AMD-Prozessoren

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AMD bringt den Summit-Ridge-Nachfolger "Pinnacle Ridge" wohl schon ein Jahr nach den ersten Ryzen-Prozessoren

Die PC Games Hardware hat es als erste berichtet, seitens Videocardz liegt nun auch die entsprechende AMD-Roadmap vor – nach welcher neue Zen-basierte Prozessoren unter dem Codenamen "Pinnacle Ridge" bereits im Jahr 2018 erscheinen sollen. Laut den Ausführungen der PCGH soll sich deren ursprünglicher Termin sogar schon auf Ende 2017 belaufen haben – was erstaunlich früh wäre und eine recht aggressive Roadmap-Planung seitens AMD andeutet. Ein neues Fertigungsverfahren ist mit diesem Termin natürlich eine Illusion, jenes steht AMD bzw. GlobalFoundries in Form der 7nm-Fertigung kaum vor dem Jahr 2019 wirklich breit zur Verfügung. Auch wirklich große Veränderungen sind mit diesem Jahresabstand zu den ersten Ryzen-Prozessoren nicht drin – faktisch kann AMD in das Design von "Pinnacle Ridge" noch nicht einmal die ersten Praxiserkenntnisse der Ryzen-Prozessoren einfließen lassen, sondern nur solcherart Erkenntnisse, welche im Designprozeß und der Evaluierungsphase von Ryzen erzielt wurden.

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Neuer Artikel: Launch-Analyse AMD Ryzen 7

Anfang März gingen AMDs achtkernige Ryzen 7 Prozessoren endlich an den Start sowie in den Einzelhandel. Damit wurde eine langjährige Wartephase auf eine endlich einmal wieder konkurrenzfähige Prozessoren-Generation von AMD beendet, welche auf der anderen Seite Intel zu immer geringeren Fortschitten sowie einigen Preiserhöhungen im CPU-Geschäft ausgenutzt hatte. Mit unserer (zugegebenermaßen späten) Launch-Analyse wollen wir nachfolgend primär aufzeigen, welche Performance- und Overclocking-Werten Ryzen zu seinem Lauch erreicht hat und was sich daraus (im Mix der Ergebnisse sowie im Vergleich zu Intel) herauslesen läßt ... zum Artikel.

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AMD Ryzen Launchreviews: Die Overclocking-Ergebnisse im Überblick

Als letzten Teaser für die kommenden (leider späte) Launch-Analyse zu AMDs Ryzen soll es hiermit einen Überblick zu den am Launchtag erzielten Overclocking-Ergebnissen zu Ryzen geben. Jene richtet sich ausschließlich an den unter normalen Kühlmaßnahmen (Luft oder Standard-Wassserkühlung) erreichten und natürlich stabilen OC-Resultaten aus. Leider gab es von den beiden kleineren Ryzen-Modellen Ryzen 7 1700 & 1700X nur recht wenige entsprechende Resultate, allerdings ist die grobe Tendenz auch so mittels der vielen Resultate zum Ryzen 7 1800X sichtbar. Die von AMD angesetzte default-Spannung der Ryzen-Achtkerner wollte keiner der Testberichte wirklich ganz konkret notieren – doch augenscheinlich laufen jene mit ~1.2V los, können sich aber unter Last auch bis zu ~1.35V genehmigen.

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AMD Ryzen Launchreviews: Die Testresultate zur Spiele-Performance im Überblick

Als weiteren Teaser zur kommenden AMD Ryzen Launch-Analyse gibt es nachfolgend die aufgelaufenen (sinnvollen) Spiele-Benchmarks zu Ryzen und der Intel-Konkurrenz im Überblick. Viel ist es leider nicht geworden, da sich die meisten Hardwaretester leider an GPU-limitierten Spiele-Benchmarks unter FullHD (und noch höheren Auflösungen) aufgehalten haben. Aufzuzeigen, das unter wirklich Grafikkarten-limitierten Szenarien Ryzen absolut gleichwertig herauskommt, ist natürlich auch wichtig – aber dafür reicht faktisch ein einzelner Benchmark aus, danach könnte man sich interessanteren Themen zuwenden. So beispielsweise der Spiele-Performance unter niedrigeren Auflösungen, wo dann die CPU viel stärker ins Spiel kommt – gerade wenn man mit einer Titan X (Pascal) die Grafikkarten-Limitierung sehr weit oben ansetzt.

