IT-Business

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Umfrage-Auswertung: Boxed oder Tray: Wie werden Prozessoren gekauft?

Mit einer Umfrage von letztem September wurde der Frage nachgegangen, wie oft überhaupt Tray-Ware beim Prozessoren-Kauf (im Einzelhandel) erworben wird. Normalerweise sprechen die meisten Vorteile zugunsten der Boxed-Modelle, welche oftmals auch günstiger sind – insofern war vorab ein Ausgang der Umfrage mit sehr klaren Verhältnissen zugunsten der Bodex-Ware zu erwarten. Jene liegt nun auch mit 59,8% ausschließlichen Boxed-Käufern eindeutig wie mehrheitlich vorn – und dennoch ergibt dies mit 40,2% erstaunliche viele Umfrageteilnehmer, welche wenigstens einmal in ihrer PC-Laufbahn einen Prozessor als Tray-Ware erstanden haben. Jene teilen sich dann in grob zwei Drittel mit seltener Tray-Nutzung und grob ein Drittel mit häufigerer Tray-Nutzung auf – womit immerhin gleich 14,2% aller Umfrageteilnehmer öfters einmal Tray-Ware bei PC-Prozessoren erstehen.

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Umfrage-Auswertung: AMD vs. Intel: Wohin geht aktuell die Tendenz der Notebook-Käufer?

Mittels zweier Umfragen aus August und September wurde nach der aktuellen Präferenz der CPU-Käufer sowohl im Desktop-Segment als auch im Mobile-Segment gefragt. Beide Umfragen brachten dabei klar abweichende Ergebnisse hervor: Während AMD die (schon extra ausgewertete) Desktop-Umfrage glatt dominierte, gab es in der Mobile-Umfrage für alle Antwortoptionen beachtbare Stimmenanteile. Natürlich ist AMD aber trotzdem der insgesamte Gewinner dieser Umfragen, wenn man inklusive der tendentiellen CPU-Käufer im Desktop-Markt auf einen Zustimmungs-Wert von 89,8% (!) kommt, und dann im Notebook-Markt immer noch auf 58,4% – in beiden Fällen also deutlich mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich vereinigen kann.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im dritten Quartal 2019

Die neuesten Zahlen zu den Grafikchip-Marktanteilen seitens Jon Peddie Research sehen im Feld der Grafikchips für Desktop-Grafikkarten einen Trendumschwung gegenüber den letzten zwei Quartalen, wo AMD (ausgehend von einem absoluten Tiefpunkt im vierten Quartal 2018) zuletzt erheblich zugewinnen konnte. Heuer ist wieder nVidia am Drücker und konnte das im zweiten Quartal noch auf 32:68% lautenden Marktanteils-Verhältnis zwischen AMD & nVidia nunmehr mit 27:73% wieder deutlich freundlicher für nVidia gestalten. Der Markt an Grafikchips für Desktop-Grafikkarten legte dabei generell erheblich zu, mit Zuwachsraten von +42,2% gegenüber dem Vorquartal sowie +6,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Faktisch werden damit beide Grafikchip-Entwickler ihre Auslieferungen gesteigert haben, nVidia nur schlicht sehr viel deutlicher als AMD.

AiB-Grafikchips Q3/2018 Q4/2018 Q1/2019 Q2/2019 Q3/2019
AMD 25,7% 18,8% 22,7% 32,1% 27,1%
nVidia 74,3% 81,2% 77,3% 67,9% 72,9%
Quelle: Jon Peddie Research
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Die nVidia-Geschäftsergebnisse im dritten Quartal 2019

Grafikchip-Entwickler nVidia hat seine Geschäftsergebnisse für das sinnbildliche dritte Jahresquartal 2019 vorgestellt, welches bei nVidia das von August bis Oktober 2019 laufende dritte Finanzquartal des Finanzjahres 2020 darstellt (und damit Jahreszeit-technisch nicht gänzlich mit den Ergebnissen von AMD & Intel vergleichbar ist). Mit den neuen Geschäftszahlen zeigt sich nVidia sehr gut erholt von dem gewissen geschäftlichen Einbruch nach dem Ende des Cryptomining-Booms und bringt nunmehr ganz ohne bedeutsames Cryptomining-Geschäft wieder nahezu dieselben Zahlen auf die Waage. Die erzielten 3,014 Mrd. Dollar Quartalsumsatz sind somit außerhalb der Cryptomining-Phase (vom ersten bis dritten Quartal 2018) auch ein neuer Rekordwert für nVidia. Gegenüber dem besser vergleichbaren Vorquartal legt nVidia somit satte Steigerungen beim Umsatz um +17%, beim nominellen Gewinn um +63% sowie beim operativen Gewinn um +62% hin.

