Nachdem dieses Jahr bislang vergleichsweise wenig in Bezug auf neue Prozessoren & Grafikkarten passiert ist, scheint es zum Jahresende noch einmal die volle Ladung an CPU- und GPU-Launches zu geben: Bei Intel treten zwei neue Prozessoren-Plattformen an, bei AMD und nVidia wahrscheinlich ein komplett neues Sortiment an Grafikkarten für Performance-, HighEnd- und Enthusiasten-Segment. Terminlich ist dabei leider noch zu wenig wirklich fest, aber die groben Terminlagen sind bekannt. Vakant ist allein, ob es die HighEnd-Chips von AMD sowie der GM200 von nVidia wirklich noch in dieses Jahr schaffen – möglicherweise werden diese auch erst ein Thema des Jahresanfangs 2015, was jetzt schon sicher für die Notebook-Modelle von Intels Broadwell-Architektur zutrifft.
Aus dem chinesischen Forum von Coolaler (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommen erste Informationen zur GM204-basierten GeForce GTX 870, welche für Ende September zusammen mit der GeForce GTX 880 erwartet wird.
In unserem Forum wurde in einer wissenschaftlichen Ausarbeitung der Cornell University eine Tabelle entdeckt, welche die Existenz der Enthusiasten- & Profi-Chips GK210 (Kepler-Architektur), GM200 (Maxwell-Architektur) und GP100 (Pascal-Architektur) sogar mit einem gewissen Erscheinungs-Zeitrahmen garniert bestätigt.
Basierend auf den letzten Meldungen zu den kommenden AMD-Grafikchips sowie den kommenden nVidia-Grafikchips wollen wir hiermit unsere regelmäßig erstellte Grafikchip-Roadmap entsprechend der neuen Daten und Erkenntnisse auffrischen. Entscheidende Neuerungen gegenüber der letzten Auflage liegen zum einen in den neuen Informationen über das geplante AMD-Portfolio, welches selbiges nun erstmals halbwegs vollständig aussehen läßt.
Wir haben früher an dieser Stelle schon einmal spekuliert, wie die noch kommenden Maxwell-Chips GM206, GM204 und GM200 speziell unter der 28nm-Fertigung aussehen könnten – seinerzeit allerdings noch nicht basierend auf der sicheren Information, daß für dieses Jahr tatsächlich keine 20nm-Fertigung kommt und natürlich noch ohne die Information über die größere Chipfläche des GM204-Chips von immerhin 430mm².
Eine Umfrage von Anfang Juli ging der Frage nach, wie hoch das Interesse an mit Wasserkühlung ausgerüsteten Grafikkarten im HighEnd-Bereich entwickelt ist. Wasserkühlung wird wohl niemals eine völlig ungeteilte Zustimmung des Marktes finden, insofern sind die bei dieser Umfrage erzielten Werte doch schon sehr ermutigend zugunsten der Wasserkühlungs-Idee. Sicherlich stimmten gleich 40,0% dagegen, sich jemals eine Grafikkarten mit Wasserkühlung zuzulegen und auch 12,0% würde sich nur notgedrungen eine solche kaufen.
Die PC Games Hardware hat einen umfangreichen Artikel aufgelegt, welcher sich mit den Hardware-Anforderungen von Sniper Elite III beschäftigt. Das Spiel auf Basis der Asura-Engine bietet DirectX 11 mit aktuellen Feature, darunter einen heftigen Einsatz von Tesselation, welcher unter anderem auch für einen deutlichen, ansonsten selten so zu sehenden Performance-Unterschied zwischen Radeon R9 280/X und 290/X sorgt. Gleichfalls benötigt das Spiel, trotz ansonsten eher mittlerer Anforderungen, faktisch Grafikkarten-Modelle mit gleich 2 GB Grafikkarten-Speicher, da bei weniger Speicher das Texturen-Streaming am Levelanfang nicht funktioniert bzw.
In den Zauba-Frachtlisten ist erstmals der Versand eines GM200-Chips aufgetaucht – im genauen von gleich fünf GM200-Chip im A1-Stepping, welche von Taiwan aus nach Indien gingen. Damit scheint sich die frühere Meldung zu bestätigen, wonach nVidia derzeit am (erfolgreichen) Tape-Out des GM200-Chips arbeitet. Damit werden allerdings trotzdem noch viele Monate Arbeit vor nVidia und Chipfertiger TSMC liegen, um den GM200-Chip marktreif zu bekommen – angesichts der Größe des Chips von sicherlich in der Richtung 600mm² Chipfläche dürften sechs Monate die niedrigstmögliche Größe darstellen.
Ausarbeitungen sowohl seitens der PC Games Hardware als auch der ComputerBase haben sich mit der Grafikkarten-Performance unter GRID Autosport beschäftigt und liefern in der Summe alle notwendigen Daten, um für uns eine entsprechende Performance-Übersichtsliste zu erstellen. GRID Autosport verwendet die Ego-Engine von Codemasters, welche schon für einige Vorgänger-Spiele Benutzung fand, inzwischen aufgebohrt wurde, trotzdem aber natürlich nichts mit "NextGen" zu tun hat.
Auf der chinesischen Seite GamerSky (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) sind Bilder eines Sampleboards zu einer neuen HighEnd-Grafikkarte seitens nVidia aufgetaucht, welche in der Folge natürlich im Web und in unserem Forum ausführlich begutachtet und kommentiert wurden.