Nachdem Intel seine Arbeiten an Spectre-2-bezogenen Microcode-Fixes inzwischen abgeschlossen hat und von AMD die ganze Zeit nichts offizielles zu hören war, tritt nun in einem Rutsch die komplette Gegenmaßnahme gegenüber Spectre 2 auf AMD-Prozessoren an. So verkündet der Chipentwickler auf seiner IT-Sicherheits-Webseite, das man Mainboard- und PC-Herstellern sowohl Microcode-Fixes zum Schutz vor Spectre 2 zur Verfügung stellt, als auch das Microsoft das Problem softwareseitig mit dem monatlichen Patchday (am 10. April 2018) für Windows 10 v1709) für AMD-Prozessoren angeht. Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Punkt, das der Spectre-2-Schutz bei AMD nur dann wirkt, wenn beide Komponenten eingespielt sind – sowohl der Microcode-Fix in den Prozessoren selber als auch der Patch über Windows Update. Daraus ergibt sich auch, das es derzeit keinen Spectre-2-Schutz auf Windows-Systemen unterhalb von Windows 10 v1709 gibt – ob selbiger für frühere Windows-Systeme noch nachgereicht wird, wurde bislang nicht bekanntgegeben.
Chipentwickler AMD hat die schon Anfang März kolportierten technischen Daten, Preise und den Launch-Termin der zweiten Ryzen-Generation nunmehr auch offiziell verkündet, jene vier neuen Prozessoren können zudem ab sofort vorbestellt werden. Am Launchtermin vom 19. April 2018 sowie allen technischen Daten ergeben sich dabei keinerlei Änderungen – allenfalls gibt AMD weiterhin die maximalen Boost-Taktraten rein offiziell ohne XFR-Zuschlag an, während die nachfolgende Auflistung der verschiedenen Ryzen-Modelle aus erster und zweiter Ryzen-Generation selbigen XFR-Zuschlag beim maximalen Boost-Takt bereits einbezieht (der XFR-Zuschlag gilt bei AMD schließlich immerhin für gleich zwei CPU-Kerne). Beim Speichersupport gilt dagegen weiterhin das, was auch schon bei der ersten Ryzen-Generation galt: Die offizielle Notierung von DDR4/2933 bei Ryzen 2 bezieht sich immer nur auf zwei SingleRank-Speichermodule. Vier SingleRank-Speichermodule senken den offiziellen Speichersupport mit gleich zwei Taktraten-Stufen, während die Nutzung von DualRank-Modulen eine Taktraten-Stufe kostet.
Mittels einer Umfrage von Ende März wurde (unter dem Eindruck der nunmehr veröffentlichten Sechskern-Prozessoren für Notebooks) abgefragt, welche Anzahl an CPU-Kernen im Notebook einem vernünftigen Maß entspricht. In der Fragestellung wurde dabei extra betont, das es hierbei nicht um das noch sinnvolle "Maximum" geht – sondern eher um das niedrigste Maß, bei welchem man sich jedoch noch als "gut ausgerüstet" beschreiben kann. Insofern erstaunt etwas die klare Tendenz der Umfrage-Ergebnisse weg von den lange Jahre im Notebook dominierenden Zweikern-Prozessoren – welche ja mittels HyperThreading bzw. SMT schließlich auch vier logische CPU-Threads zur Verfügung stellen können.
Mittels einer Umfrage von Anfang März wurde nachgefragt, wie es um den Ersteindruck zu AMDs Raven-Ridge-APU bestellt ist. An dieser Stelle hat AMD sicherlich der etwas späte Termin dieser Umfrage zu dem schon Mitte Februar vorgestellten neuem Produkt etwas zum Vorteil gereicht, konnten in der entsprechenden Launch-Analyse damit schon realistische Straßenpreise beachtet werden. Zudem wurden in früheren Ersteindrucks-Umfragen immer die jeweiligen AMD-APUs sehr wohlwollend bewertet, auch wenn nachfolgend deren Markterfolg meistens weit kleiner ausfiel. Und dennoch erstaunt das herausragende Umfrageergebnis zu Raven Ridge – welches mit 89,1% positiver Ersteindruck (!) sogar noch etwas besser ausfällt als seinerzeit zu Ryzen 5 (83,9% positiver Ersteindruck). Augenscheinlich haben die Umfrage-Teilnehmer wenig zu kritisieren an Raven Ridge, der negative Ersteindruck liegt mit nur 2,3% geradezu extrem niedrig. Sicherlich kann man dies auch damit begründen, das Raven Ridge neben den guten Performance-Werten ein vergleichsweise rundes Produkt geworden ist – Ansatzpunkte für Kritik sind eher schwer zu finden. Nicht umsonst erreicht man mit einem potentiellen Kaufinteresse von 49,2% einen Wert, welche in den letzten Jahren nur durch AMD selbst (mittels Ryzen 5 & 7) noch überboten wurde.