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Die Prozessoren-Marktanteile im dritten Quartal 2019

Tom's Hardware berichten wieder einmal über die aktuellen Prozessoren-Marktanteile (bezogen auf verkaufte Stückzahlen), wobei es diesesmal die Werte zum abgelaufenen dritten Quartal sowie einen kleinen Nachtrag für das zweite Quartal gab (x86 insgesamt-Werte ergänzt). Die Werte selber stammen wiederum von den Marktbeobachtern von Mercury Research, deren bisherige Verlautbarungen zum Thema in nachfolgender Tabelle dokumentiert sind – welche nunmehr die jüngere Entwicklung im Prozessoren-Markt schon ganz gut nachvollziehbar macht. Offiziell genannt wurden dabei natürlich immer nur Marktanteile für AMD, allerdings ergibt sich der Marktanteil von Intel angesichts fehlender anderer Wettbewerber bei x86-Prozessoren ganz automatisch – VIA macht schließlich in dieser Frage nichts mehr bedeutsames, die chinesischen Zen-Abwandlungen von Thatic & Zhaoxin dürften hingegen Stückzahlen-technisch noch lange nicht an der Marke von 0,1% kratzen. Wie üblich gilt bei dieser Statistik, das IoT-, Embedded- & SemiCustom-Prozessoren hierbei nicht gezählt wurden – womit primär Kleinst-"Prozessoren" sowie Spielekonsolen-SoCs ausgeschlossen werden.

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Die AMD-Geschäftsergebnisse im dritten Quartal 2019

Prozessoren- und Grafikchip-Entwickler AMD hat seine Geschäftsergebnisse für das abgelaufene dritte Quartal 2019 vorgelegt, welche auf Basis der ersten Verkäufe von Zen 2 und Navi eine gute Geschäftsentwicklung aufzeigen. So erreichte der Quartalsumsatz mit 1,801 Mrd. Dollar den höchsten Wert seit dem vierten Quartal 2005 – zu Zeiten also, wo AMD mit den seinerzeitigen Athlon-Prozessoren sehr gut im Geschäft stand. Gegenüber dem direkten Vorquartal ist dies eine Steigerung um +17,6%, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um +9,0%. Nach zuletzt drei eher mageren Quartalen ging der Gewinn mit 120 Mio. Dollar dann wenigstens wieder in den dreistelligen Bereich hinein, dramatisch mehr als im Vorquartal (nur 35 Mio. Dollar), aber auch "nur" +17,6% mehr als im Vorjahreszeitraum. Dies mag für andere Firmen ein schwaches Gewinn/Umsatz-Verhältnis sein, ist aber für AMD ein durchaus anständiges Ergebnis – gerade da man wieder die Ausgaben für Forschung & Entwicklung (R&D) erhöht hat, welche sich im dritten Quartal 2019 auf 406 Mio. Dollar beliefen.

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Umfrage-Auswertung: Wie häufig wird die Grafikkarte gewechselt (2019)?

Eine Umfrage von Ende September beschäftigte sich mit der Häufigkeit des Grafikkarten-Wechsels – wozu hierbei die (bekannte) Nutzungsdauer der jeweils letzten Grafikkarte sowie eine Prognose zur Nutzungsdauer der aktuellen Grafikkarte abgefragt wurde. Dabei ergab sich eine klar bemerkbare Dominanz von längeren Nutzungszeiten, die beiden "größten" Antwortoptionen "3-4 Jahre" und "mehr als 4 Jahre" kamen kumuliert auf über 51% Stimmenanteil. An dieser Stelle war jene Umfrage (leider) suboptimal abgefasst, hätte es weniger Antwortoptionen für kleinere Zeiträume und dafür mehr Antwortoptionen für größere Zeiträume geben müssen. In der Nebenfrage nach der prognostizierten Nutzungsdauer der aktuellen Grafikkarte ergab sich eine Stimmenverteilung von 22% kürzerer Nutzungsdauer, 45% gleicher Nutzungsdauer und 33% längerer Nutzungsdauer. Auch diese Umfrage bestätigt also weiterhin die (langjährige) Tendenz, das die Nutzungs-Zeiträume über die Zeit länger werden.

