nVidia hat zur Absatzankurbelung von GeForce GTX 1060 6GB, GeForce GTX 1070 und GeForce GTX 1070 Ti ein neues Bundle aufgelegt, welches dem F2P-Shooter "Fortnite" gilt und dort dem Grafikkarten-Käufer das "Counterattack-Set" sowie 2000 V-Bucks (Wert ca. 20 Dollar) zur Verfügung stellt. Da solcherart Item-Aktionen in aller Regel nur eine begrenzte Wirkung haben, wurde zudem das eigentlich kürzlich ausgelaufene Spielebundle für "Monster Hunter World" zugunsten der gleichen Grafikkarten verlängert, jenes läuft nunmehr bis zum 7. Januar 2019. Interessanterweise sollen die genannten Grafikkarten dabei mit beiden Bundles gleichzeitig ausgeliefert werden, zumindest bis zu diesem Stichtag (oder wenn die von nVidia eingekauften Lizenzkeys aufgebraucht sind). Damit bekommen Käufer der GeForce GTX 1060 6GB, GeForce GTX 1070 und GeForce GTX 1070 Ti durchaus etwas geboten, auch wenn AMDs aktuelles Spielebundle nochmals wertiger daherkommt.
Unerwartet schnell nach seinen ersten Gamer-Lösungen hat nVidia heute mit der "Titan RTX" seine neue Titan-Grafikkarte der Turing-Generation vorgestellt – welche sich wie schon die vorherigen Titan V der Volta-Generation eindeutig nicht mehr an Spieler wendet. Dafür spricht allein der Preispunkt von wiederum astronomischen 2499 Dollar (bzw. 2699 Euro) – was zwar minimal weniger ist als bei der Titan V (2999 Dollar bzw. 3200 Euro), aber für Gamer dennoch weit jenseits von Gut und Böse rangiert. Vor allem bietet die Titan RTX abgesehen des Titan-Namens nicht wirklich viel mehr als eine GeForce RTX 2080 Ti im nunmehr einfach golden lackierten FE-Design: Sicherlich gibt es den beiderseits zugrundeliegenden TU102-Chip bei der Titan-Karte nunmehr im Vollausbau, was auf 6% mehr Hardware-Einheiten und ein 9% breiteres Speicherinterface hinausläuft. Theoretisch gibt es mit 1350/1770/3500 MHz auf der Titan-Karte sogar die höheren Taktraten als auf der Founders Edition zur GeForce RTX 2080 Ti, welche offiziell mit 1350/1635/3500 MHz geführt wird.
Wie angekündigt und auch im Sinne der (noch) aktuellen Umfrage, wollen wir hiermit noch einmal zurückkommen zum (hervorragenden) RayTracing-Blindtest, welcher mittels des YouTube-Videos von Optimum Tech (ab Video-Zeitpunkt 1:17) absolviert werden kann (und sollte). Hiermit bietet sich eine gute Gelegenheit, den Stand des allerersten RayTracing-Versuchs sowohl für die Nachwelt zu dokumentieren, als auch natürlich als aktuelle Diskussions-Grundlage zu verwenden. Schließlich muß man anhand dieser Bilder klar sagen, das RayTracing im realen Gameplay von Battlefield V kaum einen beachtbaren Effekt hervorruft – im Gegensatz zu den Werbebildern seitens des Spielepublishers und von nVidia. Dies zeigt sich schon allein daran, das gemäß der Kommentare zum YouTube-Video sehr viele Anwender die RayTracing-Funktionalität regelrecht im falschen Bildteil vermutet haben: Aktives RayTracing ist jeweils links zu sehen auf (allen) diesen Vergleichsbildern unter Battlefield V (allesamt mit Copyright allein von Optimum Tech).
Seitens der Marktforscher von Jon Peddie Research liegen in zwei Meldungen – No. 1 & No. 2 Zahlen zu den Marktanteilen für Grafikchips im dritten Quartal 2018 vor. Von der alternativen Quelle in Form der Marktforscher von Mercury Research war zuletzt in dieser Frage leider nichts mehr zu hören (abgesehen von Zahlen zum CPU-Markt), so das wieder nur allein die Daten von Jon Peddie Research als Quellmaterial benutzt werden können. Jene sehen im Markt aller Grafikchips (inklusive der in die x86-Prozessoren integrierten also) die übliche eher kleinere Veränderung samt der üblichen totalen Intel-Dominanz. Selbige ist zuletzt wieder etwas stärker geworden, resultierend primär als schlechten Umsätzen im Feld der extra Grafikkarten und damit einem (weiteren) Bedeutungszuwachs im Feld der integrierten Grafiklösungen. Dabei hat sich in der Tendenz AMD allerdings etwas besser halten können – resultierend schlicht aus dem Umstand, das AMD mittels seiner Raven-Ridge-APUs selber integrierte Beschleuniger im Angebot hat, im Gegensatz zu nVidia.