Das französische Printmagazin 'Canard PC' liefert einen ersten, allerdings etwas verfrühten Hardware-Test zu Ryzen 2 ab, Kopien der dort erzielten Ergebnisse finden sich auf Reddit sowie bei Videocardz. Getestet wurden hierbei Ryzen 5 2600, Ryzen 5 2600X und Ryzen 7 2700X auf allerdings nur einem A320-Mainboard, welches somit die die Ryzen-2-Features "XFR2 Enhanced" (nicht das normale XFR2) sowie Precision Boost Overdrive nicht ausführen kann. Zudem liegt laut der ComputerBase derzeit noch kein finales BIOS für die mit Ryzen 2 kommenden X470-Mainboards vor, insofern können Canard PC mit diesem Test sicherlich noch nicht diesen Stand abbilden, welcher sich dann beim kommenden Ryzen-2-Launch am 19. April ergeben wird. Und dennoch sind die Ergebnisse nicht uninteressant, ergibt sich eine gute erste Ahnung dazu, was für eine Mehrperformance AMD mit Ryzen 2 in der "Zen+" Architektur-Ausbaustufe hat erreichen können.
Technik | Anwendungen | Spiele (1080p) | Differenz | |
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Ryzen 7 2700X | Zen+, 8C +SMT, 3.7/4.35 GHz, 105W TDP | 175% | 104,0% | Taktraten: +2,7%/+6,1% Anwendungen: +8,7% Spiele (1080p): +3,4% |
Ryzen 7 1800X | Zen, 8C +SMT, 3.6/4.1 GHz, 95W TDP | 161% | 100,6% | |
Ryzen 5 2600X | Zen+, 6C +SMT, 3.6/4.25 GHz, 95W TDP | 138% | 102,8% | Taktraten: ±0%/+3,7% Anwendungen: +8,7% Spiele (1080p): +4,6% |
Ryzen 5 1600X | Zen, 6C +SMT, 3.6/4.1 GHz, 95W TDP | 127% | 98,3% | |
Ryzen 5 2600 | Zen+, 6C +SMT, 3.4/3.9 GHz, 65W TDP | 128% | 99,9% | Taktraten: +6,3%/+5,4% Anwendungen: +7,6% Spiele (1080p): +4,4% |
Ryzen 5 1600 | Zen, 6C +SMT, 3.2/3.7 GHz, 65W TDP | 119% | 95,7% | |
basierend auf den Benchmarks von Canard PC (Printausgabe) |
Auf der Webseite von SiSoft, dem Entwickler des Analyse- und Benchmark-Tools "Sandra", war kurzzeitig ein Benchmark-Artikel zu Ryzen 2 in Form der Modelle Ryzen 5 2600 (Sechskerner) bzw. Ryzen 7 2700X (Achtkerner) zu lesen. Jenes wurde zwar umgehend wieder entfernt, eine Kopie der dort aufgelaufenen Benchmark-Resultate wurde jedoch in unserem Forum gesichert. Jene Resultate sind recht umfangreich, leider allerdings ausschließlich auf die SiSoft-Sandra-Testsuite bezogen. Selbige operiert mit ziemlich theoretischen Meßreihen, vermessen wird hierbei primär die Peak-Performance einzelner Rechenoperationen – im Gegensatz zu Anwendungs-Benchmarks, wo (meist) eine komplette RealWorld-Aufgabe unter Zuhilfenahme verschiedenster Rechenoperationen samt Speicherzugriffen und Nebenaufgaben in einem realen Umfeld zu bewältigen ist. Solcherart theoretischen Benchmarks sind eher unpraktisch zur Bewertung der Gesamt-Performance eines Prozessors – primär, weil die Relationen der Benchmark-Ergebnisse nicht dem von realen Anwendungs-Benchmarks entsprechen. Somit ist auch unklar, ob jene den Ryzen 7 2700X im Schnitt um +11,2% vor dem Ryzen 7 1700X liegenden Ergebnisse auf die Praxis adaptierbar sind, sprich sich in Anwendungs-Benchmarks in gleicher Höhe zeigen werden.
