AMD-Prozessoren

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Umfrage-Auswertung: Als wie kritisch wird die Problematik der maximalen Boost-Taktraten von Ryzen 3000 angesehen?

Die Umfrage der letzten Woche sollte die Nutzerstimmung zur Problematik der maximalen Boost-Taktraten von Ryzen 3000 einfangen. Hierbei handelt es sicherlich um ein viel und heftig disktiertes Thema, zu welchem die Ansichten weit auseinandergehen. Die Zielsetzung der Umfrage bestand dabei weniger darin, über "richtig" oder "falsch" zu urteilen, als denn einfach in der Quantifizierung der unterschiedlichen Standpunkte. Und jene brachte ein ziemlich klares Ergebnis, wenn die Problematik der maximalen Boost-Taktraten von Ryzen 3000 für 46,2% der Umfrage-Teilnehmer nur einen Schönheitsfehler darstellt und für weitere 28,1% der Umfrage-Teilnehmer sogar keinerlei Problem existiert.

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AMDs Ryzen 5 3500 & 3500X zeigen sich mehrfach in Fernost

Nachdem von den weiteren Programm-Ergänzungen zum Ryzen 3000 Portfolio bis auf den offiziell schon angekündigten Ryzen 9 3950X (welcher nunmehr auf den November verschoben wurde) bislang nicht viel in der Praxis zu sehen war, kommen per Planet 3DNow! und ComputerBase nunmehr aus Fernost neue, deutlich konkreter wirkende Informationen zu Ryzen 5 3500 & 3500X. Bislang war nur letztgenannter bekannt, der Ryzen 5 3500 ist somit gänzlich neu im Spiel. Bei beiden neuen Prozessoren handelt es sich um Sechskerner mit deaktiviertem SMT – was sie somit direkt mit Intels Core-i5-Riege vergleichbar macht, wo es ebenfalls 6 CPU-Kerne samt deaktiviertem HyperThreading gibt. Die Taktraten beider neuen Ryzen-Prozessoren belaufen sich auf 3.6/4.1 GHz, die Hardware-Differenz liegt dann allein beim Level3-Cache: Der größere Ryzen 5 3500X erhält die vollen 32 MB, der kleinere Ryzen 5 3500 muß mit einer Abspeckung auf nur 16 MB Level3-Cache leben. Dies stellt aber immer noch das Cache-Niveau der Ryzen 1000/2000 Generation dar und ist ganz nebenbei auch jederzeit deutlich mehr als bei Intels Core i5, wo es bestenfalls 9 MB Level3-Cache gibt.

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Neue offizielle AMD-Roadmaps reichen bis Zen 4 und RDNA 2

AMD verfügt über neue offizielle Roadmaps zu den Themengebieten Grafikchip-Architektur, Prozessoren-Architektur und Epyc Server-Prozessoren, welche man in eine aktualisierte Investoren-Präsentation (PDF) hat einfließen lassen. Jene Roadmaps sind vergleichsweise einfach gehalten, zeigen damit also keine wirklich spannenden Punkte auf, welche derzeit noch nicht bekannt wären – sondern können eher als Bestätigung dessen dienen, was bislang teilweise nur inoffiziell bekannt war. Bei den Prozessoren-Roadmaps geht es derzeit bis "Zen 4", welches aktuell noch in der Designphase ist, nachdem Zen 3 selbige bereits abgeschlossen hat. Dies ist auch folgerichtig für einen von AMD so ausgegebenen Start zur Jahresmitte 2020, denn dafür muß AMD das TapeOut von Zen 3 eigentlich jetzt bereits hinter sich gebracht haben, eher schon in einer frühen Evaluierungsphase mit dem neuen Stück Silizium stecken.

