AMD-Prozessoren

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AMDs zweite Ryzen-Generation tritt wohl im März 2018 an

WCCF Tech haben eine aus Fernost stammende AMD-Präsentationsfolie gesichert, welche augenscheinlich von AMD selber bei einer Konferenz oder ähnlicher Verstaltung vor Publikum gezeigt wurde. Jene Präsentationsfolie enthält eine Ryzen-Roadmap, welche ihrerseits bereits die kommende zweite Ryzen-Generation zeigt. Gemäß dieser Roadmap dürfte deren Termin ungefähr auf dem März 2018 liegen – was auch zu früheren Informationen passt. Inwiefern AMD das ganze dann im Verkauf "Ryzen 2" nennt, ist noch nicht klar, eine kürzlich dies andeutende andere Präsentationsfolie dürfte ziemlich sicher "Fake" sein. Vergleichsweise solide ist hingegen das Namensschema, wonach wir im nächsten Frühjahr dann "Ryzen 3/5/7 2xxx" Prozessoren sehen werden – den 2000er Nummernkreis hat AMD schon bei seinen ersten Raven-Ridge-APUs benutzt, welche mehrheitlich auch erst im Jahr 2018 kaufbar sein werden.

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AMD erste Consumer-CPUs & -GPUs mit PCI Express 4.0 kommen im Jahr 2019

Von Informatica Cero (maschinelle Übersetzung ins Deutsche, via Videocardz) kommt eine neue AMD-Roadmap zu Server/Profi-Produkten. Jene zeichnet sowohl für den Profi-Grafikchip "Vega 20" als auch den Naples-Nachfolger "Rome" bereits die Nutzung von PCI Express 4.0 zum Jahresende 2018 ein. Für den Vega-20-Chip stand dies allerdings schon auf früheren AMD-Roadmaps – nur war bislang unklar, ob dies aufgrund der immer noch nicht abgeschlossenen Finalisierung der PCI Express 4.0 Spezifikation auch wirklich nutzbar sein würde. "Rome" hingegen ist der Codename der Zen-2-basierten Server-Prozessoren von AMD, sprich der ersten wirklichen Zen-Ausbaustufe – was sicherlich eine gute Gelegenheit ist, hiermit auf PCI Express 4.0 zu wechseln. Für den Consumer-Bereich bedeutet dies, das die 2019er Matisse-CPUs mit Zen-2-Unterbau (wohl wiederum basierend auf den gleichen Die wie bei den Server-Prozessoren) dann genauso PCI Express 4.0 mit sich bringen dürften. Im Grafik-Bereich dürfte sicherlich die 2019er GPU-Generation "Navi" dann dem Vorbild von Vega 20 folgen.

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AMDs 2019er CPU-Generationen heißen "Matisse" (CPU) und "Picasso" (APU)

Von der spanischen Webseite Informatica Cero (maschinelle Übersetzung ins Deutsche, via Videocardz) kommt eine neue AMD Prozessoren-Roadmap, welche genauere Informationen zu den 2018er und 2019er CPU- und APU-Plänen von AMD bietet (und wohl angeblich korrekt sein soll). Bislang hatte AMD in diesem Zeitrahmen eher ungenau die CPU-Generationen "Zen 2" und "Zen 3" sowie den Summit-Ridge-Nachfolger "Pinnacle Ridge" notiert, nun wird dies weitergehend präzisiert. Mit der neuen Roadmap wird zuerst klarer herausgearbeitet, das Pinnacle Ridge ein einwandfreier Refresh zu Summit Ridge ist, sprich dessen Architektur übernimmt und einfach nur mehr Performance bieten soll – womöglich schlicht mehr Taktrate mittels der 12nm-Fertigung von GlobalFoundries. Kleinere Architekturverbesserungen sind dennoch möglich (früher wurde hierzu auch einmal das Schlagwort "Zen+" genannt), aber größere interne Veränderungen sollte man von Pinnacle Ridge eher nicht erwarten.

