integrierte Grafik

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AMD Ryzen 5000G für Retail: Die Launchreviews gehen online

Auch wenn der Markteintritt erst am 5. August erfolgen wird, gehen heute schon die "Launchreviews" zu den beiden Zen-3-APUs "Ryzen 5 5600G" und "Ryzen 7 5700G" an den Start. Jene wurden zwar bereits im April offiziell vorgestellt, seinerzeit allerdings nur für OEMs in den Markt entlassen. Jetzt erfolgt somit der Retail-Start – zwar nachträglich, aber immerhin, denn die Vorgänger-Generation "Ryzen 4000G" hatte AMD letztlich nie (in dieser Form) in den Retail-Markt gebracht. Geboten wird wie bekannt ein Zen-3-Unterbau samt Vega-Grafiklösung, welche jedoch augenscheinlich immer noch schlagkräftig (für iGPU-Verhältnisse) ist. Interessant an den beiden neuen Prozessoren (der Ryzen 3 5300G bleibt auch weiterhin hingegen OEMs vorbehalten) ist zum einen der abgesenkte Preispunkt, beide Prozessoren übernehmen damit die Rolle von non-X-Modellen im AMD-Portfolio. Und zum anderen kann die integrierte Grafik in den Zeiten der (anhaltenden) Grafikkarten-Preisübertreibung sicherlich in der einen oder anderen Notsituation weiterhelfen – gerade weil man später einmal den Prozessor auch gut mit extra Grafikkarte betreiben kann. Die Launchreviews finden mehrheitlich positive Worte, im Ryzen 5000 Review-Thread des 3DCenter-Forums wird damit ein neues Kapitel aufgeschlagen und alle ankommende Benchmarks werden später an dieser Stelle noch in Form einer Launch-Analyse zusammengefasst und verdichtet werden.

Abst. Kerne Takt L2+L3 TDP/PPT Kühler iGPU Liste Release
Ryzen 7 5800X Vermeer 8C/16T 3.8/4.7 GHz 4+32 MB 105/142W keiner keine $449 5. Nov. 2020
Ryzen 7 5800 Vermeer 8C/16T 3.4/4.6 GHz 4+32 MB 65/88W OEM-Modell keine rein OEM 12. Jan. 2021
Ryzen 7 5700G Cezanne 8C/16T 3.8/4.6 GHz 4+16 MB 65/88W Wraith Stealth Vega 8 $359 5. Aug. 2021
Ryzen 5 5600X Vermeer 6C/12T 3.7/4.6 GHz 3+32 MB 65/88W Wraith Stealth keine $299 5. Nov.2020
Ryzen 5 5600G Cezanne 6C/12T 3.9/4.4 GHz 3+16 MB 65/88W Wraith Stealth Vega 7 $259 5. Aug. 2021
Ryzen 3 5300G Cezanne 4C/8T 4.0/4.2 GHz 2+8 MB 65/88W OEM-Modell Vega 6 (derzeit) rein OEM 13. April 2021
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Hardware-Daten von AMDs "Rembrandt"-APU bestätigen sich: Zen 3 mit RDNA2 auf 6nm

Von Leaker Patrick @ Twitter kommen Angaben zur Hardware von AMDs nächstens Embedded-Prozessoren der V3000-Serie. Da AMD üblicherweise für diese Prozessoren kein eigenes Stück Silizium auflegt, dürfte man hier letztlich die Hardware-Daten der "Rembrandt"-APU sehen – was sich aufgrund der Kerndaten geradezu aufdrängt. Denn es gibt bis zu 8 CPU-Kerne samt einer iGPU auf RDNA2-Basis mit bis zu 12 Shader-Clustern – sprich genau das, was bislang schon zu "Rembrandt" vermeldet wurde. Die CPU-Architektur verbleibt dabei bei "Zen 3", allerdings geht die Fertigung auf 6nm herunter, ein Derivat der 7nm-Fertigung mit kleineren, dafür aber einfacher zu erreichenden Vorteilen. Auch dies war zu Rembrandt gerüchteweise bereits vermeldet worden und scheint sich somit nunmehr zu bestätigen.

