nVidia-Grafik

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AMD verschiebt Zen 3 angeblich auf Anfang 2021

Gemäß einer chinesischsprachigen Meldung der DigiTimes (via PC Games Hardware, Übersetzung ins Englische durch den RetiredEngineer @ Twitter) verschiebt AMD seine Zen-3-basierten Ryzen 4000 Prozessoren (explizit auf diese Desktop-Modelle bezogen, nicht auf andere Zen-3-basierte Prozessoren) nunmehr tatsächlich ins Jahr 2021 – mit einer Vorstellung möglicherweise zur CES im Januar 2021. Für diese Verschiebung gibt es aber wohl keinerlei technischen Gründe, vielmehr läuft Ryzen 3000 auf Basis von Zen 2 so gut (und ist die Konkurrenz durch Intel derart schwach), das AMD den Lebenzyklus der aktuellen Prozessoren-Generation bewußt etwas ausdehnt. Dabei handelt es sich allerdings auch um keine besonders große Verschiebung, denn Zen 3 stand sowieso nicht vor Mitte des dritten Quartals 2020 an, was in der Realität gut und gerne erst das vierte Quartal geworden wäre.

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Gerüchteküche: nVidias Ampere-Chips GA104 & GA106 kommen für GeForce RTX 3060, 3070 & 3070 Ti

Von Twitterer Kopite7kimi kommen erneut einzelne Daten zu weiteren Ampere-Grafikkarten. Nach den vorhergehenden Ausführungen zu den geplanten GA102-Varianten, welche durch die kürzliche Berichterstattung von Igor's Lab sogar noch in ihrer groben Zielrichtung bestätigt werden, sind nunmehr die nachfolgenden kleineren Grafikchips "GA104" und "GA106" dran – was wohl in der Zusammenrechnung bedeutet, das der einstmals geplante GA103-Chip tatsächlich gestrichen ist. Laut früheren Meldungen seitens Kopite7kimi soll der GA104-Chip mit 48 Shader-Clustern (max. 3072 Shader-Einheiten) an einem 256 Bit breiten Speicherinterface antreten und ist laut der neueren Meldung für "GeForce RTX 3070 Ti" (oder "GeForce RTX 3070 Super") sowie "GeForce RTX 3070" gedacht. Der GA106-Chip soll hingegen laut früheren Meldungen mit 30 Shader-Clustern (max. 1920 Shader-Einheiten) an einem 192 Bit breitem Speicherinterface daherkommen und ist laut der neueren Meldung für die "GeForce RTX 3060" gedacht. Wie zuletzt schon beim GA102-Chip ist das ganze mit einem "maybe" abgeschwächt und damit keineswegs auf die Goldwaage zu legen – ein regelrechtes Gerücht somit.

Maybe,
RTX 3070 (Super or Ti?), GA104-400
RTX 3070, GA104-300
RTX 3060, GA106-300

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 9. Juni 2020

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nVidias GA102-basierte Grafikkarten treten angeblich mit gleich 320-350 Watt Boardpower an

Von Igor's Lab kommen neue Informationen zu den ersten drei Ampere-Grafikkarten, welche gemäß inzwischen allgemeiner Annahme allesamt auf dem GA102-Chip basieren sollen – so wie letzte Woche bereits an dieser Stelle ausgedrückt. Seitens Igor's Lab wird zuerst einmal das kürzlich gezeigte Kartenlayout der GeForce RTX 3080 bestätigt, jenes soll sogar für alle drei GA102-basierten Grafikkarten für nVidias jeweilige "Founders Edition" Verwendung finden. Dabei soll jene Kühlkonstruktion (samt Abdeckung) immerhin 150 Dollar kosten, was dann wenig Platz für etwaige niedrigere Preise innerhalb der Ampere-Generation ergibt. Aber auch die Hersteller-Karten dürften (anfänglich) nicht wirklich günstiger kommen, da die TDPs der drei Ampere-Grafikkarten bei immerhin 320-350 Watt liegen sollen – für nVidia-Verhältnisse unerwartet viel und damit natürlich mit höheren Anforderungen an die gesamte Kühlkonstruktion verbunden.

