AMD-Grafik

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Korrektur in eigener Sache: AMD hat KEINE schöngefärbten Benchmarks von Radeon RX 580 zu 590 abgegeben

Mit den News zum 24./25. November ist uns leider ein massiver Fehler unterlaufen: Die Darstellung, wonach sich AMD bei seinen Haus-eigenen Benchmarks zur Radeon RX 590 schöngerechnet hätte, basiert auf einer fehlerhaften Datenweitergabe – und ist damit in dieser Form überhaupt nicht korrekt. Im genauen haben wir hierzu die bei Videocardz vorab zu lesenden Benchmarks ausgewertet, welche auch durch die geleakten Folien bei HD Tecnologia (scheinbar) bestätigt wurden. Allerdings enthält der ursprüngliche Leak seitens Videocardz einen entscheidenden Fehler: Die Benchmark-Werte wurden dort teilweise den falschen Grafikkarten zugeordnet. So wurden zwar alle Vergleiche der Radeon RX 590 zur GeForce GTX 1060 6GB korrekt wiedergegeben, bei den Vergleichen zu Radeon RX 480 & 580 liegt dann der Hund begraben: Anstatt die genannten fps-Werte "Radeon RX 480" und "Radeon RX 580" (in dieser Reihenfolge) zuzuordnen sind, stammen jene real von "GeForce GTX 970" und "Radeon RX 480" (wiederum in dieser Reihenfolge). Damit wurde an dieser Stelle die Radeon RX 580 überhaupt nicht mitgetestet und alle bisher der Radeon RX 580 zugeordneten Werte zu Spiele-Benchmarks gehören demzufolge zur Radeon RX 480.

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Umfrage-Auswertung: Wann werden die ersten 7nm-basierten Gamer-Grafikkarten erwartet?

Mittels einer Umfrage von Anfang September (und damit noch vor dem Turing-Launch) wurde die Frage gestellt, wann die ersten 7nm-basierten Gamer-Grafikkarten erwartet werden. Hierbei ging und geht es logischerweise nicht um Faktenwissen, sondern eine reine Erwartungshaltung – schließlich liegen die 7nm-Grafikkarten noch in einiger Entfernung, von nicht Gaming-bezogenen Pipecleanern wie Vega 20 prinzipgebunden abgesehen. Auch jetzt zwei Monate nach dem Zeitpunkt der Umfrage gibt es noch keine wirklich besseren Informationen zum Zeitpunkt der ersten 7nm-Beschleuniger – das ganze bleibt auch weiterhin rein im Bereich von Erwartungen. Und jene Erwartungshaltung sieht das Jahr 2019 in der Vorhand – für den Zeitraum Frühjahr bis Winter 2019 votierten mit 63,3% fast zwei Drittel der Umfrageteilnehmer. Dabei sieht die Tendenz eher nach Vorsicht als überschäumender Vorfreude aus – denn spätere Termine im Jahr 2019 bekamen leicht höhere Wertungen als frühere Termine im Jahr 2019.

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Gerüchteküche: AMDs Navi 12 soll mit 40 Shader-Clustern auf neuer Grafikchip-Architektur antreten

Von WCCF Tech kommen mal wieder neue Gerüchte zu AMDs Navi-Generation, dem ab nächstes Jahr erwarteten Nachfolger der aktuellen Vega-Generation. Im Gegensatz zum letzten Gerüchtestand soll der Navi-10-Chip nun nicht mehr den Anfang der Navi-Generation geben – vielmehr ist jener entweder verschoben oder gestrichen, in jedem Fall nicht mehr wirklich im Gespräch. In diesem Status ist nunmehr der erstmals genannte "Navi 12" Chip, welcher schon im ersten Halbjahr 2019 den Startschuß der Navi-Generation abliefern soll. Navi 12 soll dabei mit 40 Shader-Clustern antreten und auf einer neuen Grafikchip-Architektur außerhalb der bisherigen GCN-Architektur basieren – und trotzdem das Performance-Level der aktuellen Radeon RX Vega Karten (grob) erreichen. Navi 10 kommt hingegen entweder später als Navi 12 oder gar nicht mehr, der früher noch notierte "Navi 14" wurde an dieser Stelle nicht erneut erwähnt, während "Navi 20" als designierter HighEnd-Chip (oder/und Profi-Chip) erst im Zeitrahmen spätes 2020 oder gar erst im Jahr 2021 erscheinen soll.