AMD Ryzen Embedded – V3000
Zen 3 (6 nm) – FP7r2
– up to 8 Cores / 16 Threads
– 20x PCIe 4.0 lanes (8x dGPU)
– 4x DDR5-4800 (ECC)
– two 10G ethernet PHYs
– 2x USB 4.0
– 15-30 W and 35-54 W models
– up to 12 CUs (RDNA2)

Quelle:  Patrick Schur @ Twitter am 21. Juni 2021

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2021

Die Marktforscher von Jon Peddie Research berichten über die Marktanteile im Markt der Desktop-Grafikkarten für das erste Quartal 2021. Hierbei hat sich zwischen AMD und nVidia nicht all zu viel getan: AMD konnte sich mit nunmehr 20% Marktanteil ein wenig gegenüber dem schwachen Vorquartal (nur 17%) berappeln, ist aber immer noch weit entfernt von den im Jahr 2019 bis Anfang 2020 erreichten Marktanteilen um die 30-Prozent-Marke herum. Natürlich ist alles spätestens ab dem zweiten Quartal 2020 stark beeinflußt durch sowohl die Pandemie-Auswirkungen sowie nachfolgend durch den neuen Cryptomining-Hype wie auch die resultierende Grafikkarten-Knappheit ab dem Jahresende 2020. Seitdem pendelt die Marktanteile zwischen AMD und nVidia nicht mehr grob um 30:70% herum, sondern vielmehr konstant um 20:80%.

AiB-Grafikchips Q1/2020 Q2/2020 Q3/2020 Q4/2020 Q1/2021
AMD 30,8% 22% 23% 17% 20%
nVidia 69,2% 78% 77% 83% 80%
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research
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Gerüchteküche: Zen 4 mit integrierter Grafik sowie "Warhol" bereits aus der 6nm-Fertigung?

Der bislang wenig in Erscheinung getretene Twitter-Nutzer Vegeta bringt zwei Einwürfe zur kürzlichen (Nutzer-erstellten) AMD Prozessoren-Roadmap 2017-2022 an: Zuerst gibt es einen weiteren Teil der zugrundeliegenden originalen Roadmap zu sehen, welche die zukünftige Desktop-CPU "Raphael" als mit Zen-4-Kernen ausgestattet, unter der 5nm-Fertigung hergestellt und allerdings mit Navi-2-Grafikläsung antretend bestätigt. Die ersten zwei Punkte waren klar, letzterer Punkt ist hingegen ungewöhnlich – damit würden auch alle regulären Desktop-Prozessoren von AMD faktisch zu APUs werden. Die bisher bekannten Roadmap-Teile deuteten dies zwar bereits an, aber eine Bestätigung dessen ist dann noch einmal eine ganz andere Kategorie. Vorstellbar ist an dieser Stelle eine kleine iGPU mit primären Display/Video-Fähigkeiten, sicherlich aber nicht in der Leistungsklasse der regulären AMD-APUs angesiedelt (um diesen Markt nicht zu kannibalisieren).

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im vierten Quartal 2020

Von Jon Peddie Research kommen die neuesten Marktzahlen zu den Marktanteilen der Grafikchip-Entwickler im Markt für Desktop-Grafikkarten (Add-in Boards = AIBs) für das vierte Quartal 2020. In selbigem verschärften sich die jüngsten Wehen von AMD in diesem Teilmarkt, womit AMD auf einen historischen Tiefstand von nur noch 17% AIB-Marktanteil kam – und nVidia somit auf nunmehr sogar 83% AIB-Marktanteil davonziehen lassen musste. Ausgangspunkt des ganzen dürfte natürlich gewesen sein, wer wieviel liefern kann – und AMD konnte augenscheinlich viel weniger liefern als es nVidia doch noch konnte. An einer Mengenschwankung für den Gesamtmarkt kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn hierbei bewegte sich weder gegenüber Vorquartal (–3,9%) noch gegenüber Vorjahreszeitraum (–6,5%) bedeutsam etwas. Der Grafikkarten-Markt lief somit rein bezogen auf die Auslieferungsmenge grob auf Normalmaß (11-12 Mio. Desktop-Grafikkarten pro Quartal) – womit nVidias eigene Auslieferungsmenge ebenfalls recht normal gewesen sein wird, AMD allerdings klar unterdurchschnittlich ausgeliefert hat.

