AMD-Grafik

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Neuer Artikel: Grafikkarten-Marktüberblick April 2019

Der letzte Grafikkarten-Marktüberblick liegt leider (erneut) zu lange zurück, teilweise resultierend aus der schnellen Abfolge an Grafikkarten-Launches ab letzten Herbst – und trotzdem ein Unding, welchem hiermit abgeholfen werden soll. Mittels des neuen Grafikkarten-Marktüberblicks werden alle neu erschienenen Grafikkarten von AMD (Radeon RX 590 & Radeon VII) sowie nVidia (GeForce 16/20) Serie eingearbeitet, hinzu kommen noch die ohne großen Launch gestarteten Programmergänzungen GeForce GTX 1050 3GB und die GeForce GTX 1060 GDDR5X. Als Abgänge sind dagegen derzeit nur GeForce GTX 1080 & 1080 Ti zu vermelden, womit das Angebotsportfolio derzeit ziemlich voll ist: Im Markt der Gaming-Grafikkarten ringen derzeit exakt 15 AMD-Angebots sowie 15 nVidia-Angebote um die Gunst der Käufer ... zum Artikel.

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Umfrage-Auswertung: Aus welcher Generation stammt die zum Spielen benutzte Grafiklösung (2019)?

Mittels einer Umfrage von Ende Januar wurde mal wieder nach dem Stand der Grafikkarten-Ausstattung bezüglich deren Herkunfts-Generation gefragt – gleichlautend zu früheren Umfragen von August 2017, September 2016, November 2015, August 2014, Mai 2013, Juni 2012 und April 2011. Gegenüber der letzten Umfrage ist zum einen AMDs Vega-Generation sowie nun auch schon nVidias Turing-Generation hinzugekommen, letztere allerdings mit dem Stand der Umfrage von Ende Januar 2019 noch ohne die neuen Midrange-Modelle der GeForce 16 Serie. Nichtsdestotrotz machen sich nVidias Turing-Grafikkarten der GeForce 20 Serie schon ganz gut, dafür das zum Umfrage-Zeitpunkt noch kein vollständiges Portfolio im Markt stand sowie diese Grafikkarten-Serie noch nicht einmal ein halbes Jahr alt war. AMDs Radeon RX Vega Serie ist allerdings auch ein gutklassiger Erfolg beschieden, gerade wenn man einrechnet, das jene ausschließlich nur im HighEnd-Segment antritt und dort auch lange Zeit (während des Cryptomining-Booms) nur zu Mondpreisen erhältlich war.

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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu AMDs Radeon VII?

Mittels einer Umfrage von Mitte Februar wurde der Ersteindruck zu AMDs Radeon VII nach deren Launch abgefragt. AMDs neue Enthusiasten-Grafikkarte kommt mit gesalzenem Preispunkt daher und ist daher automatisch nichts für den größeren Teil der Umfrageteilnehmer – und rechnet man diesen Umstand ein, dann erreicht die Radeon VII sogar ein ziemlich gutes Umfrageergebnis. Denn 31,7% positiver Ersteindruck sind im Enthusiasten-Segment zuletzt nicht zu sehen gewesen: Die Radeon RX Vega 64 erreichte gerade einmal 9,6% positiven Ersteindruck, die GeForce RTX 2080 wenigstens noch 16,4% sowie die GeForce RTX 2080 Ti dann sogar 17,5% – aber man muß schon in die letzte Grafikkarten-Generation zurückgehen, um mit der GeForce GTX 1080 Ti auf seinerzeit satten 61,9% positiven Ersteindruck etwas besseres zu finden. Dafür, das die Radeon VII erst recht spät daherkommt, keinerlei Performance-Rekorde aufstellt und letztlich auch "nur" einen halben Refresh darstellt, ist jenes Ergebnis um so erstaunlicher.

