Gemäß dem Heise Newsticker arbeitet Intel schon an Fertigungstechnologien herunter bis zu 5nm Strukturbreite. Die 7nm- und 5nm-Technologien sind bei Intel derzeit aber nur Forschungsprojekte, vorher kommt im Jahr 2013 die 14nm-Technologie (lieferbare Produkte mit den Broadwell-Prozessoren im Jahr 2014) sowie im Jahr 2015 die 10nm-Technologie (lieferbare Produkte mit den Skymont-Prozessoren im Jahr 2016).
Die Umfrage der letzten Woche drehte sich natürlich um den Launch von Intels Ivy Bridge Prozessoren-Architektur und dem Ersteindruck zu dieser. Untypisch für Intel-Produkte kam Ivy Bridge bei den Umfrage-Teilnehmern aber nur auf eine eher mittelprächtige Wertung: Nur 40,5 Prozent positiver Ersteindruck samt 43,5 Prozent durchschnittlichem Ersteindruck sind deutlich weniger als seinerzeit bei Sandy Bridge mit satten 75,9 Prozent positivem Ersteindruck und 14,4 Prozent durchschnittlichem Ersteindruck.
Nachzutragen wäre noch die sich aus den jüngsten Llano-Preissenkungen ergebende neue Preis/Leistungs-Situation im Bereich der LowCost-Prozessoren von AMD und Intel. Denn da AMD die Preise der A-Serien Prozessoren doch ziemlich gutklassig abgesenkt hat, werden diese Modelle nunmehr nochmals attraktiver. Über die Zeit hat AMD die Nachteile bei der CPU-Performance von Llano mit seinen Preissenkungen sehr gut abbauen können, so daß nunmehr die Vierkerner-Llanos kaum noch bei der CPU-Performance gegenüber den gleichpreisigen Intel-Modellen zurückhängen (bei den Zweikern- und Dreikern-Llanos liegt AMD aber weiterhin teils klar zurück).
Fünfzehn Monate nach Sandy Bridge bringt Prozessorenbauer Intel mit "Ivy Bridge" nun den Refresh zu Sandy Bridge auf den Markt: Eine neue Prozessoren-Architektur basierend auf demselben Grundprinzip wie Sandy Bridge, nur leicht getweakt und in neuer, kleinerer Fertigung für denselben Sockel 1155 und damit dasselbe Mainboard-Ökosystem wie bei Sandy Bridge. Aufgrund überall kleinerer Verbesserungen und dann mittels der neuen Fertigung sowie der deutlich besseren Grafiklösungen auch zwei größeren Verbesserungen ersetzt Ivy Bridge Sandy Bridge durchgehend ... zum Artikel.
Bisher gingen wir gemäß früheren Informationen eigentlich fest davon aus, daß Intel seine ab dem 29. April erhältlichen Ivy-Bridge-Prozessoren zu den exakten Preispunkten der Sandy-Bridge-Modelle in den Markt bringen würde – ein niedrigerer Preispunkt ergibt schließlich mangels fehlender ernsthafter Konkurrenz keinen größeren Sinn.
Die Umfrage dieser Woche beschäftigte sich dem Interesse an (hypothetischen) K-Modellen bei Intels Zweikern-Prozessoren. Die bei der Umfrage abgegebenen Stimmen zeigen ein gewisses Interesse auf, immerhin ein Drittel der Umfrage-Teilnehmer würden solcherart per Multiplikator übertaktbare Zweikern-Prozessoren als potentielles Kaufobjekt betrachten. Dabei dominieren allerdings sehr deutlich die niedrigen Preispunkte – für 200 Euro würde nur noch eine klare Minderheit ein K-Modell im Zweikern-Bereich erstehen (1,8%), auch für den Preisbereich von 150 Euro gab es nur eine mittelmäßige Stimmenanzahl (23,7%).
Um Intels "Identity Protection Technology" (IPT) war es lange Zeit still, nun aber will Intel offenbar Dampf machen und wird IPT bei allen Ultrabook-Ausführungen von Ivy Bridge freischalten sowie den Ultrabook-Herstellern augenscheinlich die Verpflichtung auferlegen, jene IPT-Funktionalität durchgehend im Mainboard-BIOS freizuschalten. Damit tritt erstmals eine komplette Gruppe von Geräten mit aktivem IPT in den Markt, nachdem diese Funktionalität bisher nur bei wenigen Sandy-Bridge-basierten PC-Serien einzelner Hersteller freigeschaltet war.
Intel hat auf seinem letzten Intel Developer Forum 2012 in Peking ein paar neue Informationen zum Thema Overclocking bei Ivy Bridge herausgelassen – einem der letzten Punkte, welcher zu Ivy Bridge noch etwas vakant war. Denn gemäß früheren Informationen wollte Intel Ivy Bridge anscheinend wirklich bessere Übertaktungsmöglichkeiten spendieren, konkret in Form von variablen Grundtaktraten ähnlich wie bei Sandy Bridge E. Davon ist nun aber keine Rede mehr, die Übertaktungsoptionen von Ivy Bridge gleichen grob denen von Sandy Bridge – mit hier und da kleineren Verbesserungen, aber generell der gleichen Übertaktungs-Strategie.
Bezüglich dem Auftauchen von DDR4-Speicher gibt es derzeit sehr widersprüchliche Informationen: Zum einen gibt es nahezu keine Meldung seitens der CPU-Entwickler, daß diese ein DDR4-Speicherinterface in ihre Prozessoren integrieren wollten – bis auf die kürzliche Meldung zu Haswell EX, welcher im Jahr 2014 tatsächlich mit DDR4-Support erscheinen soll. Da es sich hierbei allerdings um Prozessoren für HighEnd-Server mit gleich 60 Rechenkernen pro Mainboard handelt, ist dies kein Hinweis auf ein baldiges Auftauchen von DDR4-Speicher im Mainstream-Markt – bzw.
Kurz nach dem ersten Test eines Ivy Bridge Mobile-Prozessors erschien bei der ComputerBase ein ähnlicher Artikel, welcher durch seine umfangreicheren Benchmarks ebenfalls Beachtung verdient. Vermessen wurde dabei ein Core i7-3820QM, welcher vier Rechenkerne samt HyperThreading auf regulär 2.7 GHz Takt und einem maximalen TurboMode-Takt von 3.7 GHz bietet.