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Zur Problematik des maximalen Boost-Takts von Ryzen 3000

der8auer zeigt auf YouTube die Ergebnisse einer Nutzer-Umfrage zum Thema der Boost-Taktraten von Ryzen 3000 – bei welchem die Ryzen-Nutzer aufgerufen waren, ihre maximalen Boost-Taktraten zu melden (ermittelt mittels HWiNFO unter dem Singlethread-Test des Cinebench). Mit immerhin 2726 Ergebnissen ergibt sich hierbei eine sehr umfangreiche Datenbasis – mit natürlich dem typisch psychologischen Nachteil von Umfragen, das sich bei dieserart Fragestellung gewöhnlich nur jene Nutzer melden, welche eher Probleme mit ihrem Boost-Takt wahrnehmen. Da die allermeisten Anwender den maximal anliegenden Boost-Takt aber wahrscheinlich extra nur für diese Umfrage ermittelt haben, könnte dieser Effekt durchaus kleiner sein als man denkt. Abgesehen davon ist das Umfrage-Ergebnis sehr eindeutig und damit erst einmal beachtbar: Nur gute 20% der Umfrage-Teilnehmer erreichten augenscheinlich den von AMD angegebenen Boost-Takt, wobei bei weiteren 59% der Umfrage-Teilnehmer die Abweichung wenigstens im Rahmen von maximal -100 MHz lag ... zum Artikel.

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Umfrage-Auswertung: AMD vs. Intel: Wohin geht aktuell die Tendenz der Desktop-Käufer?

Die Umfrage der vorletzten Woche stellte nach dem Launch von Ryzen 3000 die Frage, ob der CPU-Käufer bei einer jetzt anstehenden Neuanschaffung eher zugunsten von AMD als zugunsten von Intel tendieren würde. Mittels dieser Umfrage sollte Intel die Gelegenheit gegeben werden, das Bild wieder etwas zurechtzurücken, welches die Ersteindrucks-Umfrage zu Ryzen 3000(die sich logischerweise allein AMD-Prozessoren bezieht) mit satten 90,4% positivem Ersteindruck zugunsten von Ryzen 3000 gegeben hatte. Allerdings gelingt Intel dies nur sehr eingeschränkt, denn die Tendenz der CPU-Käufer hier bei dieser Umfrage ist weiterhin überaus eindeutig: 68,6% klare AMD-Käufer gegenüber 2,7% klare Intel-Käufer ergeben nicht nur eine extrem hohe Differenz zugunsten von AMD, sondern natürlich eine hohe absolute Mehrheit zugunsten von AMD – welche hiermit also mehr als zwei Drittel aller Stimmen auf sich vereinigen.

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Die Prozessoren-Marktanteile im zweiten Quartal 2019

Von Tom's Hardware kommen mit Berufung auf die Marktforscher von Mercury Research neue Zahlen zum Stückzahlen-Marktanteil im x86-Prozessorenmarkt für das abgelaufene zweite Quartal 2019. Jenes ist das letzte vor dem Ansturm von AMDs Zen-2-Generation, womit mit diesen Marktanteils-Zahlen ein exemplarisches Beispiel für den Fall geschaffen wird, das Rückbetrachtungen (wie es alle Statistiken und Quartalsberichte prinzipbedingt sind) durchaus auch schon einmal von den nachfolgenden Ereignissen glatt überrollt sein können. Aber auch ohne den sicherlich positiven Einfluß der Zen-2-basierten Prozessoren machte sich AMD in diesem zweiten Quartal 2019 schon ganz vernünftig: Im Desktop-Segment gab es mit 17,1% Marktanteil zwar nur dasselbe Ergebnis wie im Vorquartal, aber das Mobile-Segment legt einen Prozentpunkt auf 13,1% sowie das Server-Segment einen halben Prozentpunkt auf 3,4% (jeweils zum direkten Vorquartal) zu.