Core i7-6700K | Ryzen 5 2600 | Ryzen 7 1700X | Ryzen 7 2700X | |
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(Technik) | Skylake, 4C +HT, 4.0/4.2 GHz | Zen+, 6C +SMT, 3.4/3.9 GHz | Zen, 8C +SMT, 3.4/3.9 GHz | Zen+, 8C +SMT, 3.7/4.35 GHz |
(Takt-Differenz) | +8,8% Basetakt, +11,5% max. Turbo | |||
Arithmetic Native | 61,3% | 79,2% | 100% | 110,9% |
Cryptographic Native | 74,6% | 86,9% | 100% | 108,2% |
Financial Analysis Native | 49,0% | 81,8% | 100% | 115,6% |
Java Arithmetic | - | 78,2% | 100% | 110,9% |
Java Vectorised | - | 81,2% | 100% | 110,7% |
.NET Arithmetic | 56,2% | 71,3% | 100% | 115,7% |
.NET Vectorised | 47,9% | 78,0% | 100% | 110,7% |
Scientific Analysis Native | 124,8% | 88,0% | 100% | 107,4% |
Image Processing Native | 91,6% | 79,4% | 100% | 110,8% |
Vector SIMD Native | 83,4% | 78,4% | 100% | 111,5% |
Performance-Durchschnitt | 67,8% | 80,0% | 100% | 111,2% |
basierend auf Benchmark-Werten seitens SiSoft, gemäß der Kopie dieser Benchmarks im 3DCenter-Forum |
Die spanische Webseite "Informatica Cero" hat in drei Meldungen Teile einer augenscheinlich authentischen Prozessoren-Roadmap zu den mittelfristigen Plänen von AMD veröffentlicht: No.1, No.2 & No.3. Die hierbei dargebrachten Informationen waren teilweise schon durch AMDs offiziellen Roadmaps vom Jahresanfang klar, allerdings offeriert die neue Roadmap einige weitere Details und vor allem auch bislang unbekannte Codenamen: Im CPU-Bereich folgt auf die schon bekannten Generation "Matisse" (aka Zen 2) im Jahr 2020 dann "Vermeer" (aka Zen 3), im APU-Bereich auf "Picasso" dann im selben Zeitrahmen "Renoir". Zudem hat die dritte Threadripper-Generation mit "Castle Peak" nunmehr sogar einen eigenen Codenamen bekommen, die vierte Threadripper-Generation wird derzeit noch ohne Codenamen schlicht unter "Next Generation" geführt.
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
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HEDT | Threadripper 2x Summit Ridge Zen, 14nm |
Threadripper 2 2x Pinnacle Ridge Zen+, 12nm |
Threadripper 3 Castle Peak (whrschl. 2x Matisse) whrschl. Zen 2, 7nm |
Threadripper 4 "NextGen" (whrschl. 2x Vermeer) whrschl. Zen 3, 7nm+ |
CPU | Ryzen Summit Ridge Zen, 14nm |
Ryzen 2 Pinnacle Ridge Zen+, 12nm |
Ryzen 3 Matisse Zen 2, 7nm |
Ryzen 4 Vermeer Zen 3, 7nm+ |
APU | A-9000 Bristol Ridge Excavator, 28nm |
Ryzen 2G Raven Ridge Zen, 14nm+ |
Ryzen 3G Picasso whrschl. Zen+, 12nm |
Ryzen 4G Renoir whrschl. Zen 2, 7nm+ |
Seitens des spanischen El Chapuzas Informatico (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommen reichlich Daten zum im April anstehenden Launch von Ryzen 2 auf Basis der Zen+ Architektur-Ausbaustufe in der 12nm-Fertigung von GlobalFoundries. Zu den einzelnen hierzu geplanten Prozessor-Modellen gab es zuletzt schon ein paar Leaks, nun aber liegt eine AMD-Präsentationsmappe vor, welche die Daten aller geplanten Prozessoren-Modelle eindeutig bestätigt. Dabei wird AMD nicht ganz so viele Prozessoren-Modelle wie seinerzeit bei der ersten Ryzen-Generation herausbringen, sondern startet Ryzen 2 erst einmal nur mit den vier Modellen Ryzen 5 2600, Ryzen 5 2600X, Ryzen 7 2700 und Ryzen 7 2700X. Alle diesen bieten einen gewissen Taktratensprung von üblicherweise 200-300 MHz gegenüber ihren Namensvettern aus der originalen Ryzen-Riege (als Maximal-Taktraten werden durchgehend XFR-Taktungen genannt).