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AMD bringt in China eine Polaris-20-basierte "Radeon RX 560 XT" heraus

Auf AMDs Produkt-Webseiten ist mit der "Radeon RX 560 XT" eine neue Sonderausführung für den chinesischen Markt aufgetaucht – wie es jene bei AMD inzwischen ab und zu einmal gibt. Trotz der Namenswahl basiert diese neue Grafikkarte nicht auf dem Polaris-21-Chip der regulären Radeon RX 560, sondern stellt einen weiteren Polaris-20-Abkömmling dar, ist also mit Radeon RX 570 & 580 verwandt. Allerdings setzt AMD für die neue Karte eine deutlich kleinere Hardware an: Anstatt den 2048 Shader-Einheiten auf Taktraten von 1168/1244/3500 MHz bei der Radeon RX 570 gibt es bei der Radeon RX 560 XT nur 1792 Shader-Einheiten auf Taktraten von 973/1073/3300 MHz. Die neue Karte erinnert somit ein wenig an die frühere Radeon RX 470D, welche seinerzeit (als genauso eine solcherart China-exklusive AMD-Grafikkarte) die gleiche Anzahl an Shader-Einheiten aufwies. Gegenüber dieser tritt die Radeon RX 560 XT mit 973/1073/3300 MHz jedoch mit klar niedrigerem Chiptakt an, selbiger lag bei der Radeon RX 470D immerhin schon 926/1206/3300 MHz.

Radeon RX 470D Radeon RX 560 XT Radeon RX 570 Radeon RX 580 2048SP
Chipbasis AMD Polaris 10 Pro AMD Polaris 20 Pro
korrigiert: AMD Polaris 10
AMD Polaris 20 XL AMD Polaris 20 XL
Technik 4 Raster-Engines, 1792 Shader-Einheiten, 112 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR GDDR5-Interface (Salvage) 4 Raster-Engines, 1792 Shader-Einheiten, 112 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR GDDR5-Interface (Salvage) 4 Raster-Engines, 2048 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR GDDR5-Interface (Salvage) 4 Raster-Engines, 2048 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR GDDR5-Interface (Salvage)
Taktraten 926/1206/3300 MHz 973/1073/3300 MHz 1168/1244/3500 MHz offiziell: 1168/1284/3500 MHz
Hersteller: 1168/~1310/3500 MHz
Rohleistungen 4,3 TFlops + 211 GB/sec 3,8 TFlops + 211 GB/sec 5,1 TFlops + 224 GB/sec 5,4 TFlops + 224 GB/sec
Speicherausbau 4 GB GDDR5 4 GB GDDR5 4/8 GB GDDR5 4 GB GDDR5
off. Verbrauch 110W (TBP) 150W (TBP) 150W (TBP) 150W (TBP)
FullHD Perf.Index 460% ~430% 520% ~540%
Straßenpreis nur in China erhältlich nur in China erhältlich 4GB: 130-140 Euro nur in China erhältlich
Release Oktober 2016 März 2019 18. April 2017 Oktober 2018
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DirectX 12 wird teilweise für Windows 7 nutzbar

Im MSDN-Blog berichtet Microsoft höchstselbst über die Übernahme von DirectX 12 auf Windows 7 – zumindest im Fall von World of WarCraft. Dies ist schon mit dem aktuellen Patch 8.15 nutzbar, womit Windows-7-Nutzer primär von der Prozessoren-Optimierung durch DirectX 12 profitieren können. Hardware-Features von DirectX 12 wurden augenscheinlich nicht implementiert, werden aber allem Anschein nach seitens World of WarCraft sowieso nicht genutzt. Dies hat nun aber natürlich nichts mit einem vollständigen DirectX-12-Support für Windows 7 zu tun – so wurde hierbei nur der User-Mode-Teil von Direct3D 12 implementiert, nicht aber der Kernel-Mode-Teil. Damit sind ein paar Features übernehmbar, aber nicht das komplette DirectX 12 – und es erfordert wohl trotzdem immer noch Spiel-spezifische Anpassungen, um das ganze lauffähig zu bekommen. Damit ist diese Lösung also weit davon entfernt, einfach DirectX 12 unter Windows 7 zu installieren und nachfolgend alle entsprechenden Spiele unter dieser Grafik-API laufen zu lassen.

