AMD-Grafik

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Umfangreicher Test zur Radeon RX 6400 zeigt Performance-Level der GeForce GTX 1650 an

Von TechPowerUp kommt ein ausführlicher Test (mit 25 Spiele-Benchmarks) zur Radeon RX 6400, welche am 20. April zusammen mit dem Ryzen 7 5800X3D in den Einzelhandel gegangen ist (nachdem diese Karte allerdings schon seit Jahresanfang den OEMs zur Verfügung stand). Gegenüber der Radeon RX 6500 XT ist die Radeon RX 6400 vergleichsweise harsch abgespeckt: Von 16 physikalischen Shader-Clustern sind nur 12 aktiv, samt Taktraten-Differenzen kommt die kleinere Karte auf nur 59% der nominellen FP32-Rechenleistung der größeren Karte. Zudem sinkt die TDP von 107 auf 53 Watt glatt um die Hälfte – was der Test von TechPowerUp auch einwandfrei bestätigt, die Radeon RX 6400 lief dort mit einem Real-Verbrauch unter Spielen von 51 Watt (selbst FurMark war nicht zu mehr als 56W zu bewegen).

Hardware FullHD/1080p WQHD/1440p 4K/1440p Real-Verbr.
GeForce RTX 3050 Ampere, GA106, 20 SM @ 128 Bit, $249 192% 215% 247% 133W
Radeon RX 6500 XT RDNA2, Navi 24, 16 CU @ 64 Bit, $199 128% 128% 118% 89W
GeForce GTX 1650 Turing, TU117, 14 SM @ 128 Bit, $149 103% 101% 107% 74W
Radeon RX 6400 RDNA2, Navi 24, 12 CU @ 64 Bit, $159 100% 100% 100% 51W
gemäß der Benchmarks von TechPowerup unter 25 Spielen
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Gerüchteküche: AMD Navi 33 und nVidia AD102 nach (erfolgreichem) Tape-Out nunmehr in Test-Phase

Twitterer Kopite7kimi notiert den Beginn der Test-Phase für nVidias AD102-Chip – was eigentlich bedeuten sollte, dass dessen Tape-Out schon vor einigen Wochen durchgegangen ist und nunmehr schon das erste Silizium von Chipfertiger TSMC zu nVidia zurückgesandt wurde. Damit muß der Tape-Out des AD102-Chips irgendwann im Februar/März über die Bühne gegangen sein. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um den Chip bis zu diesem September verkaufsfertig zu bekommen – wenigstens sechs Monate zwischen Tape-Out und Marktstart, was nVidia in der Vergangenheit bei Gaming-Chips durchaus schon erreicht hat (im Gegensatz zu HPC-Chips und PC-Prozessoren, welche deutlich längere Anlaufzeiten benötigen). Mit der beginnenden Testphase dürfte nVidia nunmehr auch die Konzeptions-Arbeit an einzelnen Grafikkarten basierend auf dem GA102-Chip intensivieren – sprich, es werden Simulationen und RealLife-Tests auf verschiedenen Hardware-Konfigurationen und Taktraten gefahren, um gute Performance-Punkte zu ermitteln.

AD102 has started testing.
Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 19. April 2022
 
At least now we can call it RTX 4090, and it will use 24Gbps mem chips.
Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 19. April 2022

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Umfrage-Auswertung: Welcher der 5/6nm-Grafikchips weckt derzeit das meiste Interesse?

Mit einer Umfrage von Ende März wurde nach jenem Grafikchip der kommenden Ada/RDNA3-Generation gefragt, welcher derzeit (persönlich) das meiste Interesse weckt. Hierbei handelt es sich natürlich um eine reine Beliebheits-Umfrage und dies nur auf Basis von groben Daten zu den einzelnen Grafikchips, jedoch noch nicht belastbaren Informationen zu daraus resultierenden Grafikkarten. Nichtsdestotrotz lassen sich gewisse Tendenzen erkennen: So liegen bei AMD wie bei nVidia die größeren Chips durchgehend vor den kleineren Chips – obwohl sich im Grafikkarten-Markt nachfolgend üblicherweise exakt die umgekehrte Verteilung bei den reinen Absatzzahlen ergeben dürfte. Aber natürlich ziehen die größeren Chips des Portfolios immer erst einmal das meiste Augenmerk auf sich – gerade wenn derzeit noch keinerlei Preisschild dranhängt.

