AMD-Grafik

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Neuer Artikel: Der Grafikkarten-Markt im Cryptomining-Hype 2020-2022

Nach Vorlage der Zahlen für den Grafikkarten-Markt im zweiten Quartal 2022 lohnt nunmehr eine etwas breitere Betrachtung zum Wohl & Wehe des Grafikkarten-Markts während des Cryptoming-Hypes der Jahre 2020 bis 2022. Jener hat zu bislang nie gesehenen Marktverwerfungen geführt, mit zeitweise großen Verfügbarkeitsproblemen und in der Folge dessen Preisübertreibungen bis in Richtung des dreifachen Listenpreises. Vor allem aber war das ganze nicht nur eine kurzfristige Spitze, sondern lief über sechs Quartale vom Jahresende 2020 bis Jahresanfang 2022, ehe sich dann im Laufe des zweiten Quartals 2022 die großen Wogen glätten haben lassen. Mittels einer nunmehr zusammenhängenden Statistik lassen sich interessante Einblicke zur Stückzahlen-Ausweitung und Umsatz-Höhen des Grafikkarten-Markts über diese Zeit gewinnen ... zum Artikel.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im zweiten Quartal 2022

Von Jon Peddie Research kommen die Zahlen zum Marktgeschehen im Markt der Grafikchips für Desktop-Grafikkarten für das abgelaufene zweite Quartal 2022. In diesem Zeitraum wurden 10,4 Millionen Grafikchips für Desktop-Grafikkarten abgesetzt, die entsprechenden Grafikkarten erreichen kumuliert einen Wertumfang von 5,5 Milliarden Dollar. Die Stückzahlen-Marktverteilung zwischen AMD & nVidia liegt bei derzeit 20% zu 79,6%, womit AMD den positiven Aufwärtstrend der letzten Quartale verlassen hat und nVidia wiederum Marktanteile hinzugewinnen konnte. Durch die deutlich niedrigeren Stückzahlen ist dies jedoch für beide Grafikchip-Entwickler eher ein Pyrrhus-Sieg: AMD konnte ~1 Mio. weniger Desktop-Grafikchips absetzen, nVidia verlor hingegen knapp ~2 Mio (jeweils gegenüber dem Vorquartal).

AiB-Grafikchips Q2/2021 Q3/2021 Q4/2021 Q1/2022 Q2/2022
AMD 20% 21% 22,8% 24% 20%
nVidia 80% 79% 77,2% 75% 79,6%
Intel - - - 1% 1%
Auslieferungsmenge 11,47 Mio. Stück 12,72 Mio. Stück 13,19 Mio. Stück 13,38 Mio. Stück 10,4 Mio. Stück
Stückzahlen-Vergleich ~2,3 vs ~9,2 Mio. ~2,7 vs ~10,0 Mio. ~3,0 vs ~10,2 Mio. ~3,2 vs ~10,1 Mio. ~2,1 vs ~8,2 Mio.
Endverbraucher-Umsatz 11,8 Mrd. $ 13,7 Mrd. $ 12,4 Mrd. $ 8,6 Mrd. $ 5,5 Mrd. $
Karten-Durchschnittspreis ca. $1029 ca. $1077 ca. $940 ca. $642 ca. $529
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research
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Gerüchteküche: Detaillierte und teils abweichende Spezifikationen zu den drei RDNA3-Grafikchips

Von Angstronomics (bisher bekannt über Details zur Grafik-Lösung von Ryzen 7000) kommt ein detaillierter Leak zu den drei RDNA3-Grafikchips Navi 31, Navi 32 und Navi 33 – mit teilweise neuen und teilweise abweichenden Spezifikationen gegenüber dem bisherigen Gerüchte-Stand. Der Detail-Grad der Informationen ist gerade für das AMD-Feld sehr hoch, hier hatte man augenscheinlich Zugang zu echten Quellen. Der hiermit postulierte Navi-31-Codename "Plum Bonito" wurde interessanterweise bereits in diesem Mai derart genannt. Die Darbietungsform erinnert auch wenig an reißerische Leaks, so dass man trotz der vergleichsweise neuen Webseite der Sache durchaus seine Chance geben sollte. Zudem wird weder etwas gänzlich neues oder irgendwie unmögliches versprochen, sondern die bisher bekannten Spezifikationen sogar an einigen Stellen etwas reduziert.

