interessante Einblicke zur Stückzahlen-Ausweitung und Umsatz-Höhen des Grafikkarten-Markts über diese Zeit gewinnen ... zum Artikel.