Ein halbes Lebenszeichen zugunsten von Navi 32 kommt seitens YouTuber RedGamingTech, welcher die neuesten Hardware-Daten aus der Gerüchteküche zu den noch fehlenden Grafikkarten der Ada/RDNA3-Generation aufzählt, garniert erstmals auch mit den jeweiligen Listenpreisen. Insbesondere letztere sind natürlich noch nicht auf die Goldwaage zu legen, denn in dieser Frage können sich die Grafikchip-Entwickler sowohl kurzfristig als auch knapp vor Launch noch umentscheiden – wie erst kürzlich bei der Radeon RX 7600 passiert (Preisänderung nur einen Tag vor Start der Launchreviews). Auch bei den reinen Hardware-Daten können sich noch Änderungen ergeben bzw. haben sich gegenüber dem letzten Gerüchte-Stand auch schon ergeben. So rückt die Radeon RX 7700 Serie deutlich nach oben und bekommt der Vollausbau des Navi-32-Chips nur noch die Namensgebung "Radeon RX 7800" (non-XT).
RX 7800 60 CU 16GB – $579
RX 7700 XT 54 CU 12GB – $529
RX 7700 48 CU 12GB – $479
RX 7600 XT 40 CU 12GB – $399 [mixed info, also told similar to a 7600 but with 16GB RAM]
RX 7500 28 CU 8GB – $229
RX 7500 28 CU 6GB [mixed info, also told its 24 CU] – $199
Quelle: RedGamingTech @ YouTube am 31. Mai 2023
Mittels einer Umfrage von Anfang Mai wurde nach der dato vorhandenen Menge an Grafikkartenspeicher gefragt – und ob dies derzeit als ausreichend empfunden wird. In der hauptsächlichen Frage nach der aktuellen VRAM-Ausstattung ergab sich eine breite Antwort-Palette, mit 8 GB VRAM auf 31,1% Stimmenanteil allerdings auch ein klarer Favorit. Interessanterweise ging der Restteil der Stimmen zum (viel) größeren Anteil oberhalb dieser VRAM-Ausstattung (55,6% für mehr als 8 GB) als denn darunter (13,3% für weniger als 8 GB). Trotz also dass 8 GB VRAM derzeit klar die meisten Stimmen auf sich vereinigt, stellt dies inzwischen eher den unteren Rand der Stimmverteilung dar. Dies ist auch gut daran zu sehen, dass die unterhalb von 8 GB liegenden Antwortoptionen einzeln nirgendwo an die Stimmenanzahl der Antwortoptionen von 12 GB und mehr herankommen.
Mittels Radeon RX 7600 und GeForce RTX 4060 Ti dehnen AMD & nVidia die aktuelle Ada/RDNA3-Generation erstmals auf das Mainstream-Segment aus. Die jeweiligen Ansätze sind hierbei grundverschieden: Die GeForce RTX 4060 Ti will fast ins Midrange-Segment hineingehen, ist zumindest die klar schnellste Mainstream-Lösung mit dementsprechend hohen Preispunkt. Die Radeon RX 7600 stellt eher den absoluten Gegenentwurf dar, hierbei ging es zuerst um einen günstigstmöglichen Preispunkt, welcher dann auch deutlich niedriger als bei der nVidia-Karte ausfällt. Trotzdem werden nachfolgend beide Grafikkarten zusammen betrachtet: Zum einen kamen jene nur einen Tag voneinander getrennt heraus, herrscht somit zwischen den entsprechenden Testberichten durchgehend Benchmark-Kontinuität. Zum anderen sind es eben beiderseits "nur" 8-GB-Grafikkarten, und demzufolge (heutzutage) in ihren Wirkmöglichkeiten beschränkt. Was beide neuen Mainstream-Grafikkarten eint wie trennt und wie sich jene im großen Performance-Bild einordnen lassen, soll die nachfolgende Launch-Analyse beleuchten ... zum Artikel.
