Eine Umfrage von Anfang Mai ging der Frage nach, als wie wichtig die 20nm-Fertigung und (vollständiges) DirectX 12 bereits für neue Grafikkarten angesehen werden – oder ob am Ende eher nur die angebotenen Performance entscheidend ist. Die abgegebenen Stimmen zu dieser Frage verteilen sich sehr gut über alle Antwortmöglichkeiten, so daß es keine wirklich klaren Favoriten gibt. Allenfalls ist bemerkbar, daß nunmehr schon eine beachtbar große Gruppe von Nutzern existiert, für welche neue Grafikkarten in der 28nm-Fertigung bzw. nur mit DirectX 11.x (DirectX 12 in Software zählt hierbei nicht) kein Thema mehr sind, welche in der Tat schon auf eine echte neue Generation warten.
Grafikchip-Entwickler AMD hat den offiziellen Listenpreis der Radeon R9 280 um 30 Dollar von einstmals 279 Dollar auf nunmehr 249 Dollar abgesenkt. Die Radeon R9 280 ist eine bislang wenig beachtete Grafikkarte auf Basis des R1000/Tahiti-Chips, welche in etwa die Rolle der Radeon HD 7950 "Boost Edition" aus AMDs früherer Radeon HD 7000 Serie einnimmt, allerdings (vermutlich) minimal schneller als jene ist. Zu ihrem ursprünglichem Preis war die Karte jedoch preislich zu nahe an der klar schnelleren Radeon R9 280X gelegen, was die Radeon R9 280 wie gesagt etwas unterhalb des Radar laufen ließ.
AMDs FreeSync-Standard, welcher in Konkurrenz zu nVidias G-Sync steht, wird mit der Spezifikations-Version 1.2a optionaler Bestandteil des DisplayPort-Standards, wobei FreeSync innerhalb des DisplayPort-Standards dann als "Adaptive Sync" bezeichnet wird.
Wie die PC Games Hardware entdeckt hat, kommt derzeit ohne jede offizielle Ankündigung seitens AMD eine "Radeon R7 250E" in den Einzelhandel. Hierbei handelt es sich augenscheinlich um eine umbenannte Radeon HD 7750 – sicherlich nunmehr nicht mehr mit einem festen Chiptakt, sondern nur noch einem "bis-zu"-Chiptakt, aber dies stört die Performance der kleineren AMD-Karten bekannterweise nicht.
Eine Umfrage von Mitte April ging der Frage nach dem Ersteindruck zu AMDs neuer DualChip-Grafikkarte Radeon R9 295X2 nach. Jene ist aufgrund ihres hohen Preispunkts natürlich nur für wenige Nutzer ein potentielles Kaufobjekt, trotzdem wurde die Karte ungewöhnlich gut bewertet: 58,2% positiver Ersteindruck bei nur 18,7% durchschnittlichem Ersteindruck sowie 23,1% negativem Ersteindruck sind in jeder Preisklasse gute Ergebnisse, um so mehr bei Karten mit wirklich hohem Preispunkt.
Eine Umfrage von Anfang April stellte die Frage nach dem derzeit verbauten Grafikkarten-Speicher – und war damit die Kopie einer Umfrage vom April 2013 mit natürlich der Möglichkeit des Vergleichs zum Vorjahres-Stand. Seinerzeit dominierten deutlich die Speichermengen 1 GB und 2 GB mit jeweils knapp über 31% Stimmenanteil, 3 GB stand aber immerhin schon bei 12,6%, die durchschnittliche Speichermenge lag bei 1780 MB. Heuer nun hat sich das Bild deutlich gewandelt: 1 GB verlor auf 21,4%, zudem verloren alle kleineren Speichergrößen noch viel erheblicher.
Als ostermontägliches Geschenk bringt AMD ein neues "Never Settle Forever" Spielebundle, welches nunmehr für die Grafikkarten der Volcanic-Islands-Generation gilt. Wieder gibt es hierbei drei Klassen, in welchen die einzelnen Grafikkarten eingeordnet werden und nach welchen es dann ein, zwei oder drei Spiele zur Auswahl gibt. Bei der Spieleauswahl sind von den neueren Titeln "Murdered: Soul Suspect" sowie "Thief" hinzugekommen, zudem hat AMD die Spieleauswahl durch mehrere ältere Titel nummerisch deutlich aufgestockt. Desweiteren gehören zur Spieleauswahl nunmehr auch Indie-Spiele, welche als Pack aus je zwei Spielen angeboten werden und im Sinne des "Never Settle Forever" Spielebundles dann jeweils als "ein" Spiel gelten.
Im Zuge der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen hat AMD auch wie üblich Analystenfragen beantwortet – und dabei mehrfach deutliche Hinweise in die Richtung hin abgesetzt, wonach dieses Jahr keine 20nm-Produkte von AMD zu erwarten seien. Allerdings darf man solcherart Aussagen auch nicht als endgültig im Sinne eines totalen Dementis ansehen, weil bei den sogenannten "Earning Calls" gegenüber Börsenanalysten keine Aussagen getroffen werden dürfen, auf welche man das Unternehmen dann festnageln könnte. Daher gibt es normalerweise nur feste Aussagen zur näheren Zukunft und man hält sich bezüglich der mittel- und langfristigen Zukunft üblicherweise sehr bedeckt.
Mit der Radeon R9 295X2 stellte AMD am 8. April 2014 die erste DualChip-Grafikkarte der 28nm-Generation basierend auf einem echten HighEnd-Chip vor. Die bisherigen 28nm DualChip-Lösungen Radeon HD 7990 (AMD R1000/Tahiti mit 365mm² Chipfläche) und GeForce GTX 690 (nVidia GK104 mit 294mm² Chipfläche) erfüllten diesen Anspruch noch nicht wirklich, was sich an an deren von neuen HighEnd-Grafikchips nahezu eingeholter Performance festmachen läßt. Die Radeon R9 295X2 basiert dagegen auf dem Hawaii-Grafikchip, der aktuellen Angebots-Spitze von AMD mit einer Chipfäche von immerhin 438mm² und dementsprechendem Leistungspotential.
Basierend auf einer in der Vergangenheit durchaus für gute Informationen stehenden Quelle im AnandTech-Forum spekuliert man in unserem Forum derzeit über völlig andere Pirate-Islands-Spezifikationen als zuletzt vermeldet: So soll soll "Fiji" der HighEnd-Grafikchip der kommenden Pirate-Islands-Generation sein – und AMD mit diesem abweichend von allen bisherigen Ansätzen in die Vollen bezüglich der Chip-Fläche gehen.