Grafikchip-Entwickler AMD will sich besser im professionellen Segment positionieren – und greift daher mittels der "Boltzmann Initiative" (benannt nach dem österreicher Physiker & Mathematiker Ludwig Boltzmann) nVidias CUDA-Standard als den vielleicht wichtigsten Punkt an, welcher AMD hierbei ausbremst. Die Boltzmann-Initiative besteht dabei maßgeblich aus drei neuen Software-Produkten, welche AMD auf der Supercomputer-Konferenz SC15 derzeit vorstellt und welche im Early-Access-Verfahren ab ersten Quartal 2016 für Software-Entwickler verfügbar gemacht werden sollen:
Bei der ComputerBase, der PC Games Hardware und dem TechSpot hat man sich eingehend mit der Grafikkarten-Performance unter Fallout 4 beschäftigt. Das Spiel setzt auf die Creation-Engine, welche schon in Skyrim Verwendung fand, für Fallout 4 jedoch nochmals aufgebohrt wurde – aber aufgrund dieser Abstammung trotzdem keine größeren Performance-Probleme auf heutiger Hardware verursacht.
Bei der PC Games Hardware sowie der ComputerBase hat man sich die Grafikkarten-Performance unter Anno 2205 angesehen. Der neue Titel der Aufbausim-Spieleserie bietet eine wiederum herausragende Grafik, verlangt dafür aber auch einen sehr hohen Hardwareeinsatz. Auf der allerhöchsten Bildqualität "UltraHigh", welche dann gleichzeitig auch ein 8x Multisampling Anti-Aliasing umfaßt, wird es daher selbst für die schnellsten Grafikkarten schon unter FullHD arg knapp – das Spiel wird (auf diesen Einstellungen) wahrscheinlich gut mit zukünftiger Grafik-Hardware skalieren können.
Nach langer Zeit des Schweigens kommt von Spielebundle-Vorreiter AMD endlich mal wieder etwas neues in dieser Angelegenheit – wenngleich nur in Form eines kleinen Spielebundles für die Radeon R9 390 Serie aus Radeon R9 390 und Radeon R9 390X mit einem einzigen Spieletitel: DiRT Rally. Den ganz großen Eindruck wird AMD damit natürlich nicht machen können, von früheren Heldentaten wie den verschiedenen Never-Settle-Bundles ist man damit um Dimensionen entfernt. Eventuell sollte AMD in diese Richtung mal neu nachdenken – es wäre zu bezweifeln, daß der Kostenfaktor solcher Aktionen höher liegt als deren Marketing-Effekt (zumindest wenn man es richtig anfängt).
Die Umfrage der letzten Woche ging der Frage nach, auf welchem Weg ein neuer Grafikkarten-Treiber von AMD oder nVidia zum Anwender kommt. 1,4% der Umfrage-Teilnehmer verfügen über keine AMD- oder nVidia-Grafikkarte, der Rest stimmt mit 72,1% und damit übergroßer Mehrheit für einen rein manuellen Treiber-Download. Weitere 9,3% lassen sich durch die Update-Information des Treibers zu einem Treiber-Update anregen, 12,5% benutzen hierfür nVidias "GeForce Experience" Tool und 2,9% beziehen ihre Treiber über den Windows-Update-Dienst.
Der Teaser eines Reports der Chipanalysten von Chipworks beinhaltet einen ersten Die-Shot zu AMDs Fiji-Grafikchip der Radeon R9 Nano/Fury Serie. Die wirklich hochauflösenden, aufbearbeiteten und dann entsprechend markierten Die-Shots wird es sicherlich nur im vollständigen aka kostenpflichtigen Report geben, so daß wir derzeit vorerst mit diesem einen Die-Shot leben müssen. Einige Chip-Bestandteile sind dabei schon halbwegs identifizierbar – insbesondere wenn man es mit dem (markierten) Die-Shot zum Tahiti-Chip von Radeon HD 7900 und R9 280 Serien vergleicht:
WCCF Tech wollen die Spezifikationen zur Radeon R9 Fury X2 in Erfahrung gebracht haben, der eigentlich noch für den Herbst versprochenen DualChip-Lösung auf Basis von AMDs Fiji-Chip. Belegt werden können jene derzeit leider nicht wirklich, aber WCCF Tech zitieren einige Details aus AMD-Dokumenten, welche man sich entweder ausgedacht haben muß – oder aber man hat diese AMD-Dokumente wirklich vorliegen, wovon wir einfach einmal ausgehen wollen.
Bislang als "Omega 2" im Raum stehend, wird Grafikchip-Entwickler AMD den langgedienten Catalyst-Treiber und damit vorallem das Catalyst Control Center (CCC) ab der November-Edition durch einen neu gestalteten Treiber ersetzen, welcher auch eine neue Namensgebung enthält. Die Marke "Catalyst" entfällt dabei komplett, zukünftig nennen sich die AMD-Treiber schlicht "Radeon Software" – ergänzt um einen Eigennamen für jede Hauptversion des Treibers. Der November-Treiber wird sich also vollständig "Radeon Software Crimson" nennen, das "Crimson" ist dabei der Name der aktuellen Hauptversion (welche nach ca. zwei Jahren durch eine neue Hauptversion abgelöst werden soll).
Bei Phoronix hat man sich in zwei Artikeln – erstens zu FullHD & zweitens zu UltraHD – ausführlich mit der Grafikkarten-Performance unter SteamOS (und damit Linux) beschäftigt. Als Testgrundlage kam das Debian-basierte SteamOS 2.0 samt dem AMD-Treiber Catalyst 15.9 sowie dem nVidia-Treiber 352.30 zum Einsatz. Die Messungen wurden wie gesagt unter FullHD wie auch UltraHD mit zwei Dutzend AMD- und nVidia-Grafikkarten unterschiedlicher Leistungsklassen vorgenommen. Ein gewisser Nachteil stellt dabei die Verwendung von nur fünf Testtiteln dar, dabei von gleich zwei Metro-Spielen.
Benchmark.pl (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) vermelden einen (aus einem ungenannten fernöstlichen Forum stammenden) ersten Benchmark-Wert zur Radeon R9 380X, welcher schon einmal sehr gut aussieht: Mit 3768 GPU-Punkten unter dem 3DMark11 im Extreme-Preset (aka FullHD) landet man eher näher zur Radeon R9 290 (