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Gerüchteküche: Spezifikationen zu AMDs Navi 33 deuten erheblichen Stromverbrauchs-Vorteil an

Für einige Aufmerksamkeit hat YouTuber Moore's Law Is Dead mit neuerlichen Spezifikationen zu AMDs Navi-31-Chip gesorgt: Die technischen Daten zu AMDs kommenden RDNA3-Chip für das Midrange-Segment, welcher im Gegensatz zu Navi 31 & 32 weiterhin in monolithischer Bauform daherkommt, waren zwar schon bekannt. Neu und beachtenswert ist dagegen die Aussage zum Stromverbrauch, welcher bei 180-230 Watt liegen soll – und damit weit unterhalb von dem, was zu den Spitzenlösungen von nVidias konkurierender "Ada"-Generation kolportiert wird. Zwar lassen sich AD102 und Navi 33 nicht direkt miteinander vergleichen (da klar unterschiedliche Performance-Segmente), doch die zu AD102 genannten 450-600 Watt sollten sicherlich in der einen oder anderen Form auch auf den AD104-Chip abfärben – welcher höchstwahrscheinlich den Navi-33-Kontrahenten geben wird.

Navi 33 Specifications:
1 x 6nm Monolithic Die within 360-460mm²
128MB of Infinity Cache
8GB of GDDR6 over a 128-bit bus
RX 6900 XT Rasterization Performance – Better in 1080p, similar in 1440p, weaker in 4K
Ray Tracing is expected to be a much larger increase than the Rasterization increase
180-230w Power Consumption (Original Target was 200w)
PCIE 5.0 x8

Quelle:  Moore's Law Is Dead @ YouTube am 9. April 2022

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Umfrage-Auswertung: Welche Grafikkarten-Generation machte den meisten Eindruck?

Die letzte noch auszuwertende Umfrage aus dem alten Jahr schlug den großen Bogen zurück bis zu den Anfängen der 3D-Beschleuniger auf dem PC – und fragte Ende November 2021 nach jener Grafikkarten-Generation, welche im Laufe der Jahre den größten Eindruck beim Umfrageteilnehmer hinterlassen hat. Üblicherweise sollten hierbei jene Grafikkarten-Generationen vorn liegen, welche den größten Sprung bei Performance und/oder Technik erbrachten. Allerdings sind in dieser Frage natürlich die allerersten 3D-Beschleuniger maßlos im Vorteil, denn deren Sprung an Performance & Technik gegenüber den vorherigen 2D-Grafikkarten war üblicherweise kinnladenherunterklappend. Allerdings ist dies auch schon wieder über 25 Jahre her – und nicht jeder muß zu diesen Zeiten schon dem PC-Gaming gefrönt haben.

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Die aktuellen Grafikkarten-Preisübertreibung aus Sicht realistischer Listenpreise

Die (relative) Nähe der Grafikkarten-Preisübertreibung zum Listenpreis, welche derzeit im Schnitt bei +25% auf den Listenpreis liegt, bringt wiederum das Problem von bei einigen Grafikkarten grundsätzlich überzogenen Listenpreisen ins Licht. Denn schließlich haben AMD & nVidia bereits mit den Frühlings-Releases 2021 (GeForce RTX 3060 & Radeon RX 6700 XT) angefangen, Listenpreise für neu in den Markt kommende Karten hochzuschrauben – mit den Sommer- und Herbst-Releases 2021 wurde dies dann noch deutlicher. Deswegen wurde anfänglich auch die periodisch erstellte Straßenpreis-Preisentwicklung ohne GeForce RTX 3070 Ti & 3080 Ti gezeichnet. Doch langfristig war dies nicht zu halten und daher sind dort inzwischen wieder alle Ampere/RDNA2-Karten erfasst (kleine Ausnahme: GeForce RTX 3080 12GB mangels Listenpreis).

