Ebenfalls noch auszuwerten aus dem alten Jahr ist eine Umfrage vom Oktober 2024, mittels welcher nach der Generation der benutzten Grafiklösung gefragte wurde. Jene Umfrage hat natürlich genauso eine gewisse Historie, wobei leider die vorherige Ausgabe schon vom Jahresanfang 2019 stammt, in der Zwischenzeit – denkbarerweise wegen der Irrungen & Verwirrungen von Chip-Krise und Cryptomining-Hype – keine derartige Umfrage durchgeführt wurde. Nach fünf Jahren Zwischenzeit hat sich natürlich einiges geändert, die anno 2019 an der Spitze genannten Grafikkarten sind nunmehr zumeist Alteisen, die seinerzeitigen Vorgänger-Generationen inwischen unter "sonstiges" einzubuchen.
Von Leaker 'Kopite7kimi' kommen in Tweet #1 und Tweet #2 die Spezifikationen zu GeForce RTX 5070 und 5070 Ti. Der Twitterer meldet sich üblicherweise nur zu Wort, wenn es etwas griffiges zu berichten gibt – ist aber dennoch (natürlicherweise) nicht davor gefeit, wenn ein Hersteller noch einmal kurzentschlossen etwas ändern würde. Prinzipiell passen aber 48 Shader-Cluster an einem 192-Bit-Speicherinterface für die GeForce RTX 5070 sowie 70 Shader-Cluster an einem 256-Bit-Speicherinterface für die GeForce RTX 5070 Ti in das, was man bisher schon wusste und erahnte. Speziell zur GeForce RTX 5070 Ti lagen jene Grund-Spezifikationen bereits vor, in diesem Fall handelt es sich "nur" um eine Bestätigung des vorherigen "Wissens" der Gerüchteküche.
GeForce RTX 5070 |
GeForce RTX 5070 Ti |
Die Marktforscher von Jon Peddie Research zeigen die neuen Zahlen zum Markt der Grafikchips für Desktop-Grafikkarten (Add-in Boards) für das dritte Quartal 2024. In selbigem ging der weltweite Grafikkarten-Absatz der Grafikchip-Entwickler AMD, nVidia und Intel bemerkbar zurück, obwohl saisonal eigentlich ein Aufschwung anstehen sollte. Allerdings ist derzeit das alles dominierende Thema natürlich die kommenden NextGen-Grafikkarten der drei Grafikchip-Entwickler, womit sich die Grafikkarten-Käufer logischerweise bereits mit verschiebbaren Anschaffungen zurückhalten. Das gleiche Verhalten zeigten im übrigen die Grafikkarten-Absätze bei der Mindfactory, welche im dritten Quartal in ähnlicher Form gegenüber dem zweiten Quartal zurückgingen (weltweit –14,5%, bei der Mindfactory –18,4%).
Desktop dGPU | Q3/2023 | Q4/2023 | Q1/2024 | Q2/2024 | Q3/2024 |
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Auslieferungsmenge | 8,9 Mio. Stück | 9,5 Mio. Stück | 8,7 Mio. Stück | 9,5 Mio. Stück | 8,1 Mio. Stück |
AMD | 17% (~1,5M) | 19% (~1,8M) | 12% (~1,0M) | 12% (~1,1M) | 10% (~0,8M) |
nVidia | 81,5% (~7,3M) | 80% (~7,6M) | 88% (~7,7M) | 88% (~8,4M) | 90% (~7,3M) |
Intel | 1% (~0,1M) | 1% (~0,1M) | 0% (<0,05M) | 0% (<0,05M) | 0% (<0,05M) |
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research |
Wie Videocardz in Berufung auf Leaker 'Kopite7kimi' berichten, soll im kommenden Portfolio der GeForce RTX 50 Serie zwischen GeForce RTX 5070 und 5080 noch eine "GeForce RTX 5070 Ti" auf GB203-Basis eingeschoben werden. Dies erschien auch notwendig, denn zwischen GeForce RTX 5070 auf GB205-Basis mit maximal 50 Shader-Clustern und der GeForce RTX 5080 mit dem Vollausbau des GB203-Chips auf 84 Shader-Clustern war doch eine erhebliche Lücke. Zudem macht es sich bei Vollausbau-Lösungen wie eben der GeForce RTX 5080 immer gut, wenn man auch noch Salvage-Lösungen auf Basis desselben Chips auflegt, um desen Fertigungsausbeute hochzuhalten. So, wie es nunmehr geplant erscheint, kommt somit die GeForce RTX 5070 mit 50 Shader-Clustern, die GeForce RTX 5070 Ti mit 70 und die GeForce RTX 5080 mit 84 davon an.