6650XT | 7600 | 3060Ti | 3070 | 4060Ti | |
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gemittelte FHD Raster-Perf. | 75,6% | 79,9% | 89,6% | 101,1% | 100% |
gemittelte RT-Perf. (FHD) | 55,0% | 60,1% | 88,2% | 100,3% | 100% |
Straßenpreis (ab) | 252€ | 288€ | 329€ | 439€ | 428€ |
Perf/Preis: Raster @ FHD | 128% | 119% | 117% | 99% | 100% |
Perf/Preis: RT @ FHD | 93% | 89% | 115% | 98% | 100% |
Mit der Radeon RX 7600 (non-XT) kommt einen Tag nach der GeForce RTX 4060 Ti 8GB die zweite neue Mainstream-Lösung der Ada/RDNA3-Generation daher. Die neue AMD-Karte geht nicht in direkte Konkurrenz zur genannten nVidia-Karte, denn Performance und Preis liegen in einem jeweils deutlich anderen Feld. Damit erhält die Radeon RX 7600 auch die Chance, als die insgesamt bessere Mainstream-Lösung daherzukommen, wo also die (weiterhin magere) Speicherbestückung eventuell endlich zum Preispunkt passt. Ob die Hardwaretester dies tatsächlich so sehen, ist deren Berichten zu entnehmen, kann in unserem Forum diskutiert werden und wird später noch Thema einer Launch-Analyse sein, welche den Launch von GeForce RTX 4060 Ti und Radeon RX 7600 gemeinsam betrachten wird.
Chip | Hardware | TDP | Listenpreis | Release | |
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Radeon RX 7900 XTX | Navi 31 | 96 CU @ 384 Bit, 96 MB IF$, 24 GB GDDR6 | 355W | $999 / 1149€ | 13. Dezember 2022 |
Radeon RX 7900 XT | Navi 31 | 84 CU @ 320 Bit, 80 MB IF$, 20 GB GDDR6 | 315W | $899 / 1049€ | 13. Dezember 2022 |
Radeon RX 7600 | Navi 33 | 32 CU @ 128 Bit, 32 MB IF$, 8 GB GDDR6 | 165W | $269 / 299€ | 25. Mai 2023 |
Seit dem letzten Grafikkarten-Marktüblick von Ende Januar 2023 sind gut drei Monate ins Land gegangen – in welcher Zeit zwar kaum Neuerscheinungen zu sehen waren, dafür sich die Grafikkarten-Preise jedoch erfreulich nach unten entwickelt haben. Hierzu kann man von durchgehend 10% Abschlag sprechen, bei einzelnen Grafikkarten waren es sogar Richtung 20% weniger. Insbesondere die noch angebotenen Ampere/RDNA2-Grafikkarten weisen inzwischen oftmals interessante Preispunkte auf, zumeist auch unterhalb der ehemaligen, noch in den Jahren 2020/21 gebildeten Listenpreise. Um vor dem Ansturm der zum Monatsende zu erwartenden neue Riege an Ada/RDNA3-basierten Mainstream-Grafikkarten einen aktualisierten Überblick über das komplette Marktgeschehen zu erhalten, sollen nachfolgend wieder alle Daten zu Spezifikationen, Performance-Punkten, Stromverbrauch und letztlich aktuellen Händler-Preisen an dieser einen Stelle zusammengefasst werden ... zum Artikel.
Nachdem es längere Zeit sehr ruhig war bezüglich konkreter Daten zu weiteren RDNA3-basierten Grafikkarten, bringt YouTuber 'Moore's Law Is Dead' auf Twitter endlich etwas griffiges hierzu: Danach soll die "Radeon RX 7600 XT" am 25. Mai im Handel erscheinen. Ähnlich wie zuletzt bei AMD & nVidia gehandhabt, soll es die Launch-Reviews einen Tag früher am 24. Mai geben – wobei zu diesem Tag nur die Modelle zum offiziellen Listenpreis getestet werden sollen, die Test zu den werksübertakteten Modellen mit höherer Preislage folgen einen Tag später am eigentlichen Release-Tag. Die Radeon RX 7600 XT wird allgemein auf Basis des Navi-33-Chips in dessen Vollausbau erwartet, sprich es gibt 32 Shader-Cluster an einem 128-Bit-Speicherinterface mit 8 GB VRAM – eine klare Mainstream-Karte also.
AMD RX 7600 XT Updates:
1) Press Sampling = May 15th
2) MSRP Reviews = May 24th
3) Release Date = May 25th
4) Above-MSRP models get reviewed a day late!
