Intel-Grafik

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Intel bringt mit der "Arc A380" seine erste "Alchemist"-basierte Desktop-Grafikkarte heraus

Intel hat – momentan China-exklusiv – die allerste "Alchemist" Desktop-Grafikkarte nunmehr für OEMs und Retail-Segment endlich offiziell herausgebracht: Die "Arc A380" basiert auf dem kleineren ACM-G11 (SOC2) Grafikchip und geht mit nur 1024 FP32-Einheiten an einem 96-Bit-Speicherinterface in Konkurrenz zu den LowEnd-Produkten von AMD und nVidia. Mittels des ungewöhnlichen Speicherinterface kann Intel allerdings gleich 6 GB Grafikkartenspeicher verbauen, was gegenüber den jeweiligen AMD-Angeboten mit deren nur 4 GB VRAM durchaus ein handfestes Plus-Argument darstellt. Letztere werden zudem wie bekannt von einigen Abspeckungen bei PCI-Express-Interface, Decode/Encode-Support und maximaler Monitor-Anzahl limitiert – wovon die Intel-Karte ebenfalls unbetroffen ist (abzüglich einer kleinen, ertragbaren Abspeckung am PCI-Express-Interface).

Arc A380 Radeon RX 6400
Preislage (China) 1030 Yuan  (Liste) 1199 Yuan  (Retail)
Performance/Yuan in 11 Spielen Intel-Aussage:  "bis zu +25%"
realer Durchschnitt:  ~121,1%
100%
reale Performance ~104,0% 100%
Performance/Yuan gemäß Intels Angaben unter 1080p auf "Medium"-Settings, reale Performance gemäß eigener Umrechnung
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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2022

Von Jon Peddie Research kommen wie üblich die Ausarbeitungen zu den Grafikkarten-Marktanteilen, wobei sich aus den genannten Zahlen & Daten deutlich mehr ergibt als nur die blanken Marktanteils-Prozentwerte. Denn über die Nennung der absoluten Verkaufszahl sowie des damit generierten Einzelhandels-Umsatzes lassen sich auch Rückschlüsse über das insgesamte Marktverhalten ziehen – was gerade jetzt zum Ende der Hochpreis-Phase und des Übergangs zu einem wieder normalen Grafikkarten-Markt interessant ist. Denn rein prozentual hat sich erneut wenig verändert, AMD gewinnt einen Prozentpunkt auf 24%, nVidia verliert zwei Prozentpunkte auf 75%. Inwiefern dies bedeuten soll, dass sich im restlichen Prozentpunkt bereits Intel versteckt (natürlich nicht in der vollen Höhe), ist unklar, dies wurde nicht ausgeführt.

AiB-Grafikchips Q1/2021 Q2/2021 Q3/2021 Q4/2021 Q1/2022
AMD 20% 20% 21% 22,8% 24%
nVidia 80% 80% 79% 77,2% 75%
Auslieferungsmenge 11,8 Mio. Stück 11,47 Mio. Stück 12,72 Mio. Stück 13,19 Mio. Stück 13,4 Mio. Stück
Stückzahlen-Vergleich ~2,4 vs ~9,4 Mio. ~2,3 vs ~9,2 Mio. ~2,7 vs ~10,0 Mio. ~3,0 vs ~10,2 Mio. ~3,2 vs ~10,2 Mio.
Endverbraucher-Umsatz ~12,4 Mrd. $ 11,8 Mrd. $ 13,7 Mrd. $ 12,4 Mrd. $ 8,6 Mrd. $
Karten-Durchschnittspreis ca. $1051 ca. $1029 ca. $1077 ca. $940 ca. $642
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research
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Umfrage-Auswertung: Wo liegt das persönliche TDP-Limit für Grafikkarten?