Navi 33 Navi 32 Navi 31
Gfx-ID gfx1102 gfx1101 gfx1100
Codename "Hotpink Bonefish" "Wheat Nas" "Plum Bonito"
Aufbau monolithisch Chiplet: 1x N32-GCD + 4x MCD Chiplet: 1x N31-GCD + 6x MCD
Chipfläche ~203mm² (TSMC N6) ~200mm² GCD (TSMC N5) + 4x 37,5mm² MCD (TSMC N6) = ~350mm² ~308mm² GCD (TSMC N5) + 6x 37,5mm² MCD (TSMC N6) = ~533mm² (+ optional 3D V-Cache)
Hardware 2 Shader-Engines, 4 Shader-Arrays, 16 WGPs, 32 CUs, 4096 FP32-Einheiten 3 Shader-Engines, 6 Shader-Arrays, 30 WGPs, 60 CUs, 7680 FP32-Einheiten 6 Shader-Engines, 12 Shader-Arrays, 48 WGPs, 96 CUs, 12'288 FP32-Einheiten
Infinity Cache 32 MB 64 MB 96 MB + optional 96 MB 3D V-Cache
Speicherinterface 128 Bit GDDR6 256 Bit GDDR6 384 Bit GDDR6
weitere Infos Mobile-first, Design-kompatibel zu Navi-23-PCBs, schneller als Top-Alchemist zu weniger als der Hälfte der Kosten und geringerem Stromverbrauch tritt erst 2023 an, auch als HighEnd-Lösung für Mobile Referenz-Karten im 3-Fan-Design und zwei 8-Pin-Stromsteckern, Salvage-SKU mit 42 WGP und 5x MCD (= 320-Bit-Interface, 80 MB IF$)
1:1-Wiedergabe der Informationen seitens Angstronomics
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Neuer Artikel: Die Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2021/22

Noch ausstehend für die eigentlich nunmehr schon zu Ende gehende Spiele-Generation 2021/22 ist die Dokumentation von deren PC-Systemanforderungen sowie von (eigenerstellten) Hardware-Empfehlungen auf Basis der vorliegenden realen Benchmark-Werte. Dies soll hiermit nachgeholt werden, denn dies ermöglicht auch eine Fortschreibung der damit einhergehenden Trend-Analyse zu den Spiele-Systemanforderungen über die Jahre hinweg. Dabei zeigte sich die Spiele-Saison 2021/22 als vergleichsweise "handzahm" bezüglich einer weiteren Steigerung der Hardware-Anforderungen: In gut der Hälfte aller Fälle blieb es beim Stand der "Vorsaison", die anderen Fällen sahen dann durchgehend nur geringfügige Steigerungen. Dies darf man durchaus als erstaunlich ansehen angesichts des normalerweise mit einer neuen Spielekonsolen-Generation einsetzenden Innovationssprungs ... zum Artikel.

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Gerüchteküche: RDNA3-Lineup mit 9 "Radeon RX 7000" Grafikkarten-Modellen aufgezeigt

Von YouTuber RedGamingTech kommen größere Ausführungen zum geplanten Portfolio an RDNA3-basierten "Radeon RX 7000" Grafikkarten, neben den Namensnennungen gibt es auch die Grund-Spezifikationen der einzelnen Grafikkarten. Ob diese Informationen belastbar sind, steht allerdings in Zweifel: Zum einen sind jene etwas zu detailliert, gerade erst im Jahr 2023 zu erwartende Grafikkarten betreffend. Und zum anderen wird Navi 33 hierbei wieder mit 5120 FP32-Einheiten vermeldet, obwohl jener Chip doch von dieser früheren Spezifikation auf 4096 FP32-Einheiten gewechselt haben soll. Aber da es derzeit überhaupt nichts anderes (konkretes) zu den kommenden AMD-Grafikkarten gibt und ansonsten nVidias GeForce RTX 40 Serie das News-Geschehen allein dominiert, soll dieses(r) Gerücht/Leak hiermit trotzdem (unter Vorbehalt) ausgebreitet werden.