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Erstes Benchmark-Ergebnis zu einem 32-Kern-Prozessor von Threadripper 3000 aufgetaucht

Twitterer 188号 weist auf erste Geekbench-Ergebnisse zu einem augenscheinlichen Ryzen Threadripper 3000 32-Kern-Prozessor hin – denn die hierfür benutzte Mainboard-Plattform "WhiteHaven" kommt nur im Threadripper-Bereich zum Einsatz, nicht jedoch im Epyc-Bereich. Threadripper 3000 soll laut letzten Gerüchten in diesem Oktober direkt gegen Cascade Lake X antreten, wobei letzteres nur einen leicht verbesserten Refresh der aktuellen Core-X-Prozessoren mit Skylake-X-Unterbau darstellt, AMD also regulär nicht gefährlich werden kann. Denn AMD wird bei der dritten Threadripper-Generation natürlich mit Zen-2-Rechenkernen anrücken, nimmt also den erheblichen IPC-Boost und die höhere Energieeffizienz ins Threadripper-Segment mit. Ob es auch mehr CPU-Kerne geben wird, ist nach wie vor unklar, der getestete Prozessor lief jedenfalls "nur" mit 32 Kernen. Interessant ist die nicht unbeachtbare Differenz der beiden Geekbench-Ergebnisse: Das erste kommt mit 5932/93344 Punkten daher, das zweite dann mit 5677/94772 Punkten. Denkbar, daß das zweite Ergebnis auf definierter Taktrate geschah (alle CPU-Kerne auf xxx GHz), was zwar dem Multicore-Ergebnis etwas zu gute kommt, wegen des (damit ausgehebelten) Boostverhaltens der Zen-2-Generation das Singlecore-Ergebnis jedoch nach unten drückt.

Technik GB4 Single GB4 Multi Quellen
32C Threadripper 3000 Zen 2, 32C/64T, 3.6/? GHz 5677-5932 93344-94772 #1 + #2
Ryzen Threadripper 2990WX Zen+, 32C/64T, 3.0/4.2 GHz 5100-5300 65-70.000 Geekbench-DB
Core i9-9980XE SKL-X Refresh, 18C/36T, 3.0/4.4 GHz 5400-5900 60-70.000 Geekbench-DB
alle Benchmark-Werte unter dem Geekbench 4 rein unter Linux
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Erste Benchmarks zu AMDs Epyc "Rome" zeigen enorme Vorteile gegenüber Intels Cascade Lake

Von Phoronix sowie Serve the Home kommen umfangreiche Benchmarks zu den neuen AMD Epyc "Rome" Server-Prozessoren. Hierbei wurde der Test gegenüber Intels "normalen" Server-Modellen angetreten, nicht derjenige gegenüber "Cascade Lake AP" mit zwei Prozessoren-Dies auf einem Package und demzufolge vergleichbarer Anzahl an CPU-Kernen. Interessanterweise gab es laut AnandTech nicht einmal seitens Intels eine Initiative zur Teststellung eines solchen Systems – wahrscheinlich wohlwissend, das man jenen Vergleich spätestens beim Verhältnis Stromverbrauch/Performance doch nur verlieren kann. In dieser Frage kommen AMDs neue Server-Prozessoren im übrigen laut Serve the Home sogar besser heraus, als es die TDP-Ansetzung vermuten lassen würde: Ein Epyc 7742 mit einer TDP von 225 Watt verbraucht für das komplette (1P) Server-Modul ca. 344 Watt, ein Xeon 8280 mit einer TDP von 205 Watt hingegen gleich 431 Watt unter voller Auslastung. Dies macht die Prozessoren-Benchmarks dann nochmals interessanter, wo AMD haushoch gewinnt, der einzelne Epyc 7742 sich bereits mit einem Dual-CPU-System mit zwei Xeon 8280 Prozessoren erfolgreich anlegen kann.

Technik Phoronix STH
Dual Epyc 7742 Zen 2 ("Rome"), 128C/256T, 2.25/3.4 GHz, 450W TDP, 13'900$ 127,6% 184,7%
Epyc 7742 Zen 2 ("Rome"), 64C/128T, 2.25/3.4 GHz, 225W TDP, 6950$ 100% 100%
Dual Xeon 8280 Cascade Lake SP, 56C/112T, 2.7/4.0 GHz, 410W TDP, 20'018$ 92,9% 99,5%
Epyc 7502 Zen 2 ("Rome"), 32C/64T, 2.5/3.35 GHz, 200W TDP, 2600$ 72,6% -
Xeon 8280 Cascade Lake SP, 28C/56T, 2.7/4.0 GHz, 205W TDP, 10'009$ 68,6% 54,1%
Epyc 7601 Zen ("Naples"), 32C/64T, 2.2/3.2 GHz, 180W TDP, 4200$ 48,9% ~44%
gemäß den Benchmarks von Phoronix (27 Tests) & Serve the Home (11 Tests)
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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu AMDs Ryzen 3000?