AMD Navi 12

  • Navi = neue Grafikchip-Architektur außerhalb der bisherigen GCN-Architektur
  • 7nm-Fertigung (höchstwahrscheinlich bei TSMC)
  • Chipfläche etwas kleiner als Polaris 10/20 (ergibt geschätzt 200-220mm²)
  • Midrange-Lösung mit 40 Shader-Clustern (ergibt wahrscheinlich 2560 Shader-Einheiten)
  • höchstwahrscheinlich GDDR6-Speicher anstatt HBM2
  • angestrebtes Performance-Level: Radeon RX Vega
  • zuerst herauskommende Navi-Lösung, da Navi 10 verschoben oder gestrichen ist und Navi 20 plangemäß (viel) später kommt
  • Terminlage: irgendwann im ersten Halbjahr 2019 (vermutlich eher zweites als erstes Quartal)
  • Quellen: WCCF Tech & frühere Informationen
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AMD mit attraktivem neuem "Raise the Game" Spielebundle für Radeon RX 570, 580, 590, Vega 56 & 64

Der Launch der Radeon RX 590 wird begleitet von einem neuem "Raise the Game" Spielbundle, bei welchem AMD wie schon in der letzten Auflage gleich drei Spieletitel kostenlos hinzugibt. Jene sind mit "Devil May Cry 5", "Resident Evil 2" (Remake) und "The Division 2" durchgehend hochinteressante Spiele, somit handelt es sich hierbei sicherlich um das wertigste in jüngerer Vergangenheit aufgelegte Spielebundle. Als kleine Einschränkung erscheinen alle diese Spieletitel allerdings erst im Jahr 2019: Das RE2-Remake am 25. Januar, DMC5 am 8. März und The Division 2 am 15. März. Teilweise kann man dies natürlich als gute Einschränkung betrachten, denn so dürfte sich seltener die Situation ergeben, das man einen dieser kostenlos beigelegten Spieletitel bereits besitzt oder schon vorbestellt hat.

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Neuer Artikel: Launch-Analyse AMD Radeon RX 590

In Ermanglung wirklich neuer Grafikchips bringt AMD mit der Radeon RX 590 nunmehr den zweiten Refresh der vor zweieinhalb Jahren präsentierten Radeon RX 480 daher. Die neue Grafikkarte tritt mit dem Polaris-30-Chip an, welcher allerdings von der Grafikchip-Architektur her 1:1 dem Polaris-10-Chip entspricht, durch die nunmehr angesetzte 12m-Fertigung einfach mehr Takt sowie eine höhere Energieeffizienz verspricht. Dies kann man sicherlich als "Refresh des Refreshs" klassifizieren – allerdings stellt sich die neue AMD-Karte auch nur gegen nVidia-Angebote (in Form der GeForce GTX 1060), welche sich genauso innerhalb der letzten zwei Jahre nicht verändert haben. Insofern wird mit der Radeon RX 590 der alte Midrange-Streit zwischen AMDs Polaris 10 und nVidias Pascal GP106 einmal mehr neu aufgelegt. Die nachfolgende Launch-Analyse wird (wie üblich) zusammenfassen, was die verschiedenen Launch-Reviews zur Performance, Stromverbrauch und Übertaktungseignung der Radeon RX 590 herausgearbeitet haben ... zum Artikel.

RX480-8GB RX580-8GB RX590 1060-6GB 1070 Vega56
FullHD-Perf. 87,2% 91,8% 100% 91,5% 125,3% 129,8%
Stromverbrauch 161W 187W 212W 116W 147W 224W
FullHD Perf.Index 560% 590% 640% 590% 800% 840%
Listenpreis 239$ 229$ 279$ 249$ 379$ 399$
Straßenpreis - 200-230€ 260-300€ 225-260€ 385-420€ 390-450€
aktuelles Spielebundle - 2 von 3 Titeln zur Auswahl: Devil May Cry 5, Resident Evil 2 (Remake) & The Division 2 Devil May Cry 5, Resident Evil 2 (Remake) & The Division 2 Monster Hunter World Monster Hunter World Devil May Cry 5, Resident Evil 2 (Remake) & The Division 2
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Launch der Radeon RX 590: Erste Testberichte gehen online

Mit der Radeon RX 590 bringt AMD zum dritten Mal eine Grafikkarte im Vollausbau des (inhaltlich identischen) Polaris 10/20/30 Grafikchips – mehr als zwei Jahre nach dem eigentlichen Start der Polaris-Generation. Als einzigen echten Unterschied gibt es mehr Chiptakt, welcher mit +15-17% zur vorhergehenden Radeon RX 580 sicherlich kräftig zulegt, seine Schlagkraft mangels einer Erhöhung der Speicherbandbreite allerdings erst einmal beweisen muß. Diesen Punkt gehen derzeit die erneut zahlreichen Launchreviews zur Radeon RX 590 an, neben des Vergleichs zur Radeon RX 580 gibt es damit auch wieder einmal einen aktualisierten Midrange-Vergleich zwischen AMDs Radeon RX 580/590 und der GeForce GTX 1060 6GB von nVidia. Was die Launch-Reviews für ein gemitteltes Performance-Bild aufzeigen, wird Thema der später erscheinenden Launch-Analyse sein – für den Augenblick haben erst einmal die Launch-Reviews ihren Auftritt bzw. kann man den Launch in unserem Forum diskutieren.