Chip Hardware Interface Speicher
Radeon RX 7975 XT Navi 31 48 WGP (96 CU, 12'288 FP32) 384 Bit 24 GB GDDR6
Radeon RX 7950 XT 44-46 WGP (88-92 CU, 11'264-11'776 FP32) 384 Bit 24 GB GDDR6
Radeon RX 7900 XT 40 WGP (80 CU, 10'240 FP32) 320 Bit 20 GB GDDR6
Radeon RX 7800 XT Navi 32 32 WGP (64 CU, 8192 FP32) 256 Bit 16 GB GDDR6
Radeon RX 7800 28 WGP (56 CU, 7168 FP32) 192/256 Bit 12/16 GB GDDR6
Radeon RX 7700 XT 24 WGP (48 CU, 6144 FP32) 192 Bit 12 GB GDDR6
Radeon RX 7600 XT Navi 33 20 WGP (40 CU, 5120 FP32) 128 Bit 8 GB GDDR6
Radeon RX 7600 16 WGP (32 CU, 4096 FP32) 128 Bit 8 GB GDDR6
Radeon RX 7500 XT 10 WGP (20 CU, 2560 FP32) 96 Bit 6 GB GDDR6
gemäß der Ausführungen von RedGamingTech @ YouTube
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Umfrage-Auswertung: Besteht ein Interesse an Green-Editionen bei Radeon RX 7000 & GeForce RTX 40?

Mittels einer Umfrage von diesem Mai wurde der Frage nachgegangen, ob ein Interesse an Green-Editionen oder auch einem Sweetspot Modus bei den den kommenden Radeon RX 7000 und GeForce RTX 40 Grafikkarten-Serien besteht. Schon "seinerzeit" konnte man von ziemlichen Schluckspechten bei den NextGen-Grafikkarten ausgehen, inzwischen hat sich dies speziell in Bezug auf die größeren Modelle von nVidias GeForce RTX 40 Serie erhärtet wie auch konkretisiert. Auf AMD-Seite ist dies hingegen noch etwas im Dunklen – aber von niedrigeren Verbrauchswerten als bei der Radeon RX 6000 Serie muß man auch dort nicht ausgehen. Damit dürfte man wohl bald schon vor der ganz praktischen Frage stehen, wie man im Gaming-Alltag mit Verbrauchswerten à 300-450 Watt umgeht.

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Gerüchteküche: AMDs Navi 31 mit 384-Bit-Interface, 192 MB Infinity Cache und optional 192 MB 3D V-Cache

Laut Twitterer Kepler_L2 sind für AMDs RDNA3-MCDs erste Einträge in Linux-Treibern aufgetaucht, welche gute Hinweise auf die dahinterliegende Technik liefern. So werden für Navi 31 ganze 6 dieser MCDs genannt, was wohl die Existenz eines 384-Bit-Speicherinterfaces bestätigt. Die MCDs hängen technisch in jedem Fall mit dem Speicherinterface zusammen, ein MCD steht dabei für ein 64-Bit-Teilinterface (6 x 64 Bit = 384 Bit). Bislang war allerdings unklar, ob die MCDs das Speicherinterface auch selber tragen. Die Namenswahl mit "Memory Complex Die" oder "Memory Controller Die" legt dies sicherlich nahe, allerdings konnte man sich bisher ein ausgelagertes Speicherinterface bei Grafikchips nicht so recht vorstellen. Laut Kepler_L2 soll dies allerdings tatsächlich derart passiert: Ein MCD soll ein 64-Bit-Teilinterface tragen – samt 32 MB Infinity Cache:

MCD accidentally leaked in first patch, now renamed to "UMC_Node".
(Link #1 + Link #2)
Quelle:  Kepler_L2 @ Twitter am 13. Juli 2022
 
32MB + 64-bit MC normally, +32MB 3D V-Cache on some models.
Quelle:  Kepler_L2 @ Twitter am 13. Juli 2022

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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu AMDs Radeon RX 6650 XT?

