nVidia-Grafik

7

GeForce GTX 1070 & 1080 werden wohl eine vergleichsweise teure Angelegenheit

In der offiziellen Ankündigung zu GeForce GTX 1070 & 1080 hat nVidia gleich jeweils zwei Preise pro Grafikkarte genannt – einen MSRP (durchschnittlicher US-Verkaufspreis) und einen extra Preis für eine "Founders Edition", der jeweils deutlich höher liegt. Dies wurde bislang nicht weiter beachtet, weil der Zusammenhang hierzu noch unklar war. Mittels der nVidia-Pressemitteilung ergibt sich nunmehr allerdings eine Klarstellung zu diesem Sachverhalt – welche eher ungünstig für die Grafikkarten-Käufer aussieht. Denn danach handelt es sich bei der als hochtrabend als "Founders Edition" bezeichneten Karte schlicht um das Referenzdesign, welches nVidia in die Kameras gehalten hat. Der MSRP gilt dann für die Herstellerdesigns, ist aber nur eine Empfehlung an die Grafikkarten-Hersteller und dürfte wenn dann nur von einigen Herstellerdesigns wirklich erreicht werden. Bezeichnend hierzu ist die genaue Formulierung der Pressemitteilung, welche dies als "Herstellerdesigns startend ab XXX Dollar" beschreibt:

7

nVidia kündigt die GeForce GTX 1080 für den 27. Mai sowie die GeForce GTX 1070 für den 10. Juni an

Grafikchip-Entwickler hat mit seinem Livestream von der Dreamhack-Konferenz die GeForce GTX 1080 offiziell für einen Launch am 27. Mai 2016 angekündigt, die GeForce GTX 1070 hingegen für den 10. Juni 2016. Zudem sind die Produktseiten zur GeForce GTX 1080 online gegangen, zur GeForce GTX 1070 fehlt noch eine entsprechende nVidia-Webseite. Damit klären sich viele Sachen, welche vorher nur gut vermutet werden konnten, aber eben bei weitem nicht sicher waren. So kommt der GP104-Chip (16nm-Fertigung bei 7,2 Milliarden Transistoren) in der Tat mit 2560 Shader-Einheiten an einem 256 Bit GDDR5X-Speicherinterface daher. Jenes Speicherinterface sorgt mittels der Verwendung von auf 2500 MHz QDR laufendem GDDR5X-Speicher für knapp dieselbe Speicherbandbreite, welche bei GeForce GTX 980 Ti & Titan X (3500 MHz @ 384 Bit GDDR5-Interface) anliegen – aufgrund des eher zaghaften Speichertakts allerdings nicht für noch mehr Speicherbandbreite.

5

Erste Benchmarks zur GeForce GTX 1080 zeigen auf (bis zu) 30-36% Performance-Gewinn zur GeForce GTX 980 Ti

Videocardz haben die ersten zwei Benchmarks einer GeForce GTX 1080 anzubieten, der größten der demnächst antretenden GP104-Lösung auf Basis von nVidias Pascal-Architektur. Geboten werden zwei 3DMark-Benchmarksets – einmal im 3DMark11 Performance-Test, welcher allerdings mit einer Auflösung von nur 1280x720 kaum geeignet ist, die Performance einer HighEnd-Grafikkarte des Jahres 2016 korrekt abzubilden. Und einmal im 3DMark13 FireStrike Extreme-Test, welcher mit einer Auflösung von 2560x1440 hierfür viel besser geeignet ist. Zwar funktioniert der 3DMark13 kaum für Hersteller-übergreifende Vergleiche und auch Effekte wie zu kleine Speichermengen oder zu wenig Speicherbandbreite werden von diesem nur unzureichend abgebildet, aber für einen allerersten, rein Hersteller-internen Vergleich von neuer nVidia-Lösung zu "alter" nVidia-Lösung ist dies wohl noch ausreichend. Nachfolgend sind daher die vorliegenden Messungen zur GeForce GTX 1080 in Vergleich gestellt zu bekannten Benchmarks von GeForce GTX 980 und 980 Ti, letztere auch angereichert um Benchmarks zu übertakteten Versionen.