AMD 6500XT 6600 6600XT 6700XT 6800 6800XT 6900XT
US-Listenpreis $199 $329 $379 $479 $579 $649 $999
aktueller Straßenpreis ab 218€ ab 395€ ab 475€ ab 689€ ab 965€ ab 1039€ ab 1242€
Preis-Übertreibung vs US-Listenpreis +1% +11% +15% +32% +53% +47% +14%
3DCenter 4K Performance-Index - ~134% 159% 221% 278% 322% 348%
"realistischer" Listenpreis $129 $239 $299 $419 $579 $649 $999
Preis-Übertr. vs realistischer Listenpreis +56% +52% +46% +51% +53% +47% +14%
durchschnittliche AMD-Preisübertreibung gegenüber dem (angenommenen) "realistischen" Listenpreis:  +46%
gemäß der Straßenpreis-Aufstellung vom 27. März 2022 sowie des seinerzeitigen Dollar/Euro-Wechselkurses
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Umfrage-Auswertung: Machen die hohen Grafikkarten-Preise das PC-Gaming persönlich weniger interessant?

Eine noch auszuwertende Umfrage von Ende Dezember 2021 fragte nach einem eventuellen persönlichen Interesse-Rückgang am PC-Gaming in Folge der hohen Grafikkarten-Preise des Jahres 2021. Selbige Umfrage wurde nahezu gleichlautend bereits im Februar 2021 abgehalten – mit teilweise abweichenden und teilweise nahezu identischen Ergebnissen. So ist die Gruppe derjenigen, welche die Fragestellung der Umfrage bejahen (und damit sehr wohl von einer Veränderung der Interessenlage ausgehen), im Dezember 2021 nahezu gleich groß gegenüber dem Februar 2021, selbst die Aufteilung auf die beiden Antwortoptionen dieser Gruppe ist fast gleich. Einschränkenderweise könnte man natürlich annehmen, dass einige, welche sich inzwischen ganz aus dem PC-Gaming zurückgezogen haben, unter Umständen gar nicht mehr bei der neueren Umfrage teilgenommen haben. In dieser Frage muß man durchaus mit einer gewissen Dunkelziffer rechnen.

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Die Grafikkarten-Performance unter Elden Ring

Von ComputerBase, GameGPU, PC Games Hardware und TechPowerUp kommen ausführliche Benchmark-Artikel zu "Elden Ring", dem hoch bewerteten und sich derzeit enorm gut verkaufenden OpenWorld-Action-RPG von Entwickler "From Software" und Publisher "Bandai Namco". Das Spiel setzt technisch auf einer Haus-eigenen Engine auf, welche auch schon bei "Dark Souls 3" und "Sekiro: Shadows Die Twice" Verwendung fand, nunmehr allerdings DirectX 12 nebst anderer optischer Verbesserungen bietet – RayTracing soll allerdings erst nachgereicht werden. Das Spiel ist jedoch nicht wirklich als Grafik-Feuerwerk gedacht, womit die Hardware-Anforderungen mittelprächtig sind und beispielsweise die als Minimal-Anforderung genannten GeForce GTX 1060 3GB und Radeon RX 580 4GB selbst auf höchstmöglicher Bildqualität die FullHD-Auflösung noch mit knapp unter 40 fps absolvieren können. Demzufolge kommt unter jener FullHD-Auflösung auch noch jede Menge anderer älterer Hardware ganz anständig mit:

