IT-Business

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Die AMD-Geschäftsergebnisse im zweiten Quartal 2020

Nach Intel hat auch AMD seine Geschäftsergebnisse für das abgelaufene zweite Jahresquartal vorlegt, welche AMD auf einem weiterhin guten Kurs sehen. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum legte AMD um +26% beim Umsatz, +349% beim nominellen Gewinn sowie +193% beim operativen Gewinn vor allem auf der Ertragsseite erheblich zu. Im Vergleich zum direkten Vorquartal ging es dagegen beim Umsatz nur um +8% nach oben, während der nominelle Gewinn leicht um -3% sowie der operative Gewinn ebenfalls leicht um -2% zurückgingen. Der aktuelle Geschäftsverlauf ist damit etwas günstiger als bei Intel, wo das zweite Quartel (untypischerweise) unterhalb des ersten Quartals lag. Allerdings hat sich AMD mit seinem zweiten Quartal auch nicht übernommen, ergo dürften hier bei AMD (wie auch bei Intel) eher größere Effekte am wirken sein, welche die ansonsten übliche saisonale Verbesserung zwischen ersten und zweiten Quartal beeinflussen.

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Die Intel-Geschäftsergebnisse im zweiten Quartal 2020

Chip-Entwickler Intel hat seine Geschäftszahlen für das zweite Jahresquartal 2020 vorgelegt, welche gemessen an den Umständen vernünftig bis gutklassig aussehen. Zur Betrachtung der Zahlen ergeben sich allerdings ganz verschiedenartige Ansatzpunkte: Der nominelle Vergleich mit dem Zahlen des Vorjahreszeitraums sieht Intel mit klaren Zugewinnen von +20% Umsatz, +22% Gewinn sowie +23% operativer Gewinn. Der Vergleich mit dem direkten Vorquartal sieht hingegen nur mit Augenzudrücken "ähnliche" Ergebnisse bei -0,5% Umsatz, -10% Gewinn sowie -19% operativem Gewinn, was jedoch den für ein zweites Jahresquartal zumeist üblichen Zuwachs klar vermissen läßt. Dabei hätte zusätzlich auch noch die Corona-Krise eher denn für einen gewissen geschäflichen Aufschwung gesprochen – schließlich wird IT-Technik derzeit vermehrt nachgefragt, gerade Prozessoren für Notebooks, Desktops und Server.

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Neuer Artikel: Mindfactory Grafikkarten Retail-Verkaufsreport Q2/2020

Der allererste quartalsweise Grafikkarten Retail-Verkaufsreport hatte schon einige interessante Einblicke in den Grafikkarten-Retailmarkt in deutschen Landen gegeben, nun erfolgt die zweite Ausgabe für die im April, Mai und Juni getätigten Grafikkarten-Verkäufe beim deutschen Einzelhändler Mindfactory. Jenes zweite Jahresquartal stand dabei unter zwei größeren Vorzeichen: Zum einen brachte der Corona-bedingten Lockdown einen erheblichen Marktaufschwung mit sich, insbesondere im ersten (vollständigen) Lockdown-Monat April zu beobachten. Und zweitens traf die seltene Situation eines Quartals ganz ohne Grafikkarten-Launches ein, in welchem sich also die Stärken und Schwächen des jeweiligen Angebots von AMD & nVidia in einem aus statistischer Sicht perfekten Datensample zeigen konnten ... zum Artikel.