4

Die Grafikkarten-Performance unter Dark Souls III

Mittels entsprechender Testberichte seitens TechSpot, WCCF Tech, TweakTown & GameGPU stehen inzwischen ausreichend Zahlen für eine zusammenfassende Einschätzung der Grafikkarten-Performance zu Dark Souls III zur Verfügung. Der RPG-Titel verlangt (nominell) keinen übermäßigen Hardware-Einsatz, was auch der etwas zurückhängenden Optik geschuldet ist – welche aber dennoch die passende Stimmung zum bekannt erstklassigen Gameplay bieten kann. Auch auf dem PC hantiert Dark Souls III leider mit einem fps-Lock von 60 fps, in welchen unter reinem FullHD trotz bestmöglicher Bildqualität jede Menge Grafikkarten hineinlaufen:

3

Die Grafikkarten-Performance unter Need for Speed (2016)

Zum Autorennspiel Need for Speed (2016) liegen seitens PC Games Hardware, Tom's Hardware und PurePC eine ausreichende Anzahl an Testberichten zur Grafikkarten-Performance vor, um jene zum Zwecke einer Gesamtbetrachtung miteinander zu verrechnen und nachfolgend die Lücken (sinnvoll) auffüllen zu können. Das Spiel auf Basis der Frostbite-Engine kommt mit einer sehr skalierbaren Engine daher, so daß man den Titel auf niedrigsten Grafikoptionen und einer HalbHD-Auflösung von 1280x720 auch noch mit früheren Einsteigerlösungen oder gar (leistungsfähigen) integrierten Beschleunigern flüssig betreiben kann – gleiches gilt dann auch für Mobile-Beschleuniger, welchen man sich im Test von Notebookcheck explizit widmete. Auf die maximale Bildqualität hochgedreht, kommen diese Einsteigerlösungen natürlich lange nicht mehr mit, auch wenn die Performance-Anforderungen zumindest unter FullHD noch ganz human ausschauen und alle Spitzenbeschleuniger problemlos über 60 fps bieten:

1

Erste Hinweise zu den Preislagen von GeForce GTX 1070 & 1080 sehen vergleichsweise teuer aus

Wieder einmal bringt das chinesische Chiphell-Forum (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) einen interessanten Leak daher – diesesmal geht es um die Preislagen von GeForce GTX 1070 & 1080. Laut einem angeblichen Industrie-Insider soll die GeForce GTX 1070 in Taiwan für 19.990 Taiwan-Dollar und die GeForce GTX 1080 für 27.990 Taiwan-Dollar in den Handel gehen. Umgerechnet wären dies 619 US-Dollar bzw. 867 US-Dollar, was selbst unter dem (weiteren) Abzug von 5% Mehrwertsteuer nach ausgesprochen viel klingt. Besser lassen sich diese Händlerpreise allerdings einordnen, wenn man jene mit Händlerpreisen zu bereits im Markt befindlichen Produkten vergleicht: So liegen in Taiwan die Preise für eine GeForce GTX 980 bei 17.990 bis 24.494 Taiwan-Dollar, normale Preislagen sind hierbei 19.000 bis 21.000 Taiwan-Dollar. Die GeForce GTX 980 Ti ist hingegen bei 24.479 bis 28.180 Taiwan-Dollar zu finden, die normalen Preislagen lauten hierbei auf 25.000 bis 27.000 Taiwan-Dollar.

28

Package-Größen der nVidia-Grafikchips der Generationen Fermi, Kepler, Maxwell & Pascal

Über unser Forum wurde ein interessantes Dokument gefunden, welches u.a. die Package-Größen diverser nVidia-Grafikchips notiert. Ein ähnliches Dokument wurde zudem über die Google-Suche entdeckt, mittels jenem konnten noch vorhandenen Lücken gefüllt werden. Die herauskommende Information zu den Package-Größen der nVidia-Grafikchips von Fermi bis Pascal mag nicht die wichtigste aller Informationen sein, wird aber selten beachtet und ist daher auch selten dokumentiert – was wir hiermit in dieser möglichst vollständigen Form nachholen wollen. Gut erkennbar ist daraus dann, daß die Grafikchips desselben Performance-Segments jeweils meistens die gleichen Package-Größen hatten, trotz im Detail abweichender Chipflächen und natürlich (durch die jeweils anderen Fertigungsverfahren) sehr unterschiedlichen Transistoren-Mengen.