Elden Ring — FullHD/1080p @ "Maximum" Preset (no RT, no DLSS, no FSR)
1080p Pascal Polaris+Vega Turing RDNA1 Ampere RDNA2
60 fps 1080Ti → 60 2080Ti → 60
2080S → 60
2080 → 60
2070S → 60
2070 → 60
2060S → 60
3090 → 60
3080Ti → 60
3080-12G → 60
3080-10G → 60
3070Ti → 60
3070 → 60
3060Ti → 60
3060 → 60
6900XT → 60
6800XT → 60
6800 → 60
6700XT → 60
50-59 fps 1080 → 59
1070Ti → 58
1070 → 54
R7 → 57
Vega64 → 56
Vega56 → 51
2060-12G → 59
2060-6G → 58
1660Ti → 57
1660S → 56
1660 → 50
5700XT → 59
5700 → 57
5600XT-14 → 54
5600XT-12 → 53
3050 → 56 6600XT → 59
6600 → 59
6500XT → 51
40-49 fps 1060-6G → 41 590 → 44
580-8G → 40
1650S → 44 5500XT-8G → 46
5500XT-4G → 44
30-39 fps 1060-3G → 36 480-8G → 38
570 → 35
470 → 33
1650-D6 → 35
1650-D5 → 33
≦29 fps 1050Ti → 25 560 → 20
Durchschnitt der Benchmarks von ComputerBase, GameGPU, PC Games Hardware & TechPowerUp, fehlende Werte interpoliert (±1-2 fps) — "60 fps" = fps-Lock
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Umfrage-Auswertung: Welche Monitorauflösung steht für den Spielerechner zur Verfügung (2021)?

Bedauerlicherweise liegengeblieben ist letztes Jahr noch eine Umfrage-Auswertung zur Frage der aktuellen Monitorauflösung für den Spielerechner – was hiermit nachträglich erledigt werden soll. Die Umfrage von November 2021 kann dabei auf eine Reihe an gleichlautenden Umfragen von 2008 bis 2019 zurückblicken, aus deren Werten sich somit auch eine gewisse "historische" Entwicklung ableiten läßt. Die Umfrage von letztem Winter sah dabei erstmals die WQHD-Auflösung kurz vor der absoluten Mehrheit über alle Umfrage-Teilnehmer hinweg stehen, während FullHD und UltraHD/4K sich fast paritätisch den Rest teilen und kleinere Auflösungen inzwischen weitgehend verschwunden sind. Logischerweise zeigt sich hier der langjährige Trend zu immer höheren Auflösungen – gleichzeitig aber auch, dass im Rahmen des 3DCenters die Monitor-Auflösungen jederzeit weit über dem allgemeinen Standard liegen, denn in Steam sind nach wie vor über 80% auf FullHD oder kleiner unterwegs.

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Neuer Artikel: Chip-Spezifikation zu AMD RDNA3 und nVidia Ada im Vergleich

Die Diskussion über die kommenden 5nm-Grafikchips läuft schon seit letztem Sommer, seinerzeit waren immerhin schon die Spezifikationen der jeweiligen Top-Chips von AMDs RDNA3-Generation und nVidias Ada-Generation (vormals "Lovelace"-Generation) bekannt. In der Zwischenzeit hat sich das Bild hierzu weiter verdichtet und ist nun erstmals mit dem Vorliegen der Chip-Spezifikationen der weiteren Ada-Grafikchips ein vollständiger Vergleich zwischen diesen beiden 5nm-Generationen möglich. Zwar liegt es derzeit noch im Feld der Spekulationen, welche konkreten Grafikkarten AMD & nVidia aus der vorhandenen Hardware ableiten, doch die grundsätzliche Hardware auf Chip-Ebene dürfte feststehen bzw. über das Design-Ende hinaus sein. Damit ist eine grobe Beurteilung dessen, was zu erwarten ist, durchaus schon möglich und soll nachfolgend auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen angetreten werden ... zum Artikel.

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