Basis | Kerne | Takt | unl. | L2+L3 | TDP | Kühler | Liste | Release | |
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Ryzen 7 2700X | Zen+, 12nm | 8C +SMT | 3.7/4.35 GHz | ✓ | 4+16 MB | 105W | Wraith Prism | 369$ | 19. April 2018 |
Ryzen 7 1800X | Zen, 14nm | 8C +SMT | 3.6/4.1 GHz | ✓ | 4+16 MB | 95W | ohne | 349$ | 2. März 2017 |
Ryzen 7 1700X | Zen, 14nm | 8C +SMT | 3.4/3.9 GHz | ✓ | 4+16 MB | 95W | ohne | 309$ | 2. März 2017 |
Ryzen 7 2700 | Zen+, 12nm | 8C +SMT | 3.2/4.1 GHz | ✓ | 4+16 MB | 65W | Wraith Spire LED | 299$ | 19. April 2018 |
Ryzen 7 1700 | Zen, 14nm | 8C +SMT | 3.0/3.75 GHz | ✓ | 4+16 MB | 65W | Wraith Spire LED | 299$ | 2. März 2017 |
Ryzen 5 2600X | Zen+, 12nm | 6C +SMT | 3.6/4.25 GHz | ✓ | 3+16 MB | 95W | Wraith Spire | 249$ | 19. April 2018 |
Ryzen 5 1600X | Zen, 14nm | 6C +SMT | 3.6/4.1 GHz | ✓ | 3+16 MB | 95W | ohne | 219$ | 11. April 2017 |
Ryzen 5 2600 | Zen+, 12nm | 6C +SMT | 3.4/3.9 GHz | ✓ | 3+16 MB | 65W | Wraith Stealth | 199$ | 19. April 2018 |
Ryzen 5 1600 | Zen, 14nm | 6C +SMT | 3.2/3.7 GHz | ✓ | 3+16 MB | 65W | Wraith Spire | 189$ | 11. April 2017 |
Ryzen 5 1500X | Zen, 14nm | 4C +SMT | 3.5/3.9 GHz | ✓ | 2+16 MB | 65W | Wraith Spire | 174$ | 11. April 2017 |
Ryzen 5 2400G | Zen, 14nm+ | 4C +SMT | 3.6/3.9 GHz | ✓ | 2+4 MB | 65W | Wraith Stealth | 169$ | 12. Febr. 2018 |
Ryzen 5 1400 | Zen, 14nm | 4C +SMT | 3.2/3.45 GHz | ✓ | 2+8 MB | 65W | Wraith Stealth | 169$ | 11. April 2017 |
Ryzen 3 1300X | Zen, 14nm | 4C | 3.5/3.9 GHz | ✓ | 2+8 MB | 65W | Wraith Stealth | 129$ | 27. Juli 2017 |
Ryzen 3 1200 | Zen, 14nm | 4C | 3.1/3.45 GHz | ✓ | 2+8 MB | 65W | Wraith Stealth | 109$ | 27. Juli 2017 |
Ryzen 3 2200G | Zen, 14nm+ | 4C | 3.5/3.7 GHz | ✓ | 2+4 MB | 65W | Wraith Stealth | 99$ | 12. Febr. 2018 |
Alle Ryzen- und Raven-Ridge-Prozessoren (außer Threadripper) kommen im Sockel AM4 daher und sind damit auf allen Mainboards aus AMDs 300/400er Chipsatz-Serien einsetzbar. Ryzen 1 unterstützt maximal DDR4/2666-Speicher, Raven Ridge und Ryzen 2 maximal DDR4/2933-Speicher. |
Videocardz bieten eine Kopie verschiedener Benchmarks an, welche das koreanische "Hardware Battle" zum Ryzen 7 2700X Prozessor aus AMDs kommender Pinnacle-Ridge-Generation angefertigt hat, welche dort inzwischen aber schon wieder gelöscht sind. Der Prozessor selber wurde seitens Hardware Battle nicht explizit mit Modellnamen genannt, allerdings läßt es sich aus den Taktraten heraus erkennen, das es sich um den Ryzen 7 2700X handelt – der Basetakt von 3.7 GHz passt zu den kürzlich notierten Modelldaten. Der maximale Turbo ist mit 4.35 GHz erstaunlich hoch, dürfte aber – wegen der "krummen" 50 MHz – den XFR-Aufschlag bereits enthalten: Vermutlich gibt es also einen regulären Turbo von 4.1 oder 4.2 GHz, zuzüglich eines XFR-Aufschlags, der maximal auf die genannten 4.35 GHz Takt führt. Die Frage ist, wie mit diesen eher maßvollen Taktraten-Steigerungen die vorliegenden Benchmark-Ergebnisse aus Korea zu erklären sein sollen – denn jene zeigen sowohl auf durchgehend höhere Performancegewinne hin, sind genauso auch mit einzelnen Ausreißern mit noch wesentlich höherem Performancegewinn gewürzt.