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Mit dem abgelaufenen dritten Quartal läßt sich wieder eine Statistik der Grafikkarten-Verkäufe beim deutschen Einzelhändler 'Mindfactory' aufstellen, wie immer basierend auf den wöchentlichen Erhebungen seitens Twitterer TechEpiphany. Wie schon im Vorquartal gab es faktisch keine Grafikkarten-Neuvorstellungen und somit ein vergleichsweise gleichförmiges Marktverhalten – was sich jedoch immer am besten eignet, um Verschiebungen innerhalb der bekannten Positionen festzustellen. Wie die Grafikkarten-Absätze und -Umsätze von AMD, nVidia und Intel im dritten Quartal 2024 bei der Mindfactory aussehen, wie der Vergleich zu den Vorquartalen ausfällt und welche Grafikkarten-Modelle bzw. Grafikkarten-Serien sich besonders weit vorn in der Absatz-Statistik positionieren konnten, wird dieser Artikel aufzeigen ... zum Artikel.
Seit dem letzten Grafikkarten-Marktüberblick vom April 2024 ist einige Zeit vergangen, womit dieser Marktüberblick hiermit aktualisiert werden soll. Wahnwitzig viel ist seitdem bezüglich Neuzugängen und Abgängen allerdings nicht passiert: Es ist allein die GeForce RTX 4070 GDDR6 hinzugekommen, allein die GeForce RTX 4080 aus dem Markt gegangen (wird nur noch zu Mondpreisen angeboten) und selbst die Liste der augenscheinlichen EOL-Kandidaten wurde nur um die GeForce RTX 4090 erweitert. Allerdings zeigt dieser Fall schon darauf hin, dass ein aktualisierter Grafikkarten-Marktüberblick vonnöten war: Denn natürlich stehen die neuen Generationen von AMD, Intel & nVidia an, geht somit das aktuelle Grafikkarten-Angebot in seine letzte Runde vor dem Ansturm der neuen Beschleuniger ... zum Artikel.
Laut dem chinesischen BenchLife (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) soll die Performance der GeForce RTX 5080 nicht an die GeForce RTX 4090 herankommen, wobei der maschinell übersetzte Originaltext diesbezüglich nominell auf eine "andere News" hinweist, denkbarerweise hiermit aber eher eine "andere Quelle" gemeint ist (auch weil sich keine extra BenchLife-Meldung zu dieser Frage finden lies). Generell ist diese Auflösung auch nicht wirklich verwunderlich. Echte Verwunderung würde sich erst dann ergeben, wenn nVidia bei der GeForce RTX 5080 mit nur 84 Shader-Clustern an einem 256-Bit-Interface die GeForce RTX 4090 mit ihren 128 Shader-Clustern an einem 384-Bit-Interface außerhalb von Spezial-Tests tatsächlich erreichen könnte.
Andererseits berichtet eine unserer Nachrichten, dass die Gesamtleistung der nVidia GeForc RTX 5080 nicht mit der der nVidia GeForce RTX 4090 mithalten kann. Daher wird der ursprüngliche Plan der GeForce RTX 5080D möglicherweise abgebrochen, aber die nVidia GeForce RTX 5090 wird zwangsläufig ein „D“ haben. Die Pläne für diese Version befinden sich derzeit noch in einem frühen Stadium und hängen daher noch von den allgemeinen weiteren Plänen von nVidia ab.
