Obwohl schon lange über die GeForce GTX 660 geredet wird, liegen zu dieser Karte des Performance-Segments derzeit immer noch keine echten Spezifikationen vor – dafür gibt es aber einigen Rauch aus der Gerüchteküche, angereicht mit reichlich Spekulationen. Diese dichten der GeForce GTX 660 oftmals eine GK104-Abstammung und dementsprechend meistens gleich 1152 Shader-Einheiten an – was prinzipiell möglich erscheint, allerdings schlecht zu den wenigen ernsthaften Daten zur GeForce GTX 660 passen, welche von einer kurzen Mainstream-Karte mit einem Stromverbrauch von 100 Watt sprechen.
nVidia hatte die GK107-basierte GeForce GT 640 zwar mit der Computex vorgestellt – allerdings gab es keine Rezensionsexemplare direkt von nVidia, so daß die Performance-Einschätzung seinerzeit nur arg grob anhand weniger fernöstlicher Benchmark-Werte sowie den reinen Hardware-Daten der Karte vorgenommen werden musste.
Mittels der beiden neuen Grafikkarten-Generationen AMD Southern Islands & nVidia Kepler gibt es den erstmaligen Grafikkarten-Support für PCI Express 3.0, einer weiteren Ausbaustufe der Grafikkarten-Anbindung mit nahezu verdoppelter Bandbreite zwischen CPU und Grafikchip.
Die Umfrage der zu Ende gehenden Woche war mal wieder eine allgemeine Umfrage, welche den aktuellen Stand der Grafikkarten-Verbreitung abfragte. Die vielen bei dieser Umfrage abgegebenen Stimmen (wir danken) ermöglichen einen guten Überblick über die Grafikkarten-Situation im Enthusiasten-Bereich: Und in dieser führt – im klaren Gegensatz zum allgemeinen Markt – AMD ganz leicht mit 51,9 Prozent gegenüber 47,5 Prozent für nVidia.
Im chinesischem Forum von Expreview (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) sind vom Nutzer PHK Details zu einer kommenden Mainstream/Performance-Grafikkarte von nVidia aufgetaucht – deren Namen zwar nicht direkt genannt wurde, welche jedoch unschwer als die GK106-basierte GeForce GTX 660 zu erkennen ist.
Auftragsfertiger TSMC hat laut der DigiTimes auf einem Investoren-Meeting die bemerkenswerte Aussage getroffen, daß die Fertigung von 28nm-Chips bei TSMC erst im vierten Quartal 2012 nahe an die Nachfrage an eben diesen Chips heranreichen wird und erst im ersten Quartal 2013 der Bedarf dann vollständig gedeckt werden könne.
In der Diskussion zu letztwöchentlichen Meldung über die Grafikkarten-Performance unter Diablo III kam der interessante wie auch berechtigte Einwurf, daß man selbige Spielbarkeits-Aufstellungen doch auf für mobile Beschleuniger kreieren sollte. Und da der Laptop-Einsatz in der Tat dem geringeren Hardware-Hunger des Spiels entgegenkommt, wollen wir nachfolgend auf Basis der bekannten Benchmarks des TechSpots auch die Performance der jüngsten Mobile-Beschleuniger unter Diablo III betrachten.
Bei der Vorstellung der GeForce GTX 680M ging nVidia noch in die Vollen und sprach der neuen Top-Lösung für das Mobile-Segment einen erheblichen Performance-Vorsprung vor AMDs Modellen der Radeon HD 7000M Serie aus – was auf den ersten Blick auch gut möglich war, setzte nVidia bei der GeForce GTX 680M doch auf den HighEnd-Chip GK104 und AMD bei der Radeon HD 7970M nur auf den Performance-Chip Pitcairn.
Die PC Games Hardware hat ein paar Grafikkarten durch einen ersten Performance-Test unter Max Payne 3 gejagt und dabei durchaus interessante Ergebnisse erhalten. Das Spiel basiert auf der auch schon bei GTA IV verwendeten RAGE-Engine von Rockstar, unterstützt aber bereits DirectX 10, 10.1 und 11 und sogar wieder Multisampling Anti-Aliasing (ab DirectX 10.1). Letzteres funktioniert allerdings nur teilweise und frisst dafür ungewöhnlich viel Performance, ist also keine wirklich empfehlenswerte Option.
Ebenfalls zur Computex erwartet und vorgestellt wurde die GeForce GTX 680M, mittels welcher nVidia den GK104-Chip ins Mobile-Segment bringt. Dafür wird dieser Kepler-Chip allerdings deutlich abgespeckt, um den Stromverbrauch (relativ gesehen) in Grenzen zu halten: Wie bei der GeForce GTX 670 des Desktop-Segments gibt es nur 1344 Shader-Einheiten, 112 TMUs und 32 ROPs am weiterhin 256 Bit DDR breiten Speicherinterface. Zudem sinken die Taktraten erheblich auch 720/1800 MHz (GeForce GTX 670: 915/3000 MHz + GPU-Boost). Das GPU-Boost-Feature der Desktop-Grafikkarten wird bei der GeForce GTX 680M nicht umgesetzt, die 720 MHz Chiptaktrate sind also fest.