| Q3/2017 | Q4/2017 | Q1/2018 | Q2/2018 | Q3/2018 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| AMD | 13,0% 13,0% |
14,2% |
14,9% |
14,7% |
14,1% |
|
| Intel | 67,8% 70,1% |
67,4% |
66,6% |
68,2% |
69,7% |
|
| nVidia | 19,3% 16,9% |
18,4% |
18,4% |
17,0% |
16,0% |
|
| Quellen: Jon Peddie Research (schwarz) bzw. Mercury Research (blau) | ||||||
Mittels einer Umfrage von Anfang September (und damit noch vor dem Turing-Launch) wurde die Frage gestellt, wann die ersten 7nm-basierten Gamer-Grafikkarten erwartet werden. Hierbei ging und geht es logischerweise nicht um Faktenwissen, sondern eine reine Erwartungshaltung – schließlich liegen die 7nm-Grafikkarten noch in einiger Entfernung, von nicht Gaming-bezogenen Pipecleanern wie Vega 20 prinzipgebunden abgesehen. Auch jetzt zwei Monate nach dem Zeitpunkt der Umfrage gibt es noch keine wirklich besseren Informationen zum Zeitpunkt der ersten 7nm-Beschleuniger – das ganze bleibt auch weiterhin rein im Bereich von Erwartungen. Und jene Erwartungshaltung sieht das Jahr 2019 in der Vorhand – für den Zeitraum Frühjahr bis Winter 2019 votierten mit 63,3% fast zwei Drittel der Umfrageteilnehmer. Dabei sieht die Tendenz eher nach Vorsicht als überschäumender Vorfreude aus – denn spätere Termine im Jahr 2019 bekamen leicht höhere Wertungen als frühere Termine im Jahr 2019.
In der Benchmark-Datenbank zu Final Fantasy XV ist mal wieder der Wert einer noch nicht veröffentlichten Grafikkarte aufgetaucht, welcher somit kontrovers diskutiert werden kann: Hierbei soll eine (derart genannte) "GeForce RTX 2060" unter der UltraHD-Auflösung auf der "High"-Bildqualität ihre 2589 Punkte erreicht haben – was um +30% schneller ist, als eine GeForce GTX 1060 6GB im Durchschnitt erreicht (1985 Punkte). Dies wäre wohl gerade so ausreichend für eine neue Midrange-Lösung, wobei man sich einen etwas höheren Performancegewinn zur Vorgänger-Lösung durchaus vorstellen könnte. Wirklich sicher, ob sich unter diesem Eintrag tatsächlich eine GeForce RTX 2060 verbirgt, kann man natürlich nicht sein – jener Benchmark greift vermutlich nur auf die offiziellen Device-IDs zu, welche sich allerdings mit einer BIOS-Modifikation problemlos verändern lassen. Im übrigen listet jene Benchmark-Datenbank nach wie vor das schon vor einiger Zeit genannte "NVIDIA Graphics Device" auf, welches mit seinem Performancebild von 3090 Punkten (und damit +56% zur GeForce GTX 1060 6GB) durchaus auch ein Kandidat für eine Turing-basierte Midrange-Lösung wäre.
