Mit einer Umfrage von Mitte Februar wurde die Erwartungshaltung zu der für nVidias Ampere-Generation angesetzten Fertigungstechnologie abgefragt. Zur Auswahl standen hierbei auf Basis einer entsprechenden Meldung alles von 16nm bis 7nm – wobei die beiden Extreme jeweils nur vergleichsweise wenige Stimmen auf sich ziehen konnten. Der hauptsächlich Wettstreit findet dagegen laut der großen Mehrheit der Umfrageteilnehmer zwischen der 12nm- und der 10nm-Fertigung statt. Dabei kam die neue und daher noch nicht erprobte 10nm-Fertigung mit 35,0% Stimmanteil nur auf einem (klaren) zweiten Platz durchs Ziel, die schon bekannte (und bei nVidias GV100-Chip bereits eingesetzte) 12nm-Fertigung konnte dagegen mit gleich 55,5% aller Stimmen sogar eine absolute Mehrheit für sich erzielen. Richtig oder falsch konnte es bei dieser Umfrage natürlich nicht geben, schließlich ging es nicht um Fakten oder auch Meinungen – sondern allein um eine subjektive Erwartungshaltung zu einer technischen Frage, die sich später dann noch eindeutig klären lassen wird.
Die wichtigste Frage zur Einordnung der grundsätzlich erreichbaren Performance bei der kommenden Ampere-Generation von nVidia ist sicherlich diejenige nach dem Fertiungsverfahren der (voraussichtlich antretenden) Ampere-Grafikchips GA102 (Enthusiast), GA104 (HighEnd), GA106 (Midrange), GA107 (Mainstream) und GA108 (LowCost). Wir hatten in der letzten Meldung hierzu einfach einmal gewisse Performance-Zielsetzungen für die einzelnen Ampere-Grafikchips notiert – leider ohne explizit darauf hinzuweisen, das jene natürlich die Verwendung einer bestimmten Chipfertigung bedingen. Und je nachdem unter welcher Chipfertigung man Ampere derzeit einordnen, können da sehr weit abweichende Performance-Zielsetzungen und -Spielräume herauskommen – am Ende bestimmt die Wahl des Fertigungsverfahrens bei nVidias Hausfertiger TSMC ganz entscheidend darüber, was nVidia mit der Ampere-Generation letztlich erreichen kann.
| TSMC 16nm vs. 12nm | TSMC 16nm vs. 10nm | TSMC 16nm vs. 7nm | (TSMC 10nm vs. 7nm) | |
|---|---|---|---|---|
| Chipfläche | -20% | > -50% | -70% | (> -37%) |
| Taktrate | +10% | +20% | +30% | (+10%) |
| Stromverbrauch | -25% | -40% | -60% | (-40%) |
| erreichbare Transistoren-Menge (auf gleicher Chipfläche) |
+25% | +100% (+X) | +233% | (+60% +X) |
| erreichbare Performance (bei gleicher Chipfläche & Stromverbrauch) |
grob +20-30% | grob +70-80% | grob +180-200% | (grob +60-70%) |
| Die Werte zu "Taktrate" und "Stromverbrauch" gelten immer als "entweder oder", niemals ist also beides gleichzeitig in dieser Höhe möglich. Allenfalls ist ein Mix aus höherer Taktrate und niedrigerem Stromverbrauch auf beiderseits niedrigeren Werten möglich. | ||||
In unserem Forum wird bereits intensiv über die kommende nVidia Grafikchip-Generation "Ampere" geredet – zu welcher leider derzeit nicht viel als der reine Name bekannt ist. Im Rahmen dieser Diskussion sind auch einige Insider-Infos abgefallen, welche aber natürlich trotzdem derzeit eindeutig der Gerüchteküche zