Twitterer 'Greymon55' war mal wieder sehr aktiv und hat einige interessante Statements zum Thema der nächsten Gaming-Grafikchip-Generation von nVidia abgegeben, inzwischen allerdings im Kern sogar doppelt bestätigt durch 'Kopite7kimi'. Ausgangspunkt war eine Diskussion darüber, ob "Lovelace" eventuell zugunsten von "Hopper" gestrichen sein könnte – was aber natürlich nicht passt, beide Projekte existieren nebeneinander für einen jeweils anderen Aufgabenzweck: Lovelace für Gaming und Hopper für HPC. Allenfalls existiert die Seitenchance, dass nVidia die (wahrscheinlich mächtigere) Hopper-Architektur auch noch für einen vergleichsweise schnellen RDNA3-Konter (in Form des angeblichen GH202-Chips) benutzten könnte. In diesem Zusammenhang bedeutet "schnell" dennoch ein paar Quartale später, denn Chipentwicklung und -Validierung ist bekannterweise das genaue Gegenteil von "schnell".
Ada Lovelace is definitely the next generation gaming card, as the entire project plan has been finalized and will not change.
Quelle: Greymon55 @ Twitter 24. Juli am 2021
Nachdem Leaker 'Kopite7kimi' ursprünglich die Meldung über einen GeForce RTX 30 "SUPER"-Refresh rein für den Mobile-Bereich bestätigt hatte, soll jener "SUPER"-Refresh nach einem neuerlichen Tweet seitens Kopite7kimi nun doch auch noch in den Desktop-Bereich gelangen. Selbiges war natürlich immer möglich und wird sogar schon angeregt in unserem Forum diskutiert. Auftrieb erhält diese These vor allem durch den (vermuteten) zeitlichen Ablauf, welches nVidias Gaming-Nachfolger "Lovelace" erst spät im Jahr 2022 oder gar erst im Jahr 2023 sieht. Je länger es bis zur nächsten Grafikchip-Generation dauert, um so geringer ist die Chance, dass nVidia den Zwischenraum nicht doch noch über eine Refresh-Generation füllt. Sofern AMD tatsächlich selber zu einer Refresh-Generation auf Basis einer minimal verbesserten Fertigung schreiten sollte (6nm nach Angaben der Gerüchteküche), wäre ein eigener Refresh bei nVidia dann sogar obligatorisch.
VideoCardz: NVIDIA GeForce RTX 30 SUPER Laptop GPUs to debut early next year
Kopite7kimi: not only laptops
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 14. Juli 2021
Seitens Twitterer Greymon55 kommt die Vorhersage einer "GeForce RTX 30 Mobile SUPER" Serie für den Jahresanfang 2022. Der Twitterer ist vorher noch nicht in Erscheinung getreten, es gibt allerdings Anzeichen dafür, dass es sich hierbei um einen der bekannten Leaker handelt, welcher nun im Sinne eines besseren Eigenschutzes unter anderem Namen & Account antritt. Gewicht erhält dessen Aussage primär durch eine klare Bestätigung seitens Kopite7kimi – welcher schließlich auch schon in der Vergangenheit von sogar extra Mobile-Grafikchips seitens nVidia geredet hat. Dabei gibt es momentan auch weiterhin keine Anzeichen für eine "SUPER"-Serie im Desktop, derzeit scheint dies eine reine Mobile-Entwicklung zu sein.
The laptop version of RTX Super series will be available early next year.
There should be no desktop version.
Yes, there is a possibility of a desktop version, but I haven't heard anything about it yet, so I'm not sure.