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Neuer Artikel: Das Intel-Marketing auf vollen Touren gegen AMDs Zen 2

Neben dem Wettstreit auf technologischer Ebene läuft zwischen AMD, Intel & nVidia immer auch noch ein kleiner Nebenkampf in der Kategorie "Jeder blamiert sich so gut wie er kann". Hierzu liefert Intel nunmehr neues Material durch eine auf einer Intel-Veranstaltung für deren Business-Partnern (große PC-Hersteller) gezeigten Marketing-Präsentation, welche AdoredTV (Bonuspunkte bei der B-Note für "Ironie") in ein generelles Video zu den Benchmark- & Marketing-Taktiken von Intel eingebunden haben. Die (virtuelle) Veranstaltung muß wohl Ende April bis Mitte Mai gelaufen sein, da eine Fußnote zu den notierten Preisen den 28. April 2020 angibt, Intel sich (für den Desktop-Bereich) jedoch allein auf Core i-9000 Prozessoren-Modelle bezieht. Selbige stellt Intel in seiner Präsentation in den Vergleich zu AMDs Zen-2-Prozessoren und versucht dabei primär, sich anhand der (von Intel selber ermittelten) Performance noch vor Zen 2 (aka Ryzen 3000) einzuordnen – besonders deutlich schon beim ersten (releveanten) Bild der Intel-Präsentation ... zum Artikel.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2020

Von Jon Peddie Research kommen die neuesten Zahlen zum weltweiten Grafikkarten-Markt, im genauen dem Markt an (Desktop-basierten) Add-in-Boards. In jenem hat sich relativ gesehen wenig bewegt, denn AMD hat gegenüber dem Vorquartal -0,3 Prozentpunkte Marktanteil verloren, nVidia demzufolge +0,3 Prozentpunkte hinzugewonnen (allesamt Stückzahlen-basiert). Erfreulich für AMD ist eher der Punkt, dass man sich damit wenigstens oberhalb der 30%-Marke stabilisieren konnte, nachdem es zuletzt mal hoch und mal runter ging, die letzte Phase mit durchgehend über 30% Marktanteil zum Ende des letzten Cryptomining-Hypes stattfand und demzufolge kaum zu werten ist.

AiB-Grafikchips Q1/2019 Q2/2019 Q3/2019 Q4/2019 Q1/2020
AMD 22,7% 32,1% 27,1% 31,1% 30,8%
nVidia 77,3% 67,9% 72,9% 68,9% 69,2%
Quelle: Jon Peddie Research
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Die nVidia-Geschäftsergebnisse im ersten Quartal 2020

Nach Intel und AMD hat nun auch nVidia seine Geschäftsergebnisse für das (sinnbildliche) erste Quartal 2020 abgeliefert, welches bei nVidia jedoch das erste Finanzquartal des Finanzjahres 2021 bildet und von Februar bis April 2020 reicht. Der Lockdown-Monat April ist damit im Gegensatz zu den Geschäftszahlen der anderen Chipentwickler bereits enthalten – und dennoch ist auch nVidia (bisher) recht gut durch die damit ausgelöste Wirtschaftskrise gekommen bzw. kann im Jahresvergleich sogar drastische Zugewinne vermelden: +38,7% beim Umsatz, +146% beim nominellen Gewinn sowie sogar +173% beim operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum sehen wie ein klar ansteigendes Geschäft aus – sind allerdings kein fairer Vergleich, da nVidia seinerzeit ganz heftig im Kater nach dem Cryptomining-Boom steckte.

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Grafikkarten-Verkäufe im deutschen Onlinehandel ziehen im April 2020 stark an

Die zuletzt genannten CPU-Verkaufszahlen des deutschen Einzelhändlers Mindfactory hatten es schon angedeutet: Zumindest im Retail-Segment brummt derzeit das PC-Geschäft in deutschen Landen – und dies in einem für den April unüblich starken Maßstab. Eine vorläufige Auswertung zu den Grafikkarten-Absätzen bei der Mindfactory zeigt dann ein ähnliches bzw. sogar leicht stärkeres Bild an: Gegenüber dem März stiegen die Verkaufszahlen um +46%, der Umsatz gar um +50%. Im Vergleich mit dem bisher besten Jahresmonat Januar liegen die Zuwächse immerhin bei +29% auf Stückzahlen-Seite sowie +45% beim Umsatz. Leider liegen hierzu keine monatlichen Vergleichszahlen aus der Vergangenheit vor, allerdings läßt sich anhand der seitens Jon Peddie Research für die zwei letzten Jahre genannten klaren Rückgänge (für weltweite Verkäufe von Desktop-Grafikkarten) zwischen ersten und zweiten Quartal (2019: -16,6%, 2018: -22,1%) durchaus erahnen, das selbige April-Zahlen der Mindfactory doch reichlich ungewöhnlich sind.