Radeon RX 480 Radeon RX 580 Radeon RX 590
Chip Polaris 10 (14nm) Polaris 20 (14nm) Polaris 30 (12nm)
Taktraten 1120/1266/4000 MHz 1257/1340/4000 MHz (+6-12%) 1469/1545/4000 MHz (+15-17%)
TDP 150W (TBP) 185W (TBP) 225W (TBP)
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Offizielle Spezifikationen, Listenpreis und AMD-Benchmarks zur Radeon RX 590 aufgetaucht

Bei Videocardz hat man augenscheinlich die offizielle Präsentation zum kommenden Launch der Radeon RX 590 einsehen können – und zitiert daraus Spezifikationen, Listenpreis und AMD-eigene Benchmarks dieser neuen Midrange-Karte. Selbige tritt auf dem Polaris 30 Grafikchip an, welcher gegenüber dem Polaris-10-Chip eine unveränderte Hardware in allerdings der 12nm-Fertigung aufbietet. Daraus resultiert ein Taktratensprung gegenüber der Radeon RX 580 von 1257/1340/4000 MHz auf nunmehr 1469/1545/4000 MHz bei der Radeon RX 590. Dies sind beim Chiptakt 15-17% mehr, der Speichertakt und damit die Speicherbandbreite bleiben allerdings identisch und dürften somit den Performance-Effekt dieses durchaus beachtlichen Mehrtakts etwas limitieren. Es gibt offiziell nur eine 8-GB-Variante der Karte, welche mit einem Listenpreis von 279 Dollar um genau 50 Dollar teurer (+22%) als die Radeon RX 580 8GB in den Ring steigen wird. Vermutlich wird es kein Referenzdesign von AMD geben, sondern AMD diesen Job komplett den Grafikkarten-Herstellern überlassen – welche jetzt schon an vielen werksübertakteten Varianten feilen.

GeForce GTX 1060 6GB Radeon RX 580 4GB Radeon RX 580 8GB Radeon RX 590
Chipbasis nVidia GP106 (16nm) AMD Polaris 10 (14nm) AMD Polaris 10 (14nm) AMD Polaris 30 (12nm)
Technik 2 Raster-Engines, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 48 ROPs, 192 Bit GDDR5-Interface (Vollausbau) 4 Raster-Engines, 2304 Shader-Einheiten, 144 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit GDDR5-Interface (Vollausbau) 4 Raster-Engines, 2304 Shader-Einheiten, 144 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit GDDR5-Interface (Vollausbau) 4 Raster-Engines, 2304 Shader-Einheiten, 144 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit GDDR5-Interface (Vollausbau)
Taktraten 1506/1708/4000 MHz 1257/1340/3500 MHz 1257/1340/4000 MHz 1469/1545/4000 MHz
Speicherbausbau 6 GB GDDR5 4 GB GDDR5 8 GB GDDR5 8 GB GDDR5
off. Verbrauch 120W (GCP) 185W (TBP) 185W (TBP) ?
FullHD Perf.Index 590% 560% 580% ?
Listenpreis 249$ - 229$ 279$
Straßenpreis 220-260 Euro 185-220 Euro 200-240 Euro ?
Release 19. Juli 2016 18. April 2017 18. April 2017 15. November 2018
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AMD wird definitiv auf RayTracing reagieren

Das japanische 4Gamer (via TechPowerUp) konnte in einem Artikel zu Vega 20 aus AMDs David Wang auch eine Aussage zu RayTracing auf AMD-Hardware herauslocken: Danach wird es (logischerweise) eine Antwort bzw. vergleichbare Technologie auch von AMD geben – wobei AMD ja letztlich nichts anderes als DXR in DirectX 12 unterstützen muß, dafür muß das Rad nicht neu erfunden werden. Die Frage ist eher, wann entsprechende AMD-Grafikchips mit RayTracing-Funktionalität (in Hardware) erscheinen – Software-Lösungen sind zwar denkbar (laufend über die Shader-Einheiten), reichen aber maximal zu Demonstrationszwecken und kaum für die Spielepraxis. Hierzu gab AMD die indirekte Angabe ab, das man eine größere Verbreitung von RayTracing-Spielen erst zu einem Zeitpunkt erwartet, wo RayTracing in Hardware von Grafikkarten aller Preisbereiche beherrscht wird – sprich von LowCost-Lösungen bis zu Enthusiasten-Boliden.