20

GeForce GTX 950 "SE" ohne Stromanschluß ist ~10% langsamer

Ab Anfang März sind im Handel verschiedene GeForce GTX 950 Grafikkarten ohne extra PCI-Express-Stromanschluß aufgetaucht, deren TDP demzufolge auf 75 Watt abgesenkt wurde – ausgehend von den 90 Watt TDP der regulären GeForce GTX 950 sowie deren (geschätzten) Spiele-Realverbrauch von ~85 Watt. Schon seinerzeit wurde darauf hingewiesen, das dies bei dieser Sondervariante der GeForce GTX 950 ohne Stromanschluß wohl zu Performanceverlusten führen muß: Zwar laufen diese Karten auf den offiziellen nVidia-Taktraten oder sogar leicht darüber, aber der im Grafikkarten-BIOS hinterlegte niedrigere TDP-Wert wird diese Karten bei der Ermittlung des real anliegenden Chiptakts zuverlässig ausbremsen – oder anders formuliert: Um jenen niedrigeren TDP-Wert nicht in der Praxis zu überschreiten, kann diese Sondervariante der GeForce GTX 950 ohne Stromanschluß faktisch nur mit niedrigeren realen Chiptaktungen arbeiten.

20

Die Grafikkarten-Performance unter Hitman (2016)

Nachzutragen aus dem März ist noch eine Auswertung der verschiedenen Grafikkarten-Benchmarks seitens ComputerBase, PC Games Hardware und Guru3D unter Hitman (2016). Der Episoden-Titel hat den derzeit zu beobachtenden (unglückseligen) Trend der durch Microsofts UWP-Programm verhunzten Spieletitel faktisch mitbegründet – hierbei mussten sich die Performance-Tester erstmals mit seltsamen Restriktionen dieser Plattform bei einem (selbsterklärten) AAA-Titel herumschlagen, nur um die DirectX-12-Variante des Spiels mittesten zu können. Jene sorgte allerdings nicht bei jedem Testbericht für Performancegewinne, einzig der Nutzen für AMDs Spitzenbeschleuniger war unumstritten. Wenigsten beziehen sich hier alle durch UWP ausgelösten Probleme nur auf den Benchmark-Vorgang – als reines Computerspiel läuft Hitman (2016) recht anständig und zaubert auch eine stimmungsvolle Optik mittels der weiter verbesserten Glacier-Engine auf den Monitor. Die miteinander verrechneten Benchmarks der drei vorgenannten Artikel ergeben dann folgende durchschnittliche Grafikkarten-Performance unter Hitman (2016):

18

Der Release-Fahrplan zu den 14/16nm-Grafikchips von AMD & nVidia

Eine der bemerkenswerten Eigenheiten der kommenden 14/16nm-Grafikchips ist deren (voraussichtlich) vergleichsweise gemächliche Marktadaption. Sorgten frühere Grafikchip-Generationen auf Basis eines neuen Fertigungsverfahrens noch in aller Regel für eine schnelle Ablösung der vorherigen Generation (AMDs erste 28nm-Generation in Form der Radeon HD 7000 Serie wurde innerhalb von zweieinhalb Monaten vollständig in den Markt entlassen), wird sich die Adaption der 14/16nm-Generation heuer nun deutlich hinziehen – voraussichtlich ein dreiviertel Jahr, unter Umständen bis hin zu einem ganzen Jahr. Es wird dabei also nicht zu der Situation kommen, wo innerhalb kurzer Zeit das komplette Grafikkarten-Angebot von alt auf neu getauscht wird – vielmehr werden die Grafikkarten-Portfolios beider Grafikchip-Entwickler nur Schritt für Schritt durch neue Modelle ersetzt, so daß Teile der alten 28nm-Garde uns wohl noch bis ins Jahr 2017 hinein begleiten müssen.

Inhalt abgleichen