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Die AMD-Geschäftsergebnisse im ersten Quartal 2020

AMD hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt, welche ähnlich wie bei Intel ziemlich gut für ein erstes Jahresquartal aussehen und damit noch keinerlei beachtbaren Corona-Effekt zeigen. AMD hat es diesbezüglich natürlich einfacher, denn im Vergleichszeitraum des Vorjahres stand man (vor dem Release von Zen 2) noch lange nicht so gut da wie mit den letzten drei Quartalen. Ergo kann man gegenüber dem Vorjahreszeitraum auch gleich +40% mehr Umsatz, +1012% mehr nominellen Gewinn sowie +466% mehr operativen Gewinn vermelden – womit insbesondere an den Gewinnzahlen deutlich wird, das AMD letztes Jahr um diese Zeit (geschäftlich) ein anderes Unternehmen war. Der Vergleich mit dem direkten Vorquartal sieht hingegen einen gewissen Rückgang (-16% beim Umsatz), welcher aber natürlich saisonal zu begründen ist. Wie auch bei Intel kann man sagen, das AMDs erstes Geschäftsquartal 2020 grob dem dritten Geschäftsquartal 2019 entspricht – was jederzeit ein starkes Ergebnis darstellt.

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Die Intel-Geschäftsergebnisse im ersten Quartal 2020

Intel hat seine mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt – welche entgegen allen durch die Corona-Krise hervorgerufenen Trends überraschend gut bis hin sogar erstklassig aussehen. Denn der übliche, saisonal begründete Rückgang eines ersten Quartals war mit -1,9% beim Umsatz sowie -18,0% beim nominellen Gewinn ausgesprochen schwach – gerade betrachtend den operativen Gewinn, welcher erst zum zweiten Mal in der Intel-Geschichte auf über 7 Mrd. Dollar kletterte und damit sogar noch ein kleines Plus von +3,5% gegenüber dem (starken) vierten Quartal 2019 hinlegte. Der Vergleich mit dem Vorjahresquartal sieht mit Steigerungen von +23,5% beim Umsatz, +42,5% beim nominellen Gewinn sowie +68,6% beim operativen Gewinn sogar regelrecht berauschend aus – wobei das erste Quartal des Vorjahres ein vergleichsweise schwaches Geschäftsquartal für Intel darstellte, jener Vergleich somit nicht ganz solide ist.

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Neuer Artikel: Mindfactory Grafikkarten Retail-Verkaufsreport Q1/2020

Nach dem ersten Versuch eines Grafikkarten-Verkaufsreports für das Retail-Segment zum Januar 2020 folgt nunmehr die "richtige" Ausgabe, welche die Grafikkarten-Verkäufe des gesamten ersten Quartals 2020 umfasst. Die Basis dieser Auswertung ergab sich wiederum aus jenen Daten, welche der deutsche Einzelhändler Mindfactory öffentlich zu seinen Grafikkarten-Verkäufen des Consumer-Segments bekanntgibt – was mit einem Quartals-Absatz von 48.000 AMD- und nVidia-Grafikkarten zu einem Verkaufswert von über 18 Millionen Euro nicht gerade wenig ist. Über die nunmehr bereits mehrfach erfolgte (interne) monatliche Auswertung ergibt sich inzwischen auch ein besseres "Gefühl" für diese Daten, deren übliche Schwankungsbreite und generelle Belastbarkeit. Basierend auf der vorhandenen (großen) Datenmenge lassen sich somit sicherlich relevante Aussagen zum Retail-Grafikkartenmarkt in Mitteleuropa treffen ... zum Artikel.

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