Mittels einer Umfrage von Anfang Juni ging es um den Ersteindruck zur Radeon RX 6650 XT, dem kleinsten Modell von AMDs Radeon RX 6x50 Refresh. Wie bei den beiden größeren Modellen hatte die Radeon RX 6650 XT erhebliche Schwierigkeiten, auf echten Nutzer-Anklang zu kommen, das Umfrage-Ergebnis ist mit 13,4% positivem Ersteindruck zu 34,1% durchschnittlichem Ersteindruck und immerhin gleich 52,5% negativem Ersteindruck das schwächste aller drei Refresh-Karten. Hier spielt sicherlich auch mit hinein, das Mainstream-Karten erfahrungsgemäß nie besonders gut bewertet werden, die vorhergehende Radeon RX 6600 XT kam seinerzeit auf 33,4% positiven Ersteindruck zu 37,8% durchschnittlichem Ersteindruck und 28,8% negativem Ersteindruck.

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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu AMDs Radeon RX 6750 XT?

Mittels einer Umfrage von Ende Mai wurde nach dem Ersteindruck zur Radeon RX 6750 XT gefragt, der mittleren Lösung von AMDs Radeon RX 65x0 Refresh. Jene Radeon RX 6750 XT bringt als einzige der drei Refresh-Lösungen keinen höheren Stromverbrauch mit sich – wobei dies nur für Modelle auf Referenz-Taktung gilt, die meisten der werksübertakteten Modelle übertreiben in dieser Frage hingegen maßlos (bis zu 290 Watt für diese eigentliche 220W-Karte). Trotz dieses Vorteils wurde die Radeon RX 6750 XT nicht sonderlich gut bewertet: 15,7% positiver Ersteindruck zu 41,8% durchschnittlichem Ersteindruck samt 42,5% negativem Ersteindruck sind grob im Rahmen der Radeon RX 6950 XT (17,3% positiv, 36,4% durchschnittlich, 46,3% negativ) – und damit natürlich viel schlechter als seinerzeit die Radeon RX 6700 XT bewertet wurde (57,3% positiv, 30,6% durchschnittlich, 12,1% negativ).

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AMD zeigt neue CPU/GPU-Roadmaps sowie Ausblicke auf Zen 4 & RDNA3

Auf seinem Financial Analyst Day (FAD) des Jahres 2022 hat AMD einen umfangreichen Schwung an neuen Roadmaps für alle Unternehmens-Bereiche herausgebracht – welche auch endlich einmal über den bisherigen Maximalstand hinausgehen, welcher (bisher) schließlich schon im Jahr 2022 endete. Die längsten der neuen AMD-Roadmaps gehen nun bis zum Jahr 2024, womit endlich einmal RDNA4 und Zen 5 ganz offiziell von AMD genannt wurden. Alle Roadmaps bringen wie üblich keine genauen Terminangaben mit sich, sondern nur ein Enddatum – welches wie bei früheren AMD-Roadmaps das jeweilige Jahresende abbildet. Eine Roadmap, die mit dem Jahr 2024 endet, zeigt also an, dass alle eingezeichneten Produkte bis zum Ende des Jahr 2024 herausgebracht werden sollen. Das Hauptaugenmerk der dargebrachten Präsentationsfolien galt allerdings sowieso den dieses Jahr noch anstehenden AMD-Produkten, im CPU-Bereich ist dies "Zen 4".

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