nVidia Ampere GA102 Grafikkarten-Portfolio (by Igor's Lab)
nVidia Ampere GA102 Grafikkarten-Portfolio (by Igor's Lab)
Informationen mit Sternchen (*) sind augenscheinlich noch nicht gesichert ... © Igor's Lab
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Gerüchteküche: nVidias GA102-Chip im Einsatz für neue Titan-Karte sowie GeForce RTX 3080 & 3090

Von Twitterer Kopite7kimi kommen neuerliche Gerüchte über mögliche Ampere-basierte Gamer-Grafikkarten – wobei es diesesmal weniger denn nach einem Leak, sondern eher nach gewissen Annahmen aussieht. Möglicherweise gibt es eine Basis an Info-Fetzen (eventuell die Chip-Codenamen mit Suffix "-200", "-300" und "-400"), aber schon die Grafikkarten-Namen werden klar mit Fragezeichen gekennzeichnet und das ganze auch unter den Vorbehalt "maybe" gestellt – auf die Goldwaage legbar ist das ganze also mitnichten. Das neue Gerücht geht augenscheinlich weiterhin davon aus, das der eigentlich geplante GA103-Chip tatsächlich gestrichen ist – womit nVidia damit auch die "GeForce RTX 3080" auf Basis des (größeren) GA102-Chips auflegen muß, welcher regulär sicherlich nur für Ti & Titan gedacht war. Machbar ist dies mit einer größeren Silizium-Deaktivierung sicherlich schon, allerdings reduziert sich dann auch die Differenz zwischen nVidias beiden Top-Modellen – welche ausgehend vom Hardware-Unterschied in der Ampere-Generation somit eher in Richtung +20% zu verorten wäre, nicht mehr bei ca. +35% wie aktuell in der Turing-Generation (zwischen GeForce RTX 2080 & 2080 Ti).

Maybe, the new
TITAN(?), 5376, GA102-400,
RTX3090(?), 5248, GA102-300, 21Gbps GDDR6X,
RTX3080(?), 4352, GA102-200.

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 31. Mai 2020

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nVidia stellt den "GA100"-Chip der Ampere-Generation mit 8192 Shader-Einheiten an einem 6144 Bit HBM2-Interface vor

Mit einer Serie von 12 Videos hat nVidia seine für die abgesagte GTC im März angesetzte GTC-Keynote in Form der Vorstellung erster Ampere-basierter Produkte nachgeholt. Wie zu erwarten, hat sich nVidia dabei ausschließlich um professionelle Anwendungen, primär im HPC-Bereich gelegen, gekümmert – allerdings wird Ampere nachfolgend auch in den Gaming-Bereich gehen, spätere Ampere-Chips also auch GeForce-Grafikkarten befeuern, wie Videocardz auf Basis einer nVidia-Aussage notieren. Doch selbst aus reiner Architektur-Sicht war die Vorstellung ziemlich mager, denn nVidia hat faktisch nur konkrete Profi-Produkte vorgestellt, weder die Architektur wirklich ausgeblättert noch den ersten Ampere-Grafikchip "GA100" selber (innerhalb der Video-Serie) irgendwie betrachtet. Somit kann man derzeit nur von der HPC-Lösung "A100" sowie den offiziellen Blockdiagrammen auf die Daten des zugrundeliegenden GA100-Chips schlußfolgern – was zumindest einen ersten Überblick zum GA100-Chip erlaubt.

    nVidia "GA100"

  • 54 Mrd. Transistoren auf 826mm² in der 7nm-Fertigung von TSMC (N7)
  • nVidia Ampere-Architektur (mit Ausrichtung auf den HPC-Einsatz)
  • 8 Raster-Engines (Graphics Processing Cluster, GPC) mit jeweils 16 Shader-Clustern (Streaming Multiprocessor, SM), insgesamt also 128 Shader-Cluster
  • jeder Shader-Cluster enthält 64 Shader-Einheiten samt 4 Texturen-Einheiten (Texture Mapping Unit, TMU) und 4 Tensor-Cores
  • jene Tensor-Cores basieren auf der 3. Tensor-Generation, welche neue Datenformate beherrscht und drastisch leistungsstärker ist
  • ergibt insgesamt 8192 Shader-Einheiten, 512 Texturen-Einheiten und 512 Tensor-Cores in der Maximal-Konfiguration
  • es gibt weiterhin wohl keine expliziten RayTracing-Einheiten beim GA100-Chip, womit jener kaum zum Gaming-Einsatz taugt
  • 48 MB Level2-Cache
  • 6144 Bit HBM2-Speicherinterface, maximale Speicherbandbreite 1,9 TByte/sec (~1250 MHz Speichertakt)
  • PCI Express 4.0 & 12x NVLink (3. NVLink-Generation)
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Grafikkarten-Verkäufe im deutschen Onlinehandel ziehen im April 2020 stark an