Quelle: BenchLife am 9. Oktober 2024, maschinell übersetzt ins Deutsche
WCCF-Tech-Mitarbeiter hat auf Twitter/X die kommende "GeForce RTX 5070" als GB205-basiert beschrieben, was nachfolgend mit einer kompletten Berichterstattung auf WCCF Tech nochmals bestätigt wurde. Trifft diese Information zu, dann ist jene GeForce RTX 5070 harsch bezüglich ihrer Hardware-Daten limitiert: Der angeblich zugrundeliegende GB205-Chip tritt schließlich mit nur 50 Shader-Clustern an einem 192-Bit-Speicherinterface an, mehr kann es dann bei der GeForce RTX 5070 nicht werden. Dies wäre nach den kolportierten Hardware-Daten zur GeForce RTX 5080 die nächste Enttäuschung bei "Gaming-Blackwell": Wieder gibt es (im besten Fall) nur 4 mehr Shader-Cluster am selben Speicherinterface gegenüber der vorhergehenden GeForce RTX 4070. Dabei stört insbesondere der Punkt, dass somit mit der ersten Welle an GDDR7-Speicherchips wieder nur eine VRAM-Ausstattung von 12 GB bei der GeForce RTX 5070 möglich sind.
70 205
Quelle: Hassan Mujtaba @ X am 8. Oktober 2024
It is 12GB.
Quelle: Kopite7kimi @ X am 9. Oktober 2024
Jon Peddie Research berichten über Absatzgeschehen und Marktanteile im Markt für Chip von Desktop-Grafikkarten für das zweite Quartal 2024. In diesem Zeitraum ging der weitweite Absatz auf 9,5 Mio. Stück hinauf, dies sind +9% zum Vorquartal sowie ganze +47% zum Vorjahreszeitraum – welcher noch die Ausläufer des Katers nach dem Crytomining-Hype zu verkraften hatte. Die Absatzzahlen der letzten vier Quartale liegen allerdings mit durchgehend rund 9 Mio. Stück schon wieder auf einem langfristig "normalen" Niveau, vor dem Cryptomining-Hype wurden pro Quartal ähnlich viele Grafikkarten verkauft. An der Markverteilung änderte sich im übrigen nichts, das Ergebnis von 12% AMD zu 88% nVidia zu 0% Intel gab es genauso schon letztes Quartal.
Desktop dGPU | Q2/2023 | Q3/2023 | Q4/2023 | Q1/2024 | Q2/2024 |
---|---|---|---|---|---|
Auslieferungsmenge | 6,44 Mio. Stück | 8,9 Mio. Stück | 9,5 Mio. Stück | 8,7 Mio. Stück | 9,5 Mio. Stück |
AMD | 17,5% (1,13M) | 17% (~1,5M) | 19% (~1,8M) | 12% (~1,0M) | 12% (~1,1M) |
nVidia | 80,3% (5,17M) | 81,5% (~7,3M) | 80% (~7,6M) | 88% (~7,7M) | 88% (~8,4M) |
Intel | 2,3% (0,15M) | 1% (~0,1M) | 1% (~0,1M) | 0% (<0,05M) | 0% (<0,05M) |
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research |
Leaker 'Kopite7kimi' hat auf Twitter/X die (derzeitigen) Spezifikationen von GeForce RTX 5080 & 5090 aus der kommenden "Blackwell"-basierten GeForce RTX 50 Serie gepostet. Der Twitter ist für wirklich akkurate Informationen zu den Chip-Daten der einzelnen Grafikchips schon seit der Ampere-Generation bekannt, bei den Daten zu den jeweiligen Grafikkarten gab es allerdings ehrlicherweise auch den einen oder anderen Fehlschlag. Dies hängt natürlich auch an dem Punkt, dass Grafikkarten-Spezifikationen vergleichsweise schnell durch den Hersteller zu ändern sind, während Chip-Daten in Stein gemeißelt feststehen, wenn das Design-Ende des jeweiligen Chips erreicht ist (grob anderthalb Jahre vor Release). Oder anders formuliert: Die von 'Kopite7kimi' verkündeten Chip-Daten zu "Gaming-Blackwell" dürften sich nicht mehr ändern, bei den Grafikkarten-Daten kann dies (leider) nicht garantiert werden.
GeForce RTX 5090
PG144/145-SKU30
GB202-300-A1
21760FP32
512-bit GDDR7 32G
600W
Quelle: Kopite7kimi @ X am 26. September 2024