AiB-Grafikchips Q4/2019 Q1/2020 Q2/2020 Q3/2020 Q4/2020
AMD 31,1% 30,8% 22% 23% 17%
nVidia 68,9% 69,2% 78% 77% 83%
Quelle: Jon Peddie Research
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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im dritten Quartal 2020

Von Jon Peddie Research kommen die Marktanteile im Markt von Grafikchips für Desktop-Grafikkarten (Add-in Board = AIB) des abgelaufenen dritten Quartals 2020. Selbiges sah die Markteinführung von nVidias Ampere-Generation sowie gleichzeitig das Auslaufen erster Teile des bisherigen Turing-Portfolios. Dies führte teilweise zur Situation, dass es im Einzelhandel gar kein nVidia-Angebot in gewissen Preisbereichen mehr gab, weil die Turing-Beschleuniger schon nicht mehr verfügbar waren und die Nachlieferungen der Ampere-Beschleuniger wie bekannt zu gering ausfielen, um dem (hohen) Bedarf gerecht zu werden. Wohl aus diesem Grund heraus gewinnt AMD in der Quartalsabrechnung sogar einen Prozentpunkt Marktanteil hinzu – obwohl AMD hierfür (im dritten Quartal) wirklich nichts berichtenswertes getan hat.

AiB-Grafikchips Q3/2019 Q4/2019 Q1/2020 Q2/2020 Q3/2020
AMD 27,1% 31,1% 30,8% 22% 23%
nVidia 72,9% 68,9% 69,2% 78% 77%
Quelle: Jon Peddie Research
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Erster Test eines realen Tiger-Lake-Notebooks zeigt deutlich niedrigere Performance-Werte

Der erste Test eines realen Tiger-Lake-Notebooks bei Notebookcheck zeigt deutliche Abweichungen von dem, was Intel selber bei der Tiger-Lake-Vorstellung propagandierte bzw. was sich mit den semi-unabhängigen Launchreviews ergab. Dabei lief das getestete "Asus ZenBook 14 UX425E" nur mit Power-Limits von PL1=25W und PL2=42W, ergo deutlich unterhalb des Intel-Maximums, allerdings für ein Ultrabook in einem durchaus normalhohen Rahmen. Dass unter Stresstests der PL1-Wert im Minimum weiter auf 17,5 Watt herunterging, zeigt zudem an, dass das konkret benutzte Asus-Notebook nur bis zu einem gewissen Grad thermisch belastbar ist – was aber auch wieder innerhalb der Ultrabook-Klasse recht normal ist. Völlig logisch, dass sich damit die Performance des Intel Demo-Geräts nicht erreichen lassen konnte: Die 1728 Multithread-Punkte im Cinebench R20 des benutzten Core i7-1165G7 liegen genau dort zwischen einem Core i7-1185G7 auf 15W PL1 (1557 Punkte) und 28W PL1 (2516 Punkte) – wobei die Wertehöhe anzeigt, dass im realen Asus-Gerät schon Temperatur-geregelt gedrosselt wird.

CB20 ST CB20 MT Werte-Quelle
Core i7-1185G7 @ 28W 600 2516 Intel Demo-Gerät, keine Temperatur-Probleme @ ComputerBase
Core i7-1165G7 @ 25W 543 1728 reales Asus ZenBook, augenscheinlich Temperatur-Probleme unter Last (PL1 Minimum 17,5W) @ Notebookcheck
Core i7-1185G7 @ 15W 455 1557 Intel Demo-Gerät, keine Temperatur-Probleme @ ComputerBase
Anmerkung: Core i7-1165G7 & Core i7-1185G7 = beides Tiger Lake 4C/8T, nur minimale Taktraten-Differenzen
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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im zweiten Quartal 2020

Die Marktbeobachter von Jon Peddie Research berichten über den Grafikkarten-Markt im zweiten Quartal 2020, welcher erhebliche Verschiebungen bei den Marktanteilen unter zugleich einer (teilweise) enormen Zunahme der Grafikkarten-Absätze gesehen hat. Jene Absätze legten gegenüber dem Vorquartal um +6,6% und gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber gleich um +36,7% zu – letztlich der gleiche Effekt, welcher schon mit dem Mindfactory Grafikkarten Retail-Verkaufsreport Q2/2020 beschrieben wird. Profitieren konnte hiervon allerdings eigentlich nur nVidia, welche ihren Marktanteil gegenüber dem Vorquartal um gleich ca. 9 Prozentpunkte steigern konnten. Während das Marktanteils-Verhältnis zwischen AMD und nVidia im ersten Quartal 2020 mit 31:69% (angesichts der Gesamtsituation) noch halbwegs annehmlich aussah, wurden im zweiten Quartal 2020 mit 22:78% wieder einmal Zahlen erzielt, welche nVidia als klaren Dominator des Markts an Desktop-Grafikkarten sehen.