Die zuletzt genannten CPU-Verkaufszahlen des deutschen Einzelhändlers Mindfactory hatten es schon angedeutet: Zumindest im Retail-Segment brummt derzeit das PC-Geschäft in deutschen Landen – und dies in einem für den April unüblich starken Maßstab. Eine vorläufige Auswertung zu den Grafikkarten-Absätzen bei der Mindfactory zeigt dann ein ähnliches bzw. sogar leicht stärkeres Bild an: Gegenüber dem März stiegen die Verkaufszahlen um +46%, der Umsatz gar um +50%. Im Vergleich mit dem bisher besten Jahresmonat Januar liegen die Zuwächse immerhin bei +29% auf Stückzahlen-Seite sowie +45% beim Umsatz. Leider liegen hierzu keine monatlichen Vergleichszahlen aus der Vergangenheit vor, allerdings läßt sich anhand der seitens Jon Peddie Research für die zwei letzten Jahre genannten klaren Rückgänge (für weltweite Verkäufe von Desktop-Grafikkarten) zwischen ersten und zweiten Quartal (2019: -16,6%, 2018: -22,1%) durchaus erahnen, das selbige April-Zahlen der Mindfactory doch reichlich ungewöhnlich sind.

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Umfrage-Auswertung: Gab es mit der aktuellen Grafikkarte im letzten Jahr ein größeres Treiber-Problem?

Eine Umfrage vom Februar ging der seinerzeit breit diskutierten Frage nach, inwiefern sich Treiber-Probleme tatsächlich öfter bei AMD-Grafikkarten als denn nVidia-Grafikkarten zeigen. Derzeit ist diese Fragestellung bereits zu einem feststehenden Narrativ geworden – in dieser Form, als dass man die Aussage von (im Vergleich zu nVidia) "instabileren AMD-Treibern" inzwischen als feststehenden Fakt ansieht. Dies wird sicherlich gestützt durch eine seinerzeitige Umfrage von Gamers Nexus, bei welcher ~48% der AMD-Nutzer über Treiber-Probleme á wiederkehrende Spiele-Crashes, Black Screens, Systemhänger, nicht funktionierende Treiber-Features, Lüfter-Probleme sowie Probleme mit den Taktraten berichteten – aber dann nur ~22% der nVidia-Nutzer. Die sich daran anschließende 3DCenter-Umfrage sieht diese Thematik in der Höhe ziemlich anders, in der Tendenz allerdings nicht unähnlich:

Quote der Treiber-Probleme AMD nVidia Umfrage-Einschränkungen
3DCenter-Umfrage 24% 16% aktuelle Grafikkarte, Treiber-Probleme ab Anfang 2019
3DC-Umfrage: ohne kurzweilige Probleme 17% 13% wie vorstehend + ohne Treiber-Probleme, die alleinig kurz nach Marktstart aufgetreten sind
Gamers-Nexus-Umfrage ~48% ~22% ohne Einschränkungen
höhere Zahlen = mehr Treiber-Probleme = schlechter
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Neuer Artikel: Mindfactory Grafikkarten Retail-Verkaufsreport Q1/2020

Nach dem ersten Versuch eines Grafikkarten-Verkaufsreports für das Retail-Segment zum Januar 2020 folgt nunmehr die "richtige" Ausgabe, welche die Grafikkarten-Verkäufe des gesamten ersten Quartals 2020 umfasst. Die Basis dieser Auswertung ergab sich wiederum aus jenen Daten, welche der deutsche Einzelhändler Mindfactory öffentlich zu seinen Grafikkarten-Verkäufen des Consumer-Segments bekanntgibt – was mit einem Quartals-Absatz von 48.000 AMD- und nVidia-Grafikkarten zu einem Verkaufswert von über 18 Millionen Euro nicht gerade wenig ist. Über die nunmehr bereits mehrfach erfolgte (interne) monatliche Auswertung ergibt sich inzwischen auch ein besseres "Gefühl" für diese Daten, deren übliche Schwankungsbreite und generelle Belastbarkeit. Basierend auf der vorhandenen (großen) Datenmenge lassen sich somit sicherlich relevante Aussagen zum Retail-Grafikkartenmarkt in Mitteleuropa treffen ... zum Artikel.