Mittels einer Umfrage von Ende März wurde nach dem persönlichen TDP-Limit für Grafikkarten gefragt – jenem Limit, wo dann ohne weiteres Nachdenken Schluß ist, wo auch eine höhere Performance oder andere Features keine Überzeugungskraft mehr hätten. Es geht hierbei natürlich auch nicht darum, dass man zwingend so hoch kauft – es geht allein um jenes Limit, welches eine Grafikkarte glatt außerhalb der eigenen, subjektiven Betrachtung stellt. Die Meinungen hierzu sind logischerweise (und positiverweise) verschieden, ein "richtig" oder "falsch" gibt es für die Allgemeinheit sowieso nicht. Die Umfrage sollte allein ermitteln, wo es einen großen Nutzerzuspruch gibt und an welcher Stelle hochgehende TDPs auch mit stark zurückgehendem Nutzerzuspruch verbunden sind.

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Gerüchteküche: Erste Listenpreise und grobe Launch-Termine zu Intels "Arc" Desktop-Grafikkarten

WCCF Tech wollen erstmalig Listenpreise sowie grobe Termin-Angaben zu den ersten Desktop-Grafikkarten von Intels "Alchemist" Grafikkarten-Generation unter dem Verkausfnamen "Arc A##" erhalten haben. Danach geben zum Ende des Mai bis Anfang des Juni die zwei Modelle "Arc A750" und "Arc A580" den Alchemist-Startschuß. Beide Karten dürften auf dem größeren SOC1 basieren, sind jedoch jeweils deutliche Abspeckungen davon – die vermutlichen Vollausbau-Varianten "Arc A770" sowie "Arc A780" werden somit erst später nachfolgen. Irgendwann im Juli soll dann die "Arc A380" auf augenscheinlicher Basis des kleineren SOC2 für Einsteiger-Bedürfnisse erscheinen. Auch hier dürften somit die bereits an anderer Stelle genannten weiteren SOC2-Varianten "Arc A350" und "Arc A310" später nachfolgen.

Termin Liste Performance-Klasse vermutliche Hardware
Arc A750 Ende Mai bis Anfang Juni $350 GeForce RTX 3060 ($329) 24 Xe (3072 FP32) @ 128 Bit, 8 GB GDDR6
Arc A580 Ende Mai bis Anfang Juni $280 grob GeForce RTX 3050 ($249) 16 Xe (2048 FP32) @ 128 Bit, 8 GB GDDR6
Arc A380 (vorläufig) Juli $150 grob GeForce GTX 1650 ($149) 8 Xe (1024 FP32) @ 96 Bit, 6 GB GDDR6
gemäß den Ausführungen von WCCF Tech (vermutliche Hardware selber angefügt)
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Gerüchteküche: Daten und Performance-Punkte von bis zu sechs "Alchemist" Desktop-Grafikkarten

Unter der Woche etwas liegengeblieben, aber sehr wohl berichtenswert sind die Gerüchte über diverse "Intel Arc" Desktop-Grafikkarten. Jene stammen im Original vom (gewöhnlich gut informierten) "Enthusiast Citizen" auf der chinesischen Plattform Bilibili, eine gewisse Übersetzung ins Englische gibt es seitens WCCF Tech. Danach will Intel im Desktop-Bereich mit vier Grafikkarten antreten: Arc A770, A750 und A580 auf Basis des größeren "SOC1", sowie Arc A380 auf Basis des kleineren "SOC2". Denkbarerweise wird für A580 zu einem späteren Zeitpunkt noch die Chip-Basis ersetzt – von SOC1 auf den mittleren "SOC3", dessen Hardware eigentlich für die 500er Serie von Intel gedacht ist (welcher jedoch augenscheinlich zu spät für den Arc-Launch kommt).

Chip Speicher Performance
Arc A770 ACM-G10 (SOC1) kleiner als 16 GB möglw. GeForce RTX 3060 Ti
Arc A750 ACM-G10 (SOC1) 8 GB grob GeForce RTX 3060
Arc A580 ACM-G10 (SOC1) 8 GB zwischen Radeon RX 6600 und GeForce RTX 3060
Arc A380 ACM-G11 (SOC2) 6 GB zwischen Radeon RX 6400 und GeForce RTX 3050
Arc A310 ACM-G11 (SOC2) 4 GB grob Radeon RX 6400
gemäß der Aussagen von "Enthusiast Citizen" auf Bilibili, samt nachfolgender Ergänzungen bei VideoCardz
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Intel kehrt mit ersten Alchemist-basierten Mobile-Grafiklösungen zurück in den Grafikkarten-Markt