Quelle: Greymon55 @ Twitter am 7. Juli 2021 (inkl. nachfolgender Tweets #2 und #3)
Mit einer Umfrage von Ende Mai wurde nach der subjektiven Erwartungshaltung gefragt, wann wieder "normale" Grafikkarten-Preise zu erwarten sind – "normal" dabei definiert als ein Preisniveau der besten lieferbaren Straßenpreise von durchgehend nicht höher als +10% auf den Listenpreis. Jene Umfrage entstand sicherlich auch unter dem Eindruck der seinerzeitig deutlich schlimmer übertriebenen Grafikkarten-Preise, wenige Tage vor der Umfrage wurde mit dem zweifachen Listenpreis bei RDNA2-Karten sowie dem dreifachen Listenpreis bei Ampere-Karten der absolute Gipfel der Grafikkarten-Preisübertreibung ermittelt. Ausgehend davon konnte man sich "seinerzeit" kaum eine schnelle Verbesserung des Straßenpreis-Niveaus vorstellen – womit sich eventuell auch die vergleichsweise pessimistischen Umfrageergebnisse erklären lassen.
Seit dem Jahr 2012 werden auf 3DCenter systematisch Spiele-Stromverbrauchswerte von Grafikkarten aus diversen Hardwaretests erfasst, immer mit dem Augenmerk auf Meßwerte der reinen Grafikkarte natürlich. Seinerzeit war dies ein gewichtiges Thema, da mit den ersten DirectX-11-Grafikkarten deren Spiele-Stromverbrauch über die 200-Watt-Marke getrieben wurde, sich oftmals allerdings erhebliche Abweichungen zwischen offizieller TDP und realem Grafikkarten-Stromverbrauch ergaben. Das ganze wurde im Jahr 2014 mittels eines fortlaufend aktualisierten Artikels professionalisiert, welcher allerdings für die heutige Zeit nicht mehr ganz passend ist und daher mit diesem neuen (wiederum fortlaufend aktualisierten) Artikel zum Grafikkarten-Stromverbrauch abgelöst wird ... zum Artikel.
Die beiden Grafikkarten-Launches des Juni-Anfangs in Form von GeForce RTX 3080 Ti und GeForce RTX 3070 Ti zogen natürlich entsprechende Ersteindrucks-Umfragen nach sich, welche hiermit zusammengefasst ausgewertet werden sollen. Die Ersteindrucks-Umfrage zur GeForce RTX 3080 Ti ging dabei vergleichsweise glimpflich für diese Grafikkarten aus: Auch wenn das Umfrage-Ergebnis mit nur 14,5% positiver Ersteindruck sowie 24,1% durchschnittlicher Ersteindruck nicht wirklich gut ist, werden damit doch wenigstens nicht die entsprechenden Umfrage-Werten der GeForce RTX 3090 (14,2% positiv & 23,3% durchschnittlich) unterboten. Dies passiert nur beim potentiellen Kaufinteresse, welche mit nur 1,9% bei der GeForce RTX 3080 Ti doch (nochmals) bemerkbar niedriger liegt als bei der GeForce RTX 3090 (5,3%).
Mit einer Umfrage von Mitte Mai wurde die Frage aufgestellt, inwiefern es beim Grafikkarten-Kauf eine Rolle spielt, ob man dabei den Vollausbau des jeweiligen Grafikchips ersteht. Hierbei geht es natürlich weniger um Performance-Gründe, als denn eher um Käufer-Psychologie – abgespeckte Chips (sogenannte "Salvage"-Varianten) hing früher teilweise ein etwas zweifelhafter Ruf an, gerade weil jene in der Anfangszeit der 3D-Grafikkarten eher unüblich waren. Heuer nun ist dies nur noch für eine Minderheit ein gewichtiges Merkmal: Gerade 8,0% der Umfrageteilnehmer bestehen mehr oder weniger auf den Vollausbau – würden somit nur zu einer Salvage-Variante greifen, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Mit dem Launch der Radeon RX 6700 XT in diesem März deutete sich bereits ein neues Performance-Bild an, da sich seinerzeit die größeren RDNA2-Beschleuniger schon leicht besser gegenüber den jeweiligen nVidia-Grafikkarten positionieren konnten als noch im Dezember 2020 zum Launch der Radeon RX 6900 XT. Die neuerlichen Launches zu GeForce RTX 3080 Ti & 3070 Ti haben diesen Ansatz dann bestätigt und sogar vertieft, das alte Performance-Bild vom Jahresende 2020 ist somit bereits wieder überholt. Auch wenn mittels der Launch-Analyse zur GeForce RTX 3070 Ti die neuen Performance-Zahlen bereits offeriert wurden, soll mittels dieser extra Betrachtung gezielt auf die seit dem Herbst 2020 herausgearbeiteten Performance-Fortschritte bei AMD & nVidia sowie die neuen Differenz-Werte zwischen RDNA2- & Ampere-Beschleunigern eingegangen werden ... zum Artikel.