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AMD wird zukünftig (auch) die neue 12nm-Fertigung von GlobalFoundries nutzen

Halbleiterfertiger GlobalFoundries hat auf der GTC 2017 seinen neue 12nm-Fertigung offiziell vorgestellt. Hierbei handelt es sich um denselben Zwischenschritt gegenüber der regulären 14nm-Fertigung, wie es jenen auch schon bei TSMC (12nm) und Samsung (11nm) gibt. Sehr ähnlich zu diesen, verspricht GlobalFoundries für die eigene 12nm-Fertigung Verbesserungen von +15% bei der Packdichte sowie +10% bei den Taktraten (was üblicherweise alternativ eine entsprechende Ersparnis beim Stromverbrauch bedeutet). So gesehen handelt es sich hierbei also um eine gut optimierte 14nm-Fertigung mit durchaus eigenem Wert, aber natürlich keineswegs dem, was man unter einem "Vollnode" versteht – welcher im Idealfall eine +100% bessere Packdichte samt um die +35% höheren Taktraten bzw. alternativ -50% geringerem Stromverbrauch mit sich bringt. Dies wäre im Normalfall kein größeres Aufsehen wert – wenn GlobalFoundries zu ihrer Ankündigungsshow nicht Mark Papermaster von AMD eingeladen hätten, welcher laut IT-Analyst Patrick Moorhead den "AMD-Support" der neuen Fertigungstechnologie zugesichert hat.

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Die (ungewöhnliche) Entstehungsgeschichte von AMDs Ryzen Threadripper

Das Wirtschaftsmagazin Forbes (via PC Games Hardware) berichtet im Gespräch mit mehreren AMD-Mitarbeitern über die hochinteressante Entstehungsgeschichte von AMDs Ryzen Threadripper. Jene neue HEDT-CPU, mittels welcher sich AMD einiges an allgemeinem Wohlgefallen sichern konnte, stand ursprünglich überhaupt nicht auf AMDs Roadmap, jene enthielt nur Ryzen 3/5/7, natürlich die "Raven Ridge" APU und dann den Server-Prozessor "Epyc". Threadripper hingegen war lange Zeit ein inoffizielles Projekt einer kleinen Gruppe von 20-30 AMD-Mitarbeitern, welche diese Portfolio-Lücke gesehen und dann auf eigene Faust hin die Grundlagen-Entwicklung von Threadripper angetrieben haben. Zugegebermaßen waren die Bedingungen hierfür extrem günstig, denn das komplette Ryzen/Epyc-Schema des nur einen Prozessoren-Dies ("Zeppelin") samt skalierbarer Peripherie-Anbindung eignet sich natürlich perfekt dafür, um alle möglichen Ryzen-Abkömmlinge ohne größeren Hardware-Aufwand zu entwickeln. Jene inoffizielle Grundlagen-Arbeit lief dabei schon ab dem Jahr 2014 – aber erst im Mai/Juni 2016 offenbarte man sich den eigenen Bossen und holte von jenen "grünes Licht" zur weiteren, nachfolgend offiziellen Entwicklung ein.

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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu AMDs Ryzen Threadripper?

Mit einer Umfrage von Mitte August wurde nach dem Ersteindruck von AMDs Ryzen Threadripper HEDT-Prozessoren gefragt. Jene wurden – durchaus Ryzen-typisch – geradezu überschwänglich gut bewertet: 80,8% positiver Ersteindruck bei nur 13,9% durchschnittlichem sowie nur 5,3% negativem Ersteindruck sind ein erstklassiges Resultat, welches nur durch Ryzen 5 (83,9% zu 9,4% zu 6,7%) knapp überboten wird, selbst Ryzen 7 (74,6% zu 17,5% zu 7,9%) liegt noch leicht unterhalb dieses Ergebnisses. Dabei hat insbesondere Ryzen 5 den enormen Vorteil der viel verträglicheren Preislagen – während Ryzen Threadripper eine typische HEDT-Plattform mit den dementsprechend hohen Preispunkten für Prozessoren und Mainboards darstellt, ein derart hohes Ergebnis unter HEDT-Bedingungen also ausgesprochen ungewöhnlich erscheint. Typisch für HEDT-Produkte ist aber natürlich, das trotz eventuell positivem Eindruck eine reale Kaufneigung meistens von nur sehr einer kleinen Minderheit bejaht wird – sprich, ein potentielles Kaufinteresse unterhalb 10% für HEDT eher normal ist. Auch in diesem Punkt glänzt Ryzen Threadripper: Satte 21,6% potentielles Kaufinteresse sind im HEDT-Bereich eine unerhört gute Wertung – manche "normale" Consumer-Generation kam nicht auf einen solchen Wert (Skylake bei 16,6%, Kaby Lake bei nur 6,2% potentielles Kaufinteresse).