Mit der offiziellen Vorstellung erster Intel-Grafiklösungen auf Basis diskreter (extra) "Alchemist"-Grafikchips gewinnt der Grafikchip-Markt ab heute wieder einen dritten Chipanbieter hinzu. Allerdings läßt es Intel langsamstmöglich angehen und bringt erst einmal nur eine Ankündigung erster Mobile-Beschleuniger daher – was immer gut für eine Präsentation ist, aber natürlich wenig zum realen Markteintritt sagt. Selbst entsprechende Ankündigungen von Notebook-Herstellern sagen dann nichts darüber aus, wann diese Produkte breit verfügbar werden. Dabei dämpft Intel höchstselbst noch weiter die Erwartungen, indem aktuell nur die zwei kleineren Mobile-Lösungen Arc A350M & A370M auf Basis von SOC2 in den Markt entlassen werden sollen – und die drei größeren Mobile-Lösungen Arc A550M, A730M & A770M auf Basis von SOC1 hingegen erst zum Sommeranfang versprochen werden.

Chip Hardware Speicher TDP-Spanne Release
Arc A770M SOC1 32 Xe (4096 FP32) @ 1650 MHz, 256 Bit 16 GB GDDR6 120-150W Sommeranfang 2022
Arc A730M SOC1 24 Xe (3072 FP32) @ 1100 MHz, 192 Bit 12 GB GDDR6 80-120W Sommeranfang 2022
Arc A550M SOC1 16 Xe (2048 FP32) @ 900 MHz, 128 Bit 8 GB GDDR6 60-80W Sommeranfang 2022
Arc A370M SOC2 8 Xe (1024 FP32) @ 1550 MHz, 64 Bit 4 GB GDDR6 35-50W 30. März 2022
Arc A350M SOC2 6 Xe (768 FP32) @ 1150 MHz, 64 Bit 4 GB GDDR6 25-35W 30. März 2022
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Umfrage-Auswertung: Welche Monitorauflösung steht für den Spielerechner zur Verfügung (2021)?

Bedauerlicherweise liegengeblieben ist letztes Jahr noch eine Umfrage-Auswertung zur Frage der aktuellen Monitorauflösung für den Spielerechner – was hiermit nachträglich erledigt werden soll. Die Umfrage von November 2021 kann dabei auf eine Reihe an gleichlautenden Umfragen von 2008 bis 2019 zurückblicken, aus deren Werten sich somit auch eine gewisse "historische" Entwicklung ableiten läßt. Die Umfrage von letztem Winter sah dabei erstmals die WQHD-Auflösung kurz vor der absoluten Mehrheit über alle Umfrage-Teilnehmer hinweg stehen, während FullHD und UltraHD/4K sich fast paritätisch den Rest teilen und kleinere Auflösungen inzwischen weitgehend verschwunden sind. Logischerweise zeigt sich hier der langjährige Trend zu immer höheren Auflösungen – gleichzeitig aber auch, dass im Rahmen des 3DCenters die Monitor-Auflösungen jederzeit weit über dem allgemeinen Standard liegen, denn in Steam sind nach wie vor über 80% auf FullHD oder kleiner unterwegs.

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Intel zeigt neue Roadmaps für Gaming-Grafikchips, Consumer- und Server-Prozessoren

Mit seinem gestrigen "Investor Meeting 2022" hat Chip-Entwickler Intel einen ganzen Schwung neuer Roadmaps veröffentlicht. Darin steht durchgehend nichts weltbewegend neues, vielmehr werden primär bisher nur per Gerücht bekannte Daten und Namen bestätigt. Hier und da verraten dann kleine Details eine zwischen den Zeilen stehende Information – wie wenn Intel seine zweite Grafik-Generation "Battlemage" für die Jahre 2023-2024 einordnet und deren Nachfolger "Celestial" mit einer Terminmarkierung von "2024+" versieht. Dies könnte darauf hindeuten, das "Celestial" vergleichsweise spät im Jahr 2024 antritt und somit – je nach konkretem Gelingen – durchaus auch auf den Jahresanfang 2025 verschoben werden könnte. Angesichts dessen, dass Intel mit seinem initialen Grafik-Projekt "Alchemist" die ganze Zeit über nur mit Verschiebungen zu kämpfen hatte, wäre dies nicht wirklich verwunderlich.