| Technik | 4K @ "High" | |
|---|---|---|
| GeForce RTX 2070 | nVidia Turing TU106, 2304 SE @ 256 Bit GDDR6 | 3927 |
| GeForce GTX 1080 | nVidia Pascal GP104, 2560 SE @ 256 Bit GDDDR5X | 3401 |
| GeForce GTX 1070 Ti | nVidia Pascal GP104, 2432 SE @ 256 Bit GDDR5 | 3136 |
| "NVIDIA Graphics Device" | unklar | 3090 |
| GeForce GTX 1070 | nVidia Pascal GP104, 1920 SE @ 256 Bit GDDR5 | 2748 |
| "GeForce RTX 2060" | potentielle Midrange-Lösung von Turing | 2589 |
| GeForce GTX 1060 6GB | nVidia Pascal GP106, 1280 SE @ 192 Bit GDDR5 | 1985 |
| gemäß der Resultate aus der Final Fantasy XV Benchmark-Datenbank (Stand 23. November 2018) | ||
Grafikchip-Entwickler nVidia bleibt seiner Strategie treu – und legt auch weiterhin Spielebundle auf, welche immer nur ein Spiele umfassen, dafür aber in aller Regel einen wirklichen AAA-Titel beinhalten. Und dies trifft auf das neueste nVidia-Bundle mit der kostenlosen Beigabe von "Battlefield V" für GeForce RTX 2070, 2080 und 2080 Ti dann ganz sicher zu. Das Angebot gilt im übrigen auch für eventuelle Desktop-PCs mit diesen Karten, sofern von den Systembuildern hierfür eine qualifizierte Karte verbaut wurde (sowie der Systembuilder bzw. Händler an dieser Aktion teilnimmt). Einziger Nachteil ist vielleicht ein wenig, das Battlefield-interessierte Spieler den Titel oftmals schon in den Händen halten dürften – in dieser Beziehung hat AMDs neuestes Spielebundle seine Vorteile, da die dort beigelegten Spieletitel erst später erscheinen werden.
Mittels einer Umfrage von Ende Oktober wurde der Ersteindruck zur GeForce RTX 2070 abgefragt. Die dritte Turing-Karte kam bei der Performance zwischen GeForce GTX 1080 und 1080 Ti heraus, gehört gemäß des Chip-Namens (TU106) zuerst einmal dem Midrange-Segment an, kommt aber real mit dem Preispunkt der GeForce GTX 1080 daher – und ist daher ganz klar eine HighEnd-Lösung. Als Vorteil gegenüber GeForce RTX 2080 & 2080 Ti ist deren Preispunkt dennoch nicht so abgehoben und sind gerade auch die Straßenpreise auch nicht anfänglich vollkommen übertrieben. Als gewisser Nachteil tritt die Karte dagegen mit RayTracing-Funktionalität an, obwohl derzeit schwerlich vorstellbar ist, das die Karte selbige mal wirklich praktisch nutzen kann. Alles dies war den Umfrageteilnehmern letztlich eine sehr mittelprächtige Wertung wert, welche nicht ganz so schlecht wie bei GeForce RTX 2080 und GeForce RTX 2080 Ti ausfällt – aber immer noch nicht gutklassig oder auch gar nur annehmbar ausfällt.
Mittels einer Umfrage von Anfang September wurde wieder einmal der Frage nach der Chipentwickler-Tendenz beim Grafikkartenkauf nachgegangen – wie bei den gleichlautenden Umfragen von anno 2016 sowie von anno 2012. Gegenüber dem Stand von vor zwei Jahren hat sich nicht mehr so viel bewegt, die größere Bewegung gab es sicherlich zwischen den Jahren 2014 und 2016. Nichtsdestotrotz sind die meisten Tendenzen erhalten geblieben: Es verliert primär nVidia zugunsten der ohne Chipentwickler-Präferenz kaufenden Grafikkartenkäufer, welche in der 2018er Umfrage nunmehr wieder die größte Gruppe stellen. Zwischen AMD- und nVidia-Präferenz liegt das Verhältnis mit 42,1% zu 28,9% inzwischen sehr bemerkbar zugunsten von AMD – dies war im Jahr 2016 noch etwas schwächer ausgeprägt (43,0% zu 33,1%) und im Jahr 2014 dann noch sogar komplett umgedreht (31,7% zu 41,4%).
Grafikchip-Entwickler hat mit dem gestrigen 23. Oktober ein neues Spielebundle auflegt, welches den Hit "Monter Hunter World" enthält – und bis spätestens zum 29. November bei nVidia-Grafikkarten der Modelle GeForce GTX 1060 6GB, GeForce GTX 1070 und GeForce GTX 1070 Ti beigelegt wird. Für die neuen Turing-basierten Grafikkarten gibt es augenscheinlich kein Spielebundle – was bei denen zwecks Absatzankurbelung wahrscheinlich auch nicht notwendig ist, da nVidia derzeit erst einmal zusehen muß, überhaupt ausreichend Turing-Grafikkarten zu den Einzelhändlern zu bekommen. Für die mit der Aktion umfassten Pascal-basierten Grafikkarten deutet diese Aktion zudem darauf hin, das jene nicht umgehend auslaufen werden – im Gegensatz zu den nicht genannten GeForce GTX 1080 und GeForce 1080 Ti. Letztere wurde kürzlich schon auf "Auslauf-Status" klassizifiert, zur GeForce GTX 1080 ist dieses Spielebundle nunmehr ein deutlicher Hinweis auf den gleichen Status.