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AMD liefert den HEDT-Achtkerner Ryzen Threadripper 1900X aus

Mit dem letzten Tag des Monats August hat AMD nun auch noch den Ryzen Threadripper 1900X in den Handel (nicht aber zu den Hardwaretestern) gebracht. Hinter jenem Prozessor verbirgt sich ein Achtkern-Modell – wie es selbige eigentlich auch schon im normalen Ryzen-Portfolio gibt – nur eben eingeschoben in AMDs HEDT-Plattform im Sockel TR4 für Mainboards mit X399-Chipsatz. Der primäre Vorteil liegt also in der Mitbenutzung dieser klar höherwertigen Plattform mit QuadChannel-Speicherinterface, wesentlich mehr PCI-Express-Lanes und deutlich höherem TDP-Limit, weniger denn im Unterschied der Prozessoren selber. Selbiger ist zudem kaum bemerkbar: Der Ryzen Threadripper 1900X kommt mit Taktraten von 3.8/4.0 GHz sowie einem XFR-Maximum von 4.2 GHz daher, der Ryzen 7 1800X dagegen mit Taktraten von 3.6/4.0 GHz sowie einem XFR-Maximum von 4.1 GHz. Die Größe des Level2- und Level3-Caches ist jeweils identisch, die TDP wie gesagt mit 180W zu 95W sehr deutlich abweichend, der Listenpreis mit 549 Dollar für den 1900X allerdings kaum höher als die 499 Dollar des 1800X.

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PCI Express 4.0 wird noch 2017 finalisiert, aber kaum vor Ende 2018 nutzbar werden

Tom's Hardware (via Videocardz) bringen erneut das Thema PCI Express 4.0 & 5.0 und dessen Terminlage auf – und versprechen per Überschrift die Markteinführung von PCI Express 4.0 noch im Jahr 2017. Laut der aktuellen PCI-SIG Roadmap wird dieses Jahr allerdings erst einmal nur die entgültige Finalisierung von PCI Express 4.0 sehen, während PCI Express 5.0 dann sogar schon im Jahr 2019 folgen soll. Vor allem wichtig ist hierbei der Punkt, das jene Zeitangaben keinesfalls auf eine Markteinführung hinzeigen – sondern allein auf die offizielle Verabschiedung der finalen Spezifikation, schließlich ist das PCI-SIG ein Standardisierungs-Gremium und kein Hardware-Hersteller. Natürlich liegen den Mitgliedern dieser Industrievereinigung alle Vorversionen der Spezifikation vor und ein Hardware-Hersteller könnte, sofern gewollt, bereits parallel seine eigene Entwicklung an entsprechenden PCI-Express-Controllern der jeweils neuesten Version vorantreiben und jene im Idealfall bereits mit der Präsentation der finalen Spezifikation spruchreif haben.

PCI-SIG PCI Express Roadmap (August 2017)
PCI-SIG PCI Express Roadmap (August 2017)
PCI-SIG PCI Express 1.x bis 5.0 Bandbreiten
PCI-SIG PCI Express 1.x bis 5.0 Bandbreiten
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Neuer Artikel: Launch-Analyse AMD Ryzen Threadripper

Nachdem AMD mit Ryzen 7, Ryzen 5 und Ryzen 3 seine neue Zen-Prozessorenarchitektur Schritt für Schritt ausgebreitet hat, erfolgt nunmehr mit dem Launch von "Ryzen Threadripper" der Angriff auf die absolute Performancekrone im HEDT-Segment. Jenes steht üblicherweise für hochpreisige Prozessoren und Plattformen nahe an der Grenze zur Sinnhaftigkeit – wie dies Intel jahrelang mit 1000-Dollar-CPUs bereits vorexerziert hat. Logischerweise ist Threadripper damit kein Produkt für jeden PC-Käufer – aber sicherlich für jeden ein hochinteressanter Wettstreit an der Grenze dessen, was die Technik derzeit hergibt. Wie weit AMD gegenüber Intels Core X kommt und was die vielen Launchreviews hierzu an Performance-Daten erzeugt haben, werden wir nachfolgend zusammentragen, auswerten und und letztlich bewerten .... zum Artikel.

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nVidia beglückwünscht AMD bezüglich Threadripper, AMD dankt artig zurück

Eine schöne Aktion zwischen nVidia und AMD ist am Threadripper-Launchtag auf Twitter passiert: nVidia hat AMD bezüglich Threadripper regelrecht beglückwünscht (natürlich nicht ohne Verweis auf eigene Hardware, aber geschenkt), worauf sich AMD artig in Form zweier GIFs/Videos bedankt hat – einmal vom Ryzen-Account und einmal vom AMD-Deutschland-Account. Angesichts des ansonsten breit gepflegten Hunde/Katzen-Verhältnisses zwischen den Hardware-Entwicklern sind dies mal schöne Gesten des Respekts für erbrachte Leistungen untereinander – etwas, was man gern öfters einmal sehen würde, gerade wenn ein Produkt wie "Threadripper" derart gut ankommt und auch eine derartige Bedeutung für den Wettbewerb (bzw. dessen Wiederbelebung) hat.

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