AMD wird definitiv auf DirectX RayTracing reagieren.
Es wird keine große Verbreitung von RayTracing-Spielen stattfinden, bevor nicht RayTracing-GPUs für alle Segmente vorhanden sind – vom LowEnd zum HighEnd.

Quelle:  AMDs David Wang gegenüber 4Gamers vom 6. November 2018 (freie Übersetzung anhand der automatisierten Übersetzungen ins Englische und ins Deutsche)

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AMD stellt Vega 20 als "erste 7nm-GPU" vor

Neben der Zen-2-Architektur hat AMD auf seinem gestrigen "Next Horizon" Event auch noch den Vega 20 Grafikchip samt der daraus gewonnenen DeepLearning/HPC-Beschleuniger Radeon Instinct MI50 & MI60 offiziell vorgestellt. Dabei hat man sich (natürlich) die Formulierung der "ersten 7nm-GPU" nicht nehmen lassen, obwohl Vega 20 ziemlich sicher nicht im Gaming-Segment erscheinen wird – gerade nicht nach den nunmehr bekanntgewordenen Daten. Denn Vega 20 kommt zwar in der 7nm-Fertigung von TSMC daher, ist dort allerdings mit 331mm² Chipfläche vergleichsweise "fett" ausgefallen – speziell wenn man die dabei verbauten nur 13,2 Mrd. Transistoren einbezieht, was gerade einmal 700 Mio. mehr als bei Vega 10 mit seiner Chipfläche von 486mm² (unter der 14nm-Fertigung) sind. Der Flächengewinn zwischen GlobalFoundries' 14nm- zu TSMCs 7nm-Fertigung liegt hier (eingerechnet der Transistoren-Differenz) bei gerade einmal -36%, sprich es wurde eine um nur +55% höhere Packdichte erreicht – was arg unterdurchschnittlich ist, da wurden durchaus bessere Werte als -50% bzw. +100% erwartet. Zudem haben sich die Träume von wesentlich höheren Taktraten nicht erfüllt, in der Spitze rechnet AMD mit 1800 MHz Boosttakt. Dies ist beachtbar mehr als bei der Radeon RX Vega 64 mit deren 1546 MHz Boosttakt – wobei offen bleiben muß, ob Vega 20 die genannte Taktrate überhaupt dauerhaft halten kann, AMD gab durchgehend nur explizite Peakwerte an.

AMD Vega 20

  • 13,2 Mrd. Transistoren auf 331mm² Chipfläche in der 7nm-Fertigung von TSMC
  • Vega-Architektur (GCN5), DirectX 12 Feature-Level 12_1
  • 4 Raster-Engines, 64 Shader-Cluster mit 4096 Shader-Einheiten & 256 TMUs
  • FP64/FP32-Verhältnis von 1:2 (Vega 10 bei 1:16)
  • 4096 Bit HBM2-Speicherinterface für bis zu 32 GB HBM2-Speicher
  • PCI Express 4.0 x16 Interface & Infinite Fabric Link
  • Taktraten von ≤1800/1000 MHz
  • TDP 300 Watt
  • verfügbar als DeepLearning/HPC-Lösungen Radeon Instinct MI50 & MI60 ab Jahresende 2018
  • Benutzung im Gaming-Segment nicht geplant und aufgrund der technischen Daten auch nicht zwingend anzunehmen
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Umfrage-Auswertung: Grafikkarten-Kauf: Streng AMD oder nVidia - oder Wechselwähler (2018)?

Mittels einer Umfrage von Anfang September wurde wieder einmal der Frage nach der Chipentwickler-Tendenz beim Grafikkartenkauf nachgegangen – wie bei den gleichlautenden Umfragen von anno 2016 sowie von anno 2012. Gegenüber dem Stand von vor zwei Jahren hat sich nicht mehr so viel bewegt, die größere Bewegung gab es sicherlich zwischen den Jahren 2014 und 2016. Nichtsdestotrotz sind die meisten Tendenzen erhalten geblieben: Es verliert primär nVidia zugunsten der ohne Chipentwickler-Präferenz kaufenden Grafikkartenkäufer, welche in der 2018er Umfrage nunmehr wieder die größte Gruppe stellen. Zwischen AMD- und nVidia-Präferenz liegt das Verhältnis mit 42,1% zu 28,9% inzwischen sehr bemerkbar zugunsten von AMD – dies war im Jahr 2016 noch etwas schwächer ausgeprägt (43,0% zu 33,1%) und im Jahr 2014 dann noch sogar komplett umgedreht (31,7% zu 41,4%).

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