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AMD Ryzen Launchreviews: Die Testresultate zur Anwendungs-Performance im Überblick

Im Vorgriff auf unsere kommende Launch-Analyse zu AMDs Ryzen wollen wir hiermit schon einmal ein erstes greifbares Ergebnis veröffentlichen – die gesammelten Benchmarkwerte zur Anwendungs-Performance von Ryzen sowie den jeweiligen Intel-Kontrahenten. Unter den vielen erschienenen Ryzen-Tests hat sich leider nur ein Bruchteil für diese Auswertung qualifiziert, denn viele Hardwaretests machten hierbei zwei grundsätzliche Fehler: Erstens einmal kann man gerade bei CPU-Tests nicht nur mit vier Benchmark-Titeln ankommen. Dies kann im Glückfalls unter Grafikkarten-Benchmarks noch zu einem sinnvollen Ergebnis führen, bei CPU-Benchmarks geht dies mehr oder weniger automatisch schief: Nicht die eigentlich Benchmarkwerte bestimmen dann das Endergebnis, sondern vielmehr die Benchmark-Auswahl. Für CPU-Tests sollte man generell nicht mit unter 10 Einzeltests arbeiten, sogar mit der Empfehlung hin zu eher denn 20 Einzeltests.

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CPU-Spieleperformance: Vierkerner mit hohem Takt oder Sechs- & Achtkerner?

Gerade im Zuge der Diskussion um AMDs Ryzen-Prozessoren kommt immer wieder die Frage auf, ob AMDs Ansatz der vielen CPU-Rechenkerne bei der Teildisziplin der Spieleperformance nicht Intels Ansatz der dedizierten Vierkerner mit dafür viel höheren Taktraten unterlegen sei. Spiele haben es nun einmal schwer, viele CPU-Kerne vor allem möglichst gleichmäßig auszulasten – mit einer starken Betonung auf "gleichmäßig". Eine pro-Forma-Last auf zusätzlichen CPU-Kernen nützt ja nichts, wenn am Ende der Großteil der Last nur auf einem CPU-Kern liegt – und damit allein dessen Performance gesamtentscheidend ist. Im Spielesegment sprangen insbesondere in der (nicht zu weit zurückliegenden) Vergangenheit noch so manche "Alt"-Engine herum, welche mit Ach und Krach mal zwei CPU-Kerne auslasten konnte – womit man aus heutiger Sicht schon fast froh sein muß, das sich im Spielebereich inzwischen wenigstens Vierkern-Prozessoren durchgesetzt haben.

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Namensschema von AMDs Ryzen-Prozessoren offengelegt

Im geleakten Ryzen Presse-Deck findet sich auch eine Präsentationsfolie, welche das Namensschema der Ryzen-Prozessoren bzw. im eigentlichen aller Sockel-AM4-Prozessoren auf Zen-Basis offenlegt (die ebenfalls im Sockel AM4 erschienenen "Bristol Ridge" APUs fallen augenscheinlich nicht unter dieses Namensschema). Jenes eignet sich nicht nur zur besseren Erklärung der bekannten Ryzen-Modelle, sondern ermöglicht auch, zukünftige Prozessoren rein anhand ihres Namens bzw. der vergebenen Nummer einzuordnen. Interessant hierfür ist beispielsweise die erste Stelle des vierstelligen Nummernblocks – welche die Generation dieses Prozessor angibt. Die geplanten Zen-Verbesserungen "Zen 2" und "Zen 3" sollten hiermit also als (hypothetische) Modelle "Ryzen 7 2800X" sowie "Ryzen 7 3800X" erscheinen – sofern AMD nicht sogar noch weitere Zwischengenerationen auflegt.