AiB-Grafikchips Q2/2019 Q3/2019 Q4/2019 Q1/2020 Q2/2020
AMD 32,1% 27,1% 31,1% 30,8% 22%
nVidia 67,9% 72,9% 68,9% 69,2% 78%
Quelle: Jon Peddie Research
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Intel stellt mittels "Tiger Lake" den Mobile-Teil seiner 11. Core-Generation vor

Ein klein wenig untergegangen diese Woche ist die Vorstellung von Intels "Tiger Lake" Generation an Mobile-Prozessoren mit integrierter Xe-Grafik. Jene laufen bei Intel unter der 11. Core-Generation, welche im Desktop-Segment dann allerdings mittels der kommenden "Rocket Lake" Prozessoren gebildet werden wird. Tiger Lake geht hingegen rein ins Mobile-Segment und bringt für den Anfang auch auch erst einmal maximal 4 CPU-Kerne mit sich, eine weitere Ausführung mit maximal 8 CPU-Kernen soll dann 2021 nachfolgen. Technologisch hat sich auf der CPU-Seite vergleichsweise wenig gegenüber dem Vorgänger "Ice Lake" getan: Es gibt die angekündigte Vergrößerung von Level2- und Level3-Caches, daneben spricht nicht einmal Intel von irgendwelchen IPC-Gewinnen. Der eigentliche Vorteil von Tiger Lake soll auf der CPU-Seite im rein praktischen Bereich liegen, da nunmehr (im Gegensatz zu Ice Lake) auch wieder übliche (hohe) Taktraten erreicht werden.

    Intel "Tiger Lake"

  • 10nm-Fertigung von Intel ("10nm SuperFin")
  • (derzeit) bis zu 4 CPU-Kerne + HyperThreading (in 2021 bis zu 8C+HT)
  • "Willow Cove" CPU-Kerne als leichte Verbesserung der "Sunny Cove" CPU-Kerne von "Ice Lake"
  • integrierte Grafik der Xe-Architektur mit bis zu 96 EU (768 Shader-Einheiten)
  • Aufbohrung der Caches: 1,25 MB Level2-Cache & 3 MB Level3-Cache per CPU-Kern (Ice Lake: 0,5 MB & 2 MB)
  • DualRing-Architektur
  • DualChannel-Speicherinterface mit Speichersupport bis DDR4/3200 und LPDDR4X/4266 (in 2021 auch LPDDR5/5400)
  • Support für PCI Express 4.0, USB 4.0, Thunderbolt 4
  • UP4-Serie mit konfigurierbaren TDPs 7-15W, UP3-Serie mit konfigurierbaren TDPs 12-28W
  • vermarktet rein im Mobile-Segment als 11. Core-Generation
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Umfrage-Auswertung: Standard- oder F-Modell beim Kauf von Intels Prozessoren?

Mittels einer Umfrage von Ende Juni wurde angefragt, ob beim Kauf von Intel-Prozessoren das Standard-Modell oder (sofern vorhanden) das jeweilige F-Modell mit deaktivierter Grafiklösung bevorzugt wird. Trotz des Preisvorteils des F-Modells, welcher gerade bei den kleineren Prozessoren beachtbar ist, votierten mit 41% etwas weniger die Hälfte der Umfrageteilnehmer für jenes – und somit immerhin 59% für das Standard-Modell. Ein Grund hierfür liegt tatsächlich in jener integrierten Grafiklösung, welche von einer erheblichen Anzahl der Umfrage-Teilnehmer tatsächlich erwünscht ist – ob zur realen Nutzung oder einfach nur als Backup-Lösung, wenn die eigentliche Grafikkarte streiken sollte. Dass es kein passendes F-Modell gibt, kommt dagegen eher seltener vor, wobei andere Gründe auch noch eine beachtbare Rolle spielen.

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