Mittels einer Umfrage von Ende März konnte über den Ersteindruck zur GeForce GTX 1080 Ti abgestimmt werden, der derzeit schnellsten (für den Consumer-Bereich gedachten) SingleChip-Grafikkarte. Und obwohl jene Karte aufgrund dieser Ausgangslage logischerweise preislich ziemlich hoch angesetzt ist, gab es dennoch mit 61,9% positivem Ersteindruck ein sehr gutes Umfrageergebnis für die GeForce GTX 1080 Ti – weitaus besser als seinerzeit bei der GeForce GTX 1080 (45,9% positiv) oder der Titan X (Pascal) (nur 19,6% positiv). Auch das potentielle Kaufinteresse ist mit 16,5% aller Umfrageteilnehmer überraschend hoch für eine Grafikkarte mit 800-Euro-Preisschild.

Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zur GeForce GTX 1080 Ti?

Als hauptsächlicher Negativpunkt wurde seitens 77,8% der Umfrageteilnehmer mit durchschnittlichem bzw. negativem Ersteindruck dennoch der Preis genannt, während eine nicht ausreichend hohe Performancedifferenz sowie andere Gründe kamen jeweils nur knapp oberhalb von 10% herauskamen. In gewissem Sinne ist aber auch diese kritische Wertung des Kartenpreises eine Bestätigung für ein starkes Produkt seitens nVidia: Wenn die Grafikkarten-Käufer keine anderen Kritikpunkte mehr finden als denn den Kartenpreis – dann ist im Umkehrschluß das Produkt doch sehr rund gelungen. Insofern scheint nVidia gemäß der Meinung fast aller Umfrageteilnehmer ziemlich viel richtig gemacht zu haben mit der GeForce GTX 1080 Ti.

Einziger Nachteil dieser wirklich guten Wertung könnte sein, das nVidia damit natürlich seine Hochpreis-Strategie bestätigt sieht – immerhin hat man die Grafikkarten-Käufer nunmehr so weit, das selbst eine 800-Euro-Karte noch nahezu Bestwertungen einheimsen kann. Das langfristige Ziel nVidias hin zu generell höheren Preislagen kann somit als durchgesetzt betrachtet werden – wobei einschränkenderweise dazugesagt werden muß, daß die mit jedem neuen Fertigungsverfahren steigenden Chip-Produktionskosten die Grafikchip-Entwickler ganz automatisch zu höheren Preislagen zwingen. Dennoch ist es schon frappierend, wie im Laufe der Jahre ein immer höheres Preisniveau bei Spitzen-Grafikkarten etabliert werden konnte.