Die Umfrage vom Wochenanfang ging dem Ersteindruck zu AMDs Ryzen 3000 nach – und kam (wie zuletzt bei AMD typisch) mit traumhaften Nutzerbewertungen zurück: 90,4% positiver Ersteindruck bei nur 7,6% durchschnittlichem Ersteindruck und nur 2,0% (!) negativem Ersteindruck ergeben grob das Ergebnis von Ryzen 2000 (90,6% bzw. 7,2% bzw. 2,2%) – und brauchen auch nicht zwingend überboten werden, um nicht gerade in die (unglückselige) Nähe zu DDR-Wahlergebnissen zu geraten. Natürlich liegt in allen diesen Ergebnissen und gerade in den letzten ein dicker Anteil an Psychologie: AMD ist es mehrfach gelungen, die Anwender positiv zu überraschen, gerade bei Ryzen 3000 sogar mit mehr Performance als erwartet zu überzeugen. Intel hingegen baut weiterhin erstklassige Prozessoren – und wird trotzdem regelmäßig abgestraft, wenn man wie beim Coffee Lake Refresh uninspirierte Refresh-Generationen zu hochgezogenen Preislagen bringt (der originale Coffee Lake wurde hingegen wegen der vergleichweise "gesunden" Preislage ganz vernünftig bewertet).

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Erster Test zum Ryzen 7 3800X zeigt auf ein grundsätzliches Problem bei Taktraten-Abstufungen von Ryzen 3000 hin

Bei Tom's Hardware gibt es einen ersten (und zum Glück im Benchmark-Teil auch ausführlichen) Test zum Ryzen 7 3800X als AMDs stärkstem 8-Kern-Modell, welches allerdings erstaunlicherweise am Launchtag nirgendwo (mangels von AMD gestellter Testsamples) getestet wurde. Dabei gibt der nun endlich vorliegende erste Test zum Ryzen 7 3800X einen klaren Hinweis, wieso dies der Fall war: Denn der Performance-"Gewinn" durch den Ryzen 7 3800X gegenüber dem niedriger getakteten Ryzen 7 3700X ist marginal und eigentlich nicht einmal die Auflage eines extra Modells wert: Unter Anwendungen sind es im Schnitt der Messungen +3%, unter Spielen muß der größere Prozessor sogar einen minimalen Performanceverlust in Höhe von -1% einstecken. Normalerweise ist ein Test kein Test, aber da die Ergebnisse zwischen Ryzen 5 3600 & 3600X bei Gamers Nexus in die absolut gleiche Richtung gehen, ergibt sich hier durchaus ein gewisses Muster. Und jenes lautet darauf, das sich bei AMDs Ryzen 3000 Riege die jeweils höheren Taktstufen (auf gleicher Kern/Thread-Anzahl) überhaupt nicht mehr lohnen.

R7-3700X R7-3800X R9-3900X i7-9700K i7-9900K
CPU-Kerne 8C/16T 8C/16T 12C/24T 8C/8T 8C/16T
Taktraten 3.6/4.4 GHz 3.9/4.5 GHz 3.8/4.6 GHz 3.6/4.9 GHz 3.6/5.0 GHz
TDP 65W 105W 105W 95W 95W
Anwendungen  (24 Tests) 100% 103,1% 118,2% 87,6% 101,9%
Spiele @ 99th perc.  (9 Tests) 100% 98,8% 99,5% 104,5% 106,1%
Listenpreis 329$ 399$ 499$ 385$ 499$
basierend auf den Ausführungen seitens Tom's Hardware  (Performance-Skalierung leicht abweichend vom allgemeinen Schnitt)
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