Nachzureichen sind noch die Auswertungen der Umfragen zum Ersteindruck einmal der Radeon RX Vega 64 und zum anderen der Radeon RX Vega 56. Beide Umfragen ergaben höchst unterschiedliche Ergebnisse – recht erstaunlich gerade angesichts des Punkts, das beide neuen Grafikkarten auf Basis desselben Grafikchips antreten, ohne zudem wirklich grob voneinander abzuweichen. Aber im Umfrage-Ergebnis spiegelt sich halt deutlich die Tatsache wieder, das die Radeon RX Vega 64 von AMD einfach nur noch hochgeprügelt wurde, aber dennoch den Wettstreit mit der GeForce GTX 1080 verliert – und die Radeon RX Vega 56 zu einem zwar immer noch vergleichsweise hohen, aber wenigstens noch nicht überzogenen Stromverbrauch sich wenigstens bei der Performance vor der GeForce GTX 1070 positionieren kann.
Mit den nur 9,6% positiver Ersteindruck für die Radeon RX Vega 64 handelt sich AMD in jedem Fall einen Negativrekord ein – noch nie in den letzten Jahren wurde eine neue Grafikkarte derart schlecht bewertet, dies liegt unterhalb der gewohnheitsmäßig schlecht ausfallenden Bewertungen der 1000-Dollar-Boliden von nVidia und sogar unterhalb des Zweiteindrucks zur GeForce GTX 970 nach der Aufdeckung von deren 3,5-GB-Problematik. Als Problempunkte der Radeon RX Vega 64 werden zuerst deren unverhältnismäßig hoher Stromverbrauch sowie nachfolgend ein fehlendes Stück Performance sowie die (derzeit) vermurkste Preissituation angesehen. Das potentielle Kaufinteresse liegt mit 5,0% ausgesprochen niedrig – und damit nur unwesentlich besser als bei den generell nur ein kleines Publikum ansprechenden Radeon HD 7990 und Titan X.
Somit sind die 31,5% positiver Ersteindruck für die Radeon RX Vega 56 unter der vorhandenen Situation (des deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen Vega-10-Chips) ein ganz vernünftiges Ergebnis – aber immer noch kein gutes Ergebnis, dafür bräuchte es noch etwas mehr. Als Problempunkte der Radeon RX Vega 56 werden vor allem deren (derzeit) vermurkste Preissituation sowie der vergleichsweise hohe Stromverbrauch angesehen. Etwas erstaunlich ist das potentielle Kaufinteresse, welches mit 22,1% ziemlich hoch für eine derart mittelprächtig bewertete Karte rangiert. Hieran zeigt sich, das wohl einiges an Käuferpotential für HighEnd-Grafikkarten von AMD existiert – welches AMD mit der Vega-Generation zwar wahrscheinlich nur teilweise ansprechen kann, aber welches wenigstens vorhanden ist.
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