AMD-Grafik

27

Benchmarks zur Radeon RX 590 unter Final Fantasy XV zeigen überraschend großen Performancegewinn an

Nachdem Videocardz zuerst zwei Indizien zu einer "PowerColor Radeon RX 590 Red Devil" gefunden haben – zum einen eine Zertifizierungs-Listung, zum anderen ein Kartenfoto – gibt es nunmehr regelrechte Benchmarks zur Radeon RX 590 auf Basis des kommenden Polaris-30-Chips. Selbige wurden erneut in der Benchmark-Datenbank von Final Fantasy XV entdeckt, welche neben den Resultaten zur Radeon RX 590 natürlich auch entsprechende Vergleichswerte zur Verfügung stellt. Zu beachten wäre, das jene den Durchschnitt aller jemals getätigten Benchmark-Durchläufe unter Final Fantasy XV wiedergeben – inklusive also auch werksübertakteter oder manuell bis zum Anschlag übertakteter Karten. Jenen Durchschnittswerte haben also sicherlich einen gewissen Overclocking-Aufschlag zu verkraften – andererseits ist nicht klar, auf welchen Taktraten die getestete Radeon RX 590 lief, ob hierbei also nicht auch eine werksübertaktete Kartenausführung zu Grunde liegt.

Radeon RX 480 Radeon RX 580 (480➔580) Radeon RX 590 (580➔590)
WQHD "Standard" 4113 4324  (+5,1%) 4802  (+11,1%)
WQHD "High" 3105 3160  (+1,8%) 3570  (+13,0%)
UltraHD/4K "Standard" 2144 2292  (+6,9%) 2537  (+10,7%)
UltraHD/4K "High" 1711 1816  (+6,1%) 2122  (+16,9%)
gemäß der Resultate aus der Final Fantasy XV Benchmark-Datenbank (Stand 27. Oktober 2018)
26

Neuer Artikel: Eine Performance-Neubewertung von Radeon RX Vega 56 & 64

Zum Zeitpunkt ihres Launches konnten die beiden Radeon RX Vega Grafikkarten sicherlich eher nur enttäuschend bewertet werden: Eigentlich als Konkurrenz zu nVidia im Enthusiasten-Bereich und damit gegen die GeForce GTX 1080 Ti gedacht, schaffe es die Radeon RX Vega 64 nicht einmal, sich wirklich gegenüber der GeForce GTX 1080 zu behaupten, lief gegenüber dieser regelmäßig einem kleinen, aber beachtbaren Performance-Abstand hinterher. Seinerzeit legte AMD auch noch eine Radeon RX Vega 64 "Liquid Cooled" auf, welches allerdings wohl nur ein Showprojekt zum Anschein einer besseren Performance darstellte, denn die Marktverfügbarkeit der Karte war begrenzt und spätestens ab dem Frühling 2018 ward jene dann gar nicht mehr im Handel gesehen. Wie aber gar nicht so selten bei AMD, entwickelte sich die Performance der neuen Grafikkarten im Laufe der Zeit besser als jene anderer Grafikkarten. Schaut man in aktuelle Hardware-Reviews (wie jene zum Launch der GeForce RTX 2070), liegt die Radeon RX Vega 64 speziell unter der UltraHD-Auflösung eigentlich nicht mehr gegenüber der GeForce GTX 1080 zurück, vielmehr läuft es inzwischen eher auf einen Gleichstand hinaus ... zum Artikel.

August 2017 Oktober 2018
(Quelle) Launch von Radeon RX Vega 56 & 64 Launch der GeForce RTX 2070
GTX1080 vs. Vega64: UltraHD-Performance 100% vs. 98,0% 100% vs. 99,5%
GTX1080 vs. Vega64: Review-Siege 9x nVidia, 5x AMD, 3x gleich 4x nVidia, 5x AMD, 4x gleich
15

Erste 3DMark13-Werte zur Radeon RX 590 aufgetaucht

Seitens Tum Apisak @ Reddit sind erste 3DMark13-Werte zur Radeon RX 590 aufgetaucht – zumindest weist sich die Karte per Treiber-Eintrag derart aus, sicher ist diesbezüglich natürlich noch nichts (wobei die Leaks von Tum Apisak außergewöhnlich oft zutreffend sind). Die Radeon RX 590 dürfte auf AMDs für die 12nm-Fertigung umgesetzten Polaris-30-Chip basieren, jener kommt aber wahrscheinlich unverändert zum bisherigen Polaris-10-Chip mit derselben Technik daher. Die entsprechenden Links in die 3DMark-Benchmarkdatenbank zeigen ein Ergebnis im FireStrike Extreme sowie ein Ergebnis unter TimeSpy, ein anderer Wert soll zudem unter einer früheren Treiberversion entstanden sein, welche die Karte noch als "Radeon RX 580 Series" ausgewiesen hat. Der Chiptakt wird mit 1545 MHz ausgelesen – an dieser Stelle notiert 3DMark bei den jüngeren AMD-Karten den durchschnittlichen Boosttakt, welcher bei der vorhergehenden Radeon RX 580 auf 1340 MHz lautet – was einen Taktratengewinn von gut 200 MHz (+15%) ergäbe. Allerdings zeigt sich selbst Tum Apisak unschlüssig, ob diese Taktrate nicht eventuell auf ein werksübertaktetes Modell hindeutet – mit dieser gewissen Unsicherheit muß man bei der Betrachtung dieser Vorab-Benchmarks leben.