Mit dem Radeon-Treiber 21.6.1 hat AMD am 22. Juni seinen DLSS-Kontrahenten "FidelityFX Super Resolution" (FSR) der Allgemeinheit zugänglich gemacht, gleichfalls erschienen eine Reihe von Testberichten hierzu. Dabei sind FSR und DLSS derzeit nur indirekt vergleichbar, da kein Spiel mit gleichzeitiger Unterstützung beider Grafik-Features existiert. Dennoch ist natürlich die mit FSR erzielbare Grafikqualität das große Thema der entsprechenden Testberichte. Jene wird zumeist gelobt und kommt (in den höheren Qualitätsstufen) auch deutlich besser heraus, als die zur FSR-Ankündigung vorliegenden Vergleichsbilder es vermuten lassen haben.
| AMD FSR | nVidia DLSS | |
|---|---|---|
| offiziell unterstützte Grafikkarten | AMD Radeon RX 400, 500, Vega, 5000 & 6000 Serien + alle AMD Ryzen APUs + nVidia GeForce 10, 16, 20 & 30 Serien | nVidia GeForce 20 & 30 Serien (nicht GeForce 16) |
| inoffiziell unterstützte Grafikkarten | jede DirectX-11-Hardware | keine |
| Aktivierungs-Form | Spielentwickler muß es ins Spiel einbauen und dort eine entsprechende Option anbieten | |
| technische Ausgestaltung | Upscaler mit Nachschärfung | Upscaler auf Basis von Deeplearning-Informationen und zusätzlich temporaler Komponente (ab v1.9) |
| rechtlicher Status | OpenSource | proprietäres Feature |
| Release | 22. Juni 2021 | 19. September 2018 (Turing-Launch) |
Mittels der GeForce RTX 3070 Ti schickt nVidia die Ampere-Karte #7 in den Markt (oder wenigstens zu den Hardwaretestern), welche zwischen GeForce RTX 3070 und 3080 liegend primär die dort bisher einsam operierende Radeon RX 6800 angreifen soll. Hierzu setzt nVidia auf den GA104-Chip im Vollausbau, erstmals auch mit GDDR6X-Speicher arbeitend sowie mit kräftig hochgezogenem Power-Limit. Diese Launch-Analyse wird herausarbeiten, ob die GeForce RTX 3070 Ti ihre Performance-Zielsetzung im Querschnitt der vorliegenden Launch-Reviews erfüllen konnte. Gleichzeitig soll das mit dem vorhergehenden Launch der GeForce RTX 3080 Ti angefangene neue Performance-Bild aller RDNA2- und Ampere-Karten hiermit vervollständigt werden, worauf für alle diese Grafikkarten neue Index-Werte im 3DCenter Performance-Index aufzustellen sind ... zum Artikel.
| AMD RDNA2 | FHD-Index | nVidia Ampere |
|---|---|---|
| Radeon RX 6900 XT | 2140% | |
| 2100% | GeForce RTX 3090 | |
| 2060% | GeForce RTX 3080 Ti | |
| Radeon RX 6800 XT | 2030% | |
| 1940% | GeForce RTX 3080 | |
| Radeon RX 6800 | 1780% | |
| 1720% | GeForce RTX 3070 Ti | |
| gemäß des (aktualisierten) 3DCenter FullHD Performance-Index | ||