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Umfrage-Auswertung: Welche neue Hardware wird im Jahr 2022 am meisten erwartet?

Die Umfrage der vergangenen Woche erging zur Frage, welche PC-Hardware im Jahr 2022 am meisten erwartet wird, folgend dem entsprechenden Artikel mit der Hardware-Vorschau für das Jahr 2022. Dabei haben sich vier klare Favoriten der Umfrageteilnehmer herausgeschält, auf welche sich ca. drei Viertel aller abgegebenen Stimmen konzentrierten. Nicht unerwarteterweise befinden sich darunter die drei 5nm-Projekte des Jahres 2022 – zuzüglich Intels Arc-Grafikkarten, sprich allesamt wirklich "neue" Ansätze. Etwas vor den anderen plaziert, gingen dabei AMDs Radeon RX 7000 Serie (RDNA3) sowie AMDs Ryzen 7000 Serie (Zen 4) auf nur geringer Differenz als erste durchs Ziel. AMD hat natürlich bei dieserart umfassenden Umfrage den Standort-Vorteil, derzeit das klar breiteste Produkt-Programm aufzuweisen. Nichtsdestotrotz benötigt es starke Vorgänger-Produkte und einen guten Vertrauens-Vorschuß, um gleich beide Spitzenplätze zu belegen.

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Finale Spezifikation 1.0 für PCI Express 6.0 fertiggestellt

Die "PCI Special Interest Group" (PCI-SIG) vermeldet die Finalisierung der Spezifikation 1.0 für PCI Express 6.0. Mittels PAM4-Signalisierung (4 anstatt 2 Zustände pro Datenübertragung, wie bei GDDR6X-Speicher) verdoppelt sich die Bandbreite gegenüber PCI Express 5.0 erneut. Somit erreicht PCI Express 6.0 mit 16 Lanes eine offizielle Bandbreite von 128 GB/sec pro Richtung – real sind es 120,5 Milliarden Bytes/sec, sprich eigentlich "nur" 112 GB/sec. Wie üblich bei PCI Express bedeutet "Spezifizierung" nicht gleich Markteinsatz: Die finale Spezifikation zu PCI Express 4.0 wurde im Juni 2017 erstellt, die erste breite Anwendung im Consumer-Segment erfolgte allerdings erst im Juli 2019 mittels Zen 2 und RDNA1 (der Vega-20-Chip der Radeon VII konnte schon vorher PCI Express 4.0, dies blieb jedoch professionellen Lösungen vorbehalten).

x1 x4 x8 x16 Spezifizierung Consumer-Produkte
PCI Express 1.x ¼ GB/sec 1 GB/sec 2 GB/sec 4 GB/sec 2003 ?
PCI Express 2.x ½ GB/sec 2 GB/sec 4 GB/sec 8 GB/sec Januar 2007 Oktober 2007 (X38)
PCI Express 3.x 1 GB/sec 4 GB/sec 8 GB/sec 16 GB/sec November 2010 April 2012 (Ivy Bridge)
PCI Express 4.0 2 GB/sec 8 GB/sec 16 GB/sec 32 GB/sec Juni 2017 Juli 2019 (Zen 2 & RDNA1)
PCI Express 5.0 4 GB/sec 16 GB/sec 32 GB/sec 64 GB/sec Mai 2019 November 2021 (Alder Lake)
PCI Express 6.0 8 GB/sec 32 GB/sec 64 GB/sec 128 GB/sec Januar 2022 kaum vor 2024
Bandbreiten angegeben als offizielle, nominelle Bandbreite (pro Richtung)
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