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nVidia stellt "GeForce RTX 2070 Super" & "GeForce RTX 2080 Super" für Notebooks vor

Als zweiten Teil des heutigen Doppel-Launches hat nVidia seinen (vorerst?) nur aus zwei Modellen bestehenden "SUPER"-Refresh der GeForce 16/20 Mobile-Serie vorgestellt, welcher ab 15. April in einigen Notebooks und ab Mai dann in einer größere Anzahl an neuen Notebooks verfügbar werden soll. Wie bei Intels Core i-1000H Serie handelt es sich dabei um einen eher kleinen Sprung, welcher eigentlich wenig zu nVidias üblichen Geflogenheiten passt. Denn sicherlich bieten die beiden neuen "SUPER"-Grafikkarten nunmehr die Hardware der jeweiligen Desktop-Pendants, sprich im Fall der GeForce RTX 2070 Super MaxQ/Mobile gibt es 11% Shader-Einheiten mehr, im Fall der GeForce RTX 2080 Super MaxQ/Mobile dann noch +4% mehr. Gleichzeitig sinken aber auch die gebotenen Taktraten bei den beiden Neuvorstellungen gegenüber dem Original vom Januar 2019 um ein paar Prozentpunkte ab – und gibt es in beiden Fällen die gleichen TDP-Werte. Wie damit wirklich Mehrperformance entstehen soll, ist doch ziemlich fraglich – abseits von minimalen Effekten könnte die GeForce RTX 2070 Super Mobile vielleicht ca. 5% schneller als die vorherige GeForce RTX 2070 Mobile herauskommen, viel mehr sollte aber nicht erwartet werden.

GeForce RTX 2080 MaxQ & Mobile GeForce RTX 2080 Super MaxQ & Mobile GeForce RTX 2080 Super Desktop
Hardware TU104, 2944 SE @ 256 Bit GDDR6 TU104, 3072 SE @ 256 Bit GDDR6 TU104, 3072 SE @ 256 Bit GDDR6
Taktraten konfigurierbar 735-1380/1095-1590/≤3500 MHz konfigurierbar 735-1365/1080-1560/≤3500 MHz 1650/1815/3875 MHz
Speicherausbau 8 GB GDDR6 8 GB GDDR6 8 GB GDDR6
TDP konfigurierbar 80 bis 150+ Watt (GSP) konfigurierbar 80 bis 150+ Watt (GSP) 250 Watt (GCP)
4K Perf.Index je nach Taktrate/TDP ~100-150% je nach Taktrate/TDP ~100-150% 198%
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Umfrage-Auswertung: Ist für die nächsten HighEnd-Grafikkarten mehr Grafikkartenspeicher zu erwarten?

Eine Umfrage von Mitte März ging der Frage nach, wieviel Grafikkartenspeicher die Umfrageteilnehmer zu den nächsten HighEnd-Grafikkarten (im Rahmen von AMDs Navi-2X-Serie sowie nVidias Ampere-Generation) von den Grafikchip-Entwicklern erwarten bzw. annehmen. Die Fragestellung entspricht somit einer Zukunfts-Vorhersage durch die Umfrageteilnehmer – woraus sich natürlich teilweise auch eine Erwartungshaltung ergibt, welcher sich die Grafikchip-Entwickler dann mit ihren kommenden HighEnd- und Enthusiasten-Grafikkarten stellen müssen. Dabei sind die Umfrageteilnehmer in der grundsätzlichen Frage, ob es (voraussichtlich) mehr Grafikkartenspeicher geben wird, ziemlich gespalten: Immerhin 44,3% gehen davon aus – womit 55,7% jedoch anderer Ansicht sind, respektive von nicht mehr Grafikkartenspeicher bei den kommenden HighEnd- und Enthusiasten-Grafikkarten des Jahres 2020 ausgehen.

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