Die Umfrage der letzten Woche beschäftigte sich mit der Frage, ob der Prozessor übertaktet wird und mit welchem Mitteln man dieses dann bewerkstelligt. Die bei der Umfrage abgegebenen Stimmen ergeben erst einmal eine Übertakter-Quote von guten 53,4 Prozent – wobei weitere 1,9 Prozent die Übertaktungsmöglichkeiten im konkreten Fall fehlen sowie weitere 28,0 Prozent früher ebenfalls übertaktet haben, sich also nur ein "harter Kern" von 16,7 Prozent regelrechten Übertaktungs-Gegnern ergibt. Unter den Übertaktern wird dabei meistens auf einen mittleren Aufwand gesetzt, hierfür stimmten gleich 60,2 Prozent aller Übertakter.
Nachdem für eine längere Zeit zur integrierten Haswell-Grafik nur bekannt war, daß jene maximal 40 Recheneinheiten umfassen wird, aber darüber gerätselt werden konnte, was sich genau hinter den drei dafür existierenden Codenamen GT1, GT2 und GT3 verbirgt, bringen SemiAccurate endlich eine gewisse Aufklärung über diese Punkte: Danach wird nur die GT3-Grafik die vollen 40 Recheneinheiten plus den eDRAM umfassen, während GT2 und GT1 ohne eDRAM und mit 20 bzw. 10 Recheneinheiten auskommen müssen. Die Taktraten für GT1 und GT2 sollen im TurboMode um 1200 MHz erreichen, was in etwa das Taktraten-Niveau der vorhergehenden Sandy-Bridge- und Ivy-Bridge-Grafiklösungen darstellt.
Intels aktuelle Prozessoren-Preisliste mit Stand vom 2. September listet erstmals die lange vermissten Desktop-Zweikerner auf Ivy-Bridge-Basis, welche auch ab Wochenanfang im Einzelhandel zu finden sind. Die Preislage der neuen Prozessoren entspricht grob derjenigen der vorhergehenden Desktop-Zweikerner auf Sandy-Bridge-Basis – und da auch die Taktfrequenzen in diesem Vergleich nahezu identisch sind, gewinnt man fast gar nichts zwischen Sandy Bridge Zweikernern und Ivy Bridge Zweikernern außer dem kürzlich festgestellten Unterschied bei der Pro-MHz-Performance von ca. 3 Prozent sowie dem etwas niedrigerem Stromverbrauch der Ivy-Bridge-Modelle.