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Erste Spiele-Benchmarks zu AMDs Ryzen-Prozessoren sehen brauchbar aus

Ein Feld, welches bislang zu Ryzen noch überhaupt nicht beackert wurde, ist das Feld der Gaming-Benchmarks zu AMDs Ryzen-Prozessoren – natürlich ein wichtiges Feld, denn hier liegt eine der allergrößten Schwächen von AMDs Bulldozer-Prozessoren. Durch die guten Workstation-Benchmarks zu Ryzen sind die Erwartungen logischerweise teilweise komplett durch die Decke gegangen – doch Gaming ist mehr oder weniger eine Königsdisziplin für heutige Prozessoren, weil hier im Gegensatz anderen Aufgaben zumeist nicht spezielle Teile der CPU-Reserven angezapft werden, sondern in aller Regel alle CPU-Bestandteile zum Einsatz kommen. Gefragt sind hier also eine gute Integer-Performance, gute FPU-Performance, schnelle und große Caches, ein gutes Speicherinterface, eine gute Auslastung und schnelle Umschaltung der Recheneinheiten, keine unnötigen Pipeline-Stalls und letztlich vor allem die Fähigkeit, um mit komplett durcheinandergehendem Code mit ständig sich wechselnden Hardware-Anforderungen zurechtzukommen – um nur die wichtigsten Punkte zu nennen. Demzufolge dürfen nirgendwo im Prozessoren-Design besondere Schwachpunkte existieren, jene zeigen sich unter Gaming-Benchmarks zumeist gnadenlos (siehe Bulldozer).

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Umfrage-Auswertung: Wieviele Rechenkerne hat der eingesetzte Prozessor (2017)?

Mittels einer Umfrage von Ende Januar haben wir mal wieder den Stand der Prozessoren-Verbreitung anhand ihrer Kernanzahl abgefragt, gleichlautend zu Umfragen vom Mai 2014 und Januar 2012, also mit jeweils zweieinhalbjährlichem Abstand. Dabei hat sich in der Zwischenzeit nur im Detail etwas bewegt, weiterhin sind die Vierkerner die dominante CPU-Spezies mit sogar leichtem Zugewinn von bisher 69,9% (2014) auf nunmehr 70,7%. Verloren haben logischerweise alle kleineren Prozessoren, hier gab es dann doch einige bedeutsame Verschiebungen, maßgeblich gewonnen haben zudem die Prozessoren oberhalb von vier CPU-Kernen, welche durchgehend gut zulegen konnten.

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Welche Beschleunigung erbringen DirectX 12 & Vulkan derzeit gegenüber DirectX 11 & OpenGL?

Die PC Games Hardware hat untersucht, was die LowLevel-APIs DirectX 12 & Vulkan in ihrer Kerndisziplin derzeit leisten können – und dies ist nicht die Beschleunigung der Grafiklösung, sondern natürlich die Entlastung des Prozessors (durch Verringerung des CPU-Overheads), gerade bei weniger leistungsfähigen. Hierzu hat man sich die Performance eines Systems mit FX-8350 samt Radeon R9 Nano unter verschiedenen Benchmarks angesehen, wo sowohl eine der beiden LowLevel-APIs als auch deren "HighLevel"-Vorgänger DirectX 11 & OpenGL angeboten werden. Jener Vergleich ist natürlich nicht perfekt, da manche Spieletitel für unterschiedliche APIs auch (leicht) andere Optikeffekte ansetzen bzw. die APIs von manchen Spieleentwickler nicht gleichwertig behandelt wurden. Ein besonders krasser Fall hierzu ist Doom (2016), wo man mittels der Vulkan-API derart massiv hinzugewinnt (bis zum Dreifachen der Performance), daß dies dann schon eher unrealistische Züge annimmt.

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