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Neuer Artikel: Die Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2018/19

Noch zu erledigen war eine Aktualisierung der generellen Spiele-Systemanforderungen, nunmehr für die aktuelle Spiele-Generation 2018/19. Jene lief letzten Herbst sehr langsam an, zuerst waren da überhaupt keine höheren Systemanforderungen gegenüber dem Vorjahr zu beobachten. Mit dem Jahresende 2018 sowie dem Jahresstart 2019 fanden sich dann aber doch noch einige Spieletitel, welche mit beachtbar höheren Hardware-Anforderungen als vorher üblich an den Start gingen – was mittels der entsprechenden Benchmarks auch noch als "real" bestätigt werden konnte. Die nachfolgende Aufstellung gibt dann das wieder, was derzeit als jeweils höchste Anforderungen unter den PC-Anforderungen der aktuellen Spieletitel notiert wird ... zum Artikel.

Spiele-Systemanforderungen 2017/18 Spiele-Systemanforderungen 2018/19
CPU-Minimum AMD Ryzen 4C auf ~3.5 GHz oder Intel Broadwell bis Coffee Lake 4C auf ~3 GHz AMD Ryzen 4C auf ~4.0 GHz oder Intel Broadwell bis Coffee Lake 4C auf ~3.5 GHz
CPU-Empfehlung AMD Ryzen 6C+SMT auf ~4 GHz oder Intel Skylake & Kaby Lake 4C+HT auf ~4 GHz AMD Ryzen 6C+SMT auf ~4 GHz oder Intel Skylake & Kaby Lake 4C+HT auf ~4 GHz  (unverändert)
GPU-Minimum DirectX-12-Modell mit 2 GB á Radeon HD 7870 oder GeForce GTX 660 Ti DirectX-12-Modell mit 2 GB á Radeon HD 7970 oder GeForce GTX 680
GPU-Empfehlung (FullHD) DirectX-12-Modell mit 6 GB á Radeon RX 480 8GB oder GeForce GTX 1060 6GB DirectX-12-Modell mit 6 GB á Radeon RX Vega 56 oder GeForce GTX 1660 Ti
GPU-Empfehlung (WQHD) DirectX-12-Modell mit 8 GB á Radeon RX Vega 56 oder GeForce GTX 1070 DirectX-12-Modell mit 8 GB á Radeon RX Vega 64 oder GeForce GTX 1080
GPU-Empfehlung (UltraHD) DirectX-12-Modell mit 8 GB á GeForce GTX 1080 Ti DirectX-12-Modell mit 8 GB á Radeon VII oder GeForce GTX 1080 Ti  (unverändert)
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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im vierten Quartal 2018

Die Marktforscher von Jon Peddie Research haben in zwei Meldungen (No.1 & No.2) die Marktverhältnisse im Grafikchip-Markt für das abgelaufene vierte Jahresquartal 2018 beschrieben. Die Statistik über verkaufte Grafikchips für Desktop-Grafikkarten ("Add-in Boards") bildet dabei den interessanteren Teil, wirkte sich das Ende des Cryptomining-Booms doch ziemlich heftig auf die Absätze und dann auch die Marktanteile aus. So sank der gesamte Stückzahlen-Absatz gegenüber dem Vorjahresquartal (dem mitten im Mining-Boom stehenden vierten Jahresquartal 2017) um satte -40,2%, selbst gegenüber dem direkten Vorquartal ging es noch um -10,7% zurück – nVidias Turing-Generation hat also dem Grafikkarten-Markt (noch) keinen beachtbaren Schwung geben können. Trotzdem konnte nVidia klar an Marktanteilen hinzugewinnen, steht nunmehr mit gleich 81,2% Marktanteil sogar besser da als jemals zuvor.

AiB-Grafikchips Q4/2017 Q1/2018 Q2/2018 Q3/2018 Q4/2018
AMD 33,7% 34,9% 36,1% 25,7% 18,8%
nVidia 66,3% 65,1% 63,9% 74,3% 81,2%
Quelle: Jon Peddie Research
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AMD verlängert das aktuelle "Raise the Game" Spielebundle und erweitert es auf die Radeon VII

Noch nachzutragen zum Launch der Radeon VII wäre, das jene Grafikkarte vom Launch weg mit dem bekannten "Raise the Game" Spielebundle bestückt ausgeliefert wird, bei welchem AMD die Spieletitel "Devil May Cry 5", "Resident Evil 2" (Remake) & "The Division 2" kostenlos beilegt. Das RE2-Remake ist dabei als einzigster Titel am 25. Januar bereits erschienen, während DMC5 am 8. März sowie The Division 2 am 15. März veröffentlich werden sollen. Die AMD-Aktion läuft nunmehr bis zum 6. April 2019 – und bis zu selben Zeitpunkt hat AMD auch noch selbiges "Raise the Game" Spielebundle für Radeon RX 570, 580, 590, Vega 56 & Vega 64 verlängert, so das AMDs Midrange- und HighEnd-Angebote derzeit gut versorgt mit Spielebundles in den Wettbewerb ziehen.