Quelle: Moore's Law Is Dead @ Twitter am 27. April 2023
Von RedGamingTech @ YouTube kommen aktualisierte Informationen zu den RDNA3-Grafiklösungen unterhalb der Radeon RX 7900 Serie – sprich Radeon RX 7500, 7600, 7600 XT, 7700 XT & 7800 XT basierend auf den AMD-Grafikchips "Navi 32" und "Navi 33". Logischerweise gibt es derzeit keine Verifizierung zu diesen neuerlichen Gerüchten, aber der YouTuber hatte auch schon in der Vergangenheit einen guten Draht zu derart Radeon-bezogenen Informationen, zudem ergeben sich gewisse Eckpfeiler auch von selbst. So werden Radeon RX 7600 XT und Radeon RX 7800 XT AMD-typisch im Vollausbau des jeweiligen Grafikchips erscheinen, womit deren Spezifikationen mehr oder weniger feststehen. Wie genau die darunterliegenden jeweiligen Salvage-Lösungen aussehen, daran bastelt AMD derzeit augenscheinlich noch etwas herum.
DESKTOP N32 PARTS
7800 XT: 60CU/30WGP; 16GB 256bit GDDR6, 64MB IC and 285w TBP
Performance targets I've been given are "close to 6950XT" to "no quite as fast as a 4070 Ti"
7700 XT: 54CU/27WGP; 12GB 192bit, 48MB IC and 225w TBP
Performance targets to compete with Nvidia's unreleased RTX 4060 Ti
Quelle: RedGamingTech @ YouTube am 13. April 2023
Für viel Beachtung sorgt derzeit ein YouTube-Video seitens Hardware Unboxed, welche sich den alten Vergleich von GeForce RTX 3070 (8GB) gegen Radeon RX 6800 (16GB) neu unter dem Blickwinkel der VRAM-Problematik bei jener nVidia-Karte angesehen haben. Die AMD-Karte geht mit einem natürlichen Vorteil in diese Benchmarks, ist gemäß früherer Messungen unter der WQHD-Auflösung im Schnitt +11% schneller (wobei sich das Verhältnis unter RayTracing bekannterweise umkehrt). Relevant sind also nur beachtbare Abweichungen hiervon – welche sehr wohl zu finden waren, wenngleich nicht unter allen Spiele-Titeln. Ein markantes Beispiel ergibt sich wieder unter "The Last of Us, Part 1", welches selbst unter dem zweithöchsten Bildqualitäts-Preset "High" einen heftigen Vorteil für die AMD-Karte aufzeigt. Jener ist um so deutlicher bei den Minimum-Frameraten, was auf die VRAM-Problematik als Auslöser hindeutet.
Mittels einer Umfrage von Mitte Februar wurde abgefragt, wo derzeit das Problem an RayTracing-Grafik zu sehen ist – in Nachfolge und als Ergänzung einer Umfrage zum Einfluß von RayTracing auf die Kaufentscheidung. Die neuere Umfrage ergab ein ähnlich klares Ergebnis wie die ältere: Mit 53,6% sogar die absolute Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer sieht das Verhältnis von Optik-Vorteil zu Performance-Nachteil bei RayTracing als derzeit größtes Problem des "neuen" Grafik-Features. Faktisch wird den Spiele-Entwicklern hiermit sogar eine Richtschnur vorgegeben, wie man RayTracing zukünftig besser einbinden kann.
Mittels einer Umfrage von Ende Januar wurde nach dem Einfluß der RayTracing-Performance auf die Grafikkarten-Kaufentscheidung gefragt, zuzüglich einer inhaltlich identischen Umfrage auf Twitter. Beide Umfragen kamen grob beim selben Ergebnis heraus: Jeweils etwas mehr als ein Zehntel stimmte dafür, dass die RayTracing-Performance tatsächlich (vorrangig) kaufentscheidend sei. Bei diesen Anwendern sollte somit tatsächlich RayTracing als Normalzustand zum Einsatz kommen bzw. geht man von der Überlegung aus, dass eventuelle Unterschiede bei der Raster-Performance auf einem viel höheren Frameraten-Niveau stattfinden als unter RayTracing – womit dessen Performance-Wertung höher zu gewichten wäre.