Technik FS Extreme TimeSpy Perf.Index
Radeon RX 590 8GB Polaris 30, 2304 (?) SE @ 256 Bit GDDR5, ?/1545/4000 MHz 7173 4759 ~620%
Radeon RX 580 8GB Polaris 10, 2304 SE @ 256 Bit GDDR5, 1257/1340/4000 MHz 6136 4265 580%
Radeon RX 480 8GB Polaris 10, 2304 SE @ 256 Bit GDDR5, 1120/1266/4000 MHz 5575 3894 550%
GeForce GTX 1060 6GB Pascal GP106, 1280 SE @ 192 Bit GDDR5, 1506/1708/4000 MHz 5901 4163 590%
ausschließlich Graphics-Werte; Quellen der Vergleichswerte: KitGuru & SweClockers; "Perf.Index" gemäß des 3DCenter FullHD Performance-Index
8

Gerüchteküche: Polaris-30-basierter RX570-Nachfolger kommt im Oktober, RX580-Nachfolger im November

Seitens PCOnline (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) befeuert man weiter die Gerüchte, welche auf einen 12nm-basierten (weiteren) Polaris-Refresh hindeuten. So will man seitens eines Grafikkarten-Herstellers in Erfahrung gebracht haben, das AMD schon demnächst mit dem "Polaris 30" Grafikchip loslegen will: Ein Nachfolger zur Radeon RX 570 soll im Zeitrahmen 12. bis 15. Oktober vorgestellt werden, ein Nachfolger zur Raden RX 580 dann im November. Dies dürfte dann letztlich auf die Grafikkarten "Radeon RX 670" und "Radeon RX 680" hinauslaufen – von welchen keinerlei Hardware-Änderungen respektive mehr Hardware-Einheiten zu erwarten sind (der Nachfolger zur Radeon RX 570 wurde explizit als mit 2048 Shader-Einheiten ausgerüstet beschrieben), sondern schlicht nur höhere Taktraten, welche durch die 12nm-Fertigung ermöglicht werden. Mehr Hardware-Einheiten oder der Support einer anderen Speichersorte sind generell nicht zu erwarten, denn hierfür müsste AMD den Grafikchip regelrecht umdesignen, was längere Entwicklungs- und Evaluierungszeiten erfordert als denn reine Umstieg auf eine nur marginal verbesserte Chipfertigung.

Polaris 1. Polaris-Refresh 2. Polaris-Refresh
Grafikkarten-Serie Radeon RX 400 Radeon RX 500 whrschl. Radeon RX 600
Grafikchips Polaris 10, Polaris 11 Polaris 20 (Umbenennung), Polaris 21 (Umbenennung), Polaris 12 Polaris 30 (neuer Chip)
Chipfertigung 14nm GlobalFoundries & Samsung 14nm GlobalFoundries & Samsung 12nm GlobalFoundries
Top-Modell Radeon RX 480
2304 Shader-Einheiten @ 256 Bit GDDR5-Interface, 1120/1266/4000 MHz, FullHD Perf.Index 550%
Radeon RX 580
2304 Shader-Einheiten @ 256 Bit GDDR5-Interface, 1257/1340/4000 MHz, FullHD Perf.Index 580% (+5%)
whrschl. Radeon RX 680
whrschl. 2304 Shader-Einheiten @ 256 Bit GDDR5-Interface
zweitbestes Modell Radeon RX 470
2048 Shader-Einheiten @ 256 Bit GDDR5-Interface, 926/1206/3300 MHz, FullHD Perf.Index 480%
Radeon RX 570
2048 Shader-Einheiten @ 256 Bit GDDR5-Interface, 1168/1244/3500 MHz, FullHD Perf.Index 510% (+6%)
whrschl. Radeon RX 670
whrschl. 2048 Shader-Einheiten @ 256 Bit GDDR5-Interface
4

Umfrage-Auswertung: Wie häufig wird Downsampling Anti-Aliasing derzeit noch genutzt?