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Neuer Artikel: Launch-Analyse AMD Radeon VII

Mit der Radeon VII bringt AMD eine erste 7nm-basierte Grafikkarte, welche allerdings aufgrund ihrer weiterhin Vega-basierten Abstammung noch keine neue Grafikkarten-Generation begründen kann. Denn der zugrundeliegende Vega-20-Chip ist aus Gamer-Sicht nicht viel mehr als ein Vega-10-Chip in einem neuen Fertigungsverfahren – welches hier allerdings in einer noch nicht ausgereiften Form und ohne explizit darauf angepasster Grafikchip-Architektur eingesetzt wurde. Zudem ist der Vega-20-Chip eigentlich eher für HPC-Bedürfnisse konzipiert, gut zu sehen am verdoppelten Speicherinterface, welches dann auch (prinzipbedingt) die verdoppelte Speichermenge ergibt. Die dabei herausgekommene Radeon VII steht somit ein wenig zwischen den Welten: Mit alter Grafikchip-Architektur, ohne mehr Hardware-Einheiten, aber neuem Fertigungsverfahren und fortschrittlicher Speichermenge. Trotzdem reicht es natürlich aus, um nVidia endlich mal wieder ein Gegenangebot im Preisbereich von 700 Dollar/Euro entgegensetzen zu können. Wie die Launchreviews AMDs neue Grafikkarte bezüglich Performance, Stromverbrauch, Übertaktungseignung und Preis/Leistungs-Verhältnis bewertet haben, soll mit nachfolgender Launch-Analyse aufgezeigt werden ... zum Artikel.

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Erste unabhängige Benchmarks zur Radeon VII geleakt

Videocardz weisen auf einen vergleichsweise umfangreichen Benchmark-Leak zur Radeon VII hin, mittels welchem augenscheinlich unabhängig aufgenommene Performance-Werte unter dem 3DMark13 in den Einzeltests "FireStrike" & "TimeSpy" sowie dem Standalone-Benchmark zu Final Fantasy XV bekannt wurden. Aufgrund der Standardisierung dieser beiden Benchmarks lassen sich die hierbei erreichten Werte dann auch ganz gut mit anderen Grafikkarten vergleichen. Einen perfekten Vergleich gibt es natürlich nicht: Selbst die Graphics-Werte des 3DMark13 schwanken je nach System doch um ein paar Prozentpunkte, während in der FF15-Benchmarkdatenbank immer alle jemals mit derselben Grafikkarte erzielten Ergebnisse miteinander verrechnet werden, inklusive also auch besonders niedrigerer oder besonders hoher Werte (beispielsweise aus Übertaktung resultierend). Das ganze gibt also nur eine ungefähre Richtung an, ist aber gewiß nicht auf die genauen Differenzen festnagelbar.

Vega 64 Radeon VII RTX 2080 (FE) V64→R7 2080→R7
3DMark13 FireStrike (FullHD, Graphics) 22122 27587 26758 +25% +3%
3DMark13 FireStrike Extreme (WQHD, Graphics) 10420 13468 13071 +29% +3%
3DMark13 FireStrike Ultra (4K, Graphics) 5317 6871 6581 +28% +4%
3DMark13 TimeSpy (WQHD, Graphics) 6899 ~8700 10546 +26% -18%
Final Fantasy XV, WQHD @ Standard 6677 8321 9578 +25% -13%
Final Fantasy XV, WQHD @ HighQ 4906 5335 8001 +9% -33%
Final Fantasy XV, 4K @ Standard 3679 4683 5404 +27% -13%
Final Fantasy XV, 4K @ HighQ 2885 3420 4660 +18% -27%
Werte zum 3DMark13 seitens Videocardz (Radeon VII) bzw. Hardwareluxx (Radeon RX Vega 64 & GeForce RTX 2080), Werte zu Final Fantasy XV allesamt aus der FF15-Benchmarkdatenbank
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