Core i7-8700K | Ryzen 7 1800X | Ryzen 7 2700X | Differenzen | |
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Technik | Coffee Lake, 6C +HT, 3.7/4.7 GHz | Zen, 8C +SMT, 3.6/4.0 GHz +XFR 4.1 GHz | Zen, 8C +SMT, 3.7/? GHz +XFR 4.35 GHz | +100 MHz Basetakt (+2,8%) +250 MHz XFR-Takt (+6,1%) |
Cinebench R15 ST | 206 | 157 | 178 | +13,3% |
Cinebench R15 MT | 1436 | 1645 | 1783 | +8,4% |
3DMark13 FireStrike (Physics) | 19209 | 19118 | 20431 | +6,9% |
3DMark13 FireStrike Ultra (Physics) | 19369 | 18814 | 20803 | +10,6% |
SiSoft Arithmetics Dhrystone ST | 41,76 | 30,47 | 42,00 | +37,8% |
SiSoft Arithmetics Whetstone ST | 19,57 | 15,39 | 16,91 | +9,9% |
Mit dem 12. Februar 2018 hat AMD seine lange erwartete "Raven Ridge" APU-Serie nun auch in den Desktop gebracht, hinzu gab es dann erstmals wirklich viele Testberichte zu diesen neuen APUs. Damit kann man jenes Datum als so etwas wie den eigentlichen Startpunkt von Raven Ridge ansehen, selbst wenn einzelne Mobile-Modelle bereits im letzten Oktober vorgestellt wurden. Mittels Raven Ridge geht AMD nicht nur in seine inzwischen 7. Generation an Mainstream-APUs (abseits der LowPower-Modelle der Jaguar/Puma-Serien), sondern wird erstmals die neuen Architekturen "Zen" auf Prozessoren-Seite sowie "Vega" auf Grafik-Seite in einer APU verbinden. Dabei soll die bekannt überlegene Grafik-Power (im iGPU-Maßstab) zum ersten Mal mit einer gleichwertigen CPU-Power verbunden werden – Raven Ridge also diesbezüglich nicht mehr nur ein Kompromiß darstellen, wie viel frühere AMD-APUs. Ob dieses Vorhaben gelungen ist, haben die vielen Testberichte mit vielen Einzel-Benchmarks versucht herauszufinden – und unsere Launch-Analyse wird deren Daten nachfolgend aufbereiten und zusammenfassen, so daß ein Gesamtbild entstehen kann ... zum Artikel.
Pentium G4600 + GT1030 | Ryzen 5 2400G | Core i3-8100 + GT1030 | |
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Technik | 2C +HT, 3.6 GHz, extra GeForce GT 1030 | 4C +SMT, 3.6/3.9 GHz, integrierte Vega 11 | 4C, 3.6 GHz, extra GeForce GT 1030 |
Anwend.-Perf. | ~62% (Ryzen 5 2400G +61% schneller) |
100% | 92,1% (Ryzen 5 2400G +9% schneller) |
GPU-Perf. | 107% | 100% | 107% |
TDP | 51W + 30W | 65W | 65W + 30W |
Straßenpreis inkl. Gfx | ~139€ | ab 149€ | ~177€ |
Straßenpreis inkl. Mobo & Gfx | ~189€ | ~199€ | ~287€ |
verrechnete Preise: GeForce GT 1030 à 75€, B250 für Pentium G4600 á 60€, B350 für Ryzen 5 2400G á 60€, Z370 für Core i3-8100 á 110€ |