Eine Umfrage von Mitte August ging der Frage nach, wie breit Downsampling Anti-Aliasing derzeit überhaupt noch genutzt wird. Vor einigen Jahren waren AMDs VSR bzw. nVidias DSR Anti-Aliasing noch heiße Eisen, heuer aber hört man kaum noch etwas neues hierzu, wird auch kaum noch in diese Richtung hin getestet. Dies bestätigt sich allerdings durch die aktuelle Nutzer-Anzahl, welche mit 12,1% beachtbaren und 10,7% seltenen Nutzern (zusammengezählt 22,8%) nicht gerade hoch ausfällt – in jedem Fall weniger als vor zwei Jahren, wo die Nutzer-Anzahl kumulativ schon 37,3% erreichte. Letztlich sind somit im Laufe der Zeit sogar beachtbar Nutzer von dieser Kantenglättungs-Variante abgewandert, anstatt vielmehr neue Nutzer hinzugekommen wären.

21

Reloaded: Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im zweiten Quartal 2018

Die originale Meldung zu den Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im zweiten Quartal 2018 zeigte ein Bild, in welchem AMD verlor sowie Intel und nVidia weiter zulegten – und war bei den konkreten Zahlen leider falsch, denn seitens der Marktforscher von Jon Peddie Research liegen inzwischen korrigierte Fassungen der jeweiligen Marktreports vor: No.1 & No.2, entdeckt seitens der aufmerksamen PC Games Hardware. In den ursprünglichen Reports war wohl die Menge an abgesetzten AMD-Grafikchips für Desktop-Grafikkarten in nicht unerheblicher Form zu niedrig – was aber dann natürlich auch das Insgesamt-Ergebnis für alle abgesetzten Grafikchips (inklusive der integrierten) beeinflußt. Somit kommt AMD in der Insgesamt-Abrechnung etwas besser und Intel etwas schlechter weg als in der vorherigen Fassung – nVidia bleibt erstaunlicherweise gleich, aber dies könnte auch an der (vorherigen) Rundung liegen. Die Tendenz, das Intel derzeit weiter zulegt, weil bei AMD & nVidia das Mining-Geschäft weggebrochen ist und damit insgesamt weniger Desktop-Grafikkarten abgesetzt werden, ändert sich durch diese Korrektur in jedem Fall nicht.

Q2/2017 Q3/2017 Q4/2017 Q1/2018 Q2/2018
AMD 13,2%
13,2%
13,0%
13,0%
14,2%
 
14,9%
 
14,7%
 
Intel 70,6%
70,3%
67,8%
70,1%
67,4%
 
66,6%
 
68,2%
 
nVidia 16,3%
16,4%
19,3%
16,9%
18,4%
 
18,4%
 
17,0%
 
Quellen: Jon Peddie Research (schwarz) bzw. Mercury Research (blau)
4

AMDs Vega 20 weiterhin im Plan als erster Grafikchip der nachfolgenden 7nm-Generation

WCCF Tech thematisieren erneut den ersten 7nm-Grafikchip, welche in Form von "Vega 7nm" aka dem Vega-20-Chip bei AMD auch weiterhin in Vorbereitung für einen Release noch vor Jahresende 2018 ist. Wie schon von Anfang an klar, handelt es sich bei Vega 20 um einen Pro/HPC-Chip, welcher nicht für den Gaming-Einsatz gedacht ist – und eben aus diese Grunde auch ein wenig als 7nm-Pipecleaner für große PC-Chips bei Chipfertiger TSMC dient, welcher bislang nur ~100mm² große Smartphone-SoCs in diesem neuen Fertigungsverfahren hergestellt hat. Letztere sind jedoch sowohl bezüglich der Chipfläche, den Taktraten (zumindest im CPU-Bereich), als vor allem auch dem Stromverbrauch überhaupt nicht mit PC-Chips vergleichbar – womit erklärbar wird, wieso TSMC jetzt bereits erste 7nm-SoCs in der Massenfertigung hat, 7nm-PC-Chips in der Massenfertigung aber frühestens Mitte/Ende 2019 zu erwarten sind. Vega 20 ist da die Ausnahme, ist aber auch nicht für eine Massenfertigung vorgesehen, sondern kommt gemäß seines Einsatzorts sowieso nur in ausgesprochen kleiner Stückzahl daher – was es für AMD auch schwierig machen wird, jenen Einsatzort nachträglich noch auf auf das Gaming-Segment zu erweitern (jedenfalls kaum vor Start der 7nm-Massenfertigung für große PC-Chips).

31

Umfrage-Auswertung: Produziert die Grafikkarte ein hörbares Fiepen (2018)?