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Die Intel-Geschäftsergebnisse im dritten Quartal 2019

Prozessorenentwickler Intel hat seine Geschäftsergebnisse für das abgelaufene dritte Jahresquartal 2019 vorgelegt – welche nicht abweichender vom gefühlten Prozessoren-Geschäft hätten ausfallen können. So konnte man beim Umsatz das Ergebnis des Vorjahreszeitraums sogar minimal überbieten und stellt damit sogar einen neuen absoluten Umsatzrekord für ein Quartal auf, während man selbst in den Gewinn-Sparten nahe an diese früheren Ergebnisse herankommt. Gegenüber dem direkten Vorquartal bedeutet dies dann satte Sprünge von +16% beim Umsatz sowie +43% beim nominellen sowie +40% beim operative Gewinn. Dabei galten die Vorjahresergebnisse als in Folge der 14nm-Lieferschwäche (durch Hamsterkäufe der OEMs & Distributoren) merkbar überdreht, liegt im abgelaufenen dritten Quartal der überaus erfolgreiche Start von AMDs Zen-2-Prozessoren und hatte Intel höchstselbst ein klar niedrigeres Quartalsergebnis (18 Mrd. $ Umsatz) erwartet. Alle Vorhersagen und Schätzungen waren jedoch Pustekuchen – Intel bekommt Wettbewerbs-technisch nunmehr zwar richtig Druck, liegt geschäftlich aber dennoch an der Oberkante dessen, was jemals erreicht wurde.

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Umfrage-Auswertung: In welchem Preisbereich werden Grafikkarten gekauft (2019)?

Eine noch auszuwertende Umfrage von diesem April beschäftigte sich mit der Frage der Preisbereiche, in welcher Grafikkarten gekauft werden – in Wiederholung einer 2016er Umfrage, deren Ergebnisse hiermit direkt verglichen werden können. In der Zwischenzeit ist die seinerzeit neu in den Markt gekommene Pascal-Generation abgelöst und durch die Turing-Generation ersetzt worden, was wie bekannt einige Preissteigerungen mit sich gebracht hat – welchen AMD dann auch weitgehend gefolgt ist. Diese Geschehnisse spiegelt sich ziemlich klar in den neuen Umfrageergebnissen wieder, welche einen beachtbaren Preisruck nach oben hin aufzeigen: Die Antwortoptionen für 100, 150, 200 und sogar 300 Euro haben allesamt maßgeblich an Zuspruch verloren – zugelegt haben dagegen alle "höherpreisigen" Antwortoptionen, sprich 400, 550 & 700 Euro sowie die Antwortoption von keinerlei Preisgrenze.

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Umfrage-Auswertung: AMD vs. Intel: Wohin geht aktuell die Tendenz der Desktop-Käufer?

Die Umfrage der vorletzten Woche stellte nach dem Launch von Ryzen 3000 die Frage, ob der CPU-Käufer bei einer jetzt anstehenden Neuanschaffung eher zugunsten von AMD als zugunsten von Intel tendieren würde. Mittels dieser Umfrage sollte Intel die Gelegenheit gegeben werden, das Bild wieder etwas zurechtzurücken, welches die Ersteindrucks-Umfrage zu Ryzen 3000(die sich logischerweise allein AMD-Prozessoren bezieht) mit satten 90,4% positivem Ersteindruck zugunsten von Ryzen 3000 gegeben hatte. Allerdings gelingt Intel dies nur sehr eingeschränkt, denn die Tendenz der CPU-Käufer hier bei dieser Umfrage ist weiterhin überaus eindeutig: 68,6% klare AMD-Käufer gegenüber 2,7% klare Intel-Käufer ergeben nicht nur eine extrem hohe Differenz zugunsten von AMD, sondern natürlich eine hohe absolute Mehrheit zugunsten von AMD – welche hiermit also mehr als zwei Drittel aller Stimmen auf sich vereinigen.

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