Mittels einer Umfrage von Ende Juli wurde mal wieder der Stand zum Thema Spulenfiepen bei Grafikkarten abgefragt. Im Gegensatz zu den ähnlichen Umfrage von anno 2012, anno 2014 und anno 2016 wurde diesesmal allerdings keine Unterteilung der Grafikkarten nach Performance-Segmenten vorgenommen, da sich selbige Unterteilung für diese Umfrage als doch wenig praxisnah herausgestellt hat. Denn mit der Zeit verschiebt sich schließlich das Performance-Segment einer Grafikkarte, wird aus einem ehemaligen Enthusiasten-Modell irgendwann eine Grafikkarte mit Einsteiger-Performanceniveau. Somit kam die 2018er Umfrage mit einer Unterteilung der Grafikkarten anhand von deren Generations-Abstammung daher – eine Einteilung, welche sich auch im Laufe der Zeit nicht verschiebt und die Möglichkeit ergibt, den Verlauf dieser Problematik gezielt über verschiedene Karten-Generationen hinweg zu betrachten.

Fiepen: Ja Fiepen: Nein Umfrage von 2016 Umfrage von 2014 Umfrage von 2012
AMD Radeon HD 5000/6000 Serien (u.ä.) 8,2% 91,8%
AMD Radeon HD 7000 Serie 12,6% 87,4%
AMD Radeon R200 Serie 21,3% 78,7%
AMD Radeon R300/Fury Serie 20,0% 80,0%
AMD Radeon RX400/RX500/Vega Serien 15,7% 84,3%
AMD-Grafikkarten insgesamt 16,5% 83,5% 21,5% zu 78,5% 11,4% zu 88,6% 12,5% zu 87,5%
nVidia GeForce 400/500 Serien (u.ä.) 31,3% 68,7%
nVidia GeForce 600/700 Serien 17,0% 83,0%
nVidia GeForce 900 Serie 22,0% 78,0%
nVidia GeForce 10 Serie 25,2% 74,8%
nVidia-Grafikkarten insgesamt 23,8% 76,2% 26,0% zu 74,0% 36,9% zu 63,1% 20,9% zu 79,1%
alle Grafikkarten 20,9% 79,1% 23,8% zu 76,2% 25,0% zu 75,0% 16,7% zu 83,3%
27

GlobalFoundries stoppt die 7nm-Fertigung

Der Halbleiterfertiger GlobalFoundries hat Montag Abend eine mehr oder weniger schockierende Pressemitteilung herausgegeben, wonach man alle weiteren Aktivitäten am eigentlich für das nächste Jahr geplanten 7nm-Fertigungsverfahren umgehend stoppt, womit dieses Fertigungsverfahren also auch keine Marktreife mehr erreichen wird. Das ganze geht mit einer grundsätzlich neuen Unternehmensstrategie einher: Zukünftig will sich GlobalFoundries auf bekannte Fertigungsverfahren konzentrieren, hierzu werden die 14nm- und die 12nm-Fertigung genannt. Nur jene schon laufenden Fertigungsverfahren sollen noch weiterentwickelt werden – während die Entwicklung noch kleinerer Fertigungsverfahren wie 5nm und 3nm laut einer weiterführenden Meldung seitens AnandTech komplett eingestellt wird. Und damit passiert etwas wirklich entscheidendes in der Gesamtbetrachtung: GlobalFoundries meldet sich hiermit als technologisch führender Halbleiterfertiger ab.

Chipfläche Taktrate Stromverbrauch
GlobalFoundries 12LP (zu 14LPP) -15% +10% -0%
GlobalFoundries 7LP (zu 14LPP)  (eingestellt!) -65% > +40% > -60%
GlobalFoundries 7LP+ (zu 7LP)  (eingestellt!) -10% ? ?
Quellen: GlobalFoundries, WikiChip & GlobalFoundries
9

Umfrage-Auswertung: Wieviel Grafikkarten-Speicher ist derzeit verbaut (2018)?

Mittels einer Umfrage von Mitte Juli wurde die derzeitig verbaute Menge an Grafikkartenspeicher abgefragt – in Wiederholung einer 2014er Umfrage, wobei sich seitdem bekannterweise einiges auf diesem Gebiet getan hat. So gibt es Grafikkartenspeichergrößen unterhalb 2 GB gar nicht mehr im aktuellen Grafikkarten-Portfolio sowie haben die kleinen Grafikkartenspeichergrößen generell stark abgenommen, während es an der Spitze eine neue Maximalgröße bei 11 bzw. 12 GB Grafikkartenspeicher gibt. Dies führt dazu, das während im Jahr 2014 Grafikkartenspeichergrößen von 1-3 GB dominierten, derzeit in der Mehrheit eher 6-11 GB Grafikkartenspeicher benutzt werden, mit zudem einer klaren Häufung bei gleich 8 GB Grafikkartenspeicher – eine geradezu extreme Entwicklung innerhalb von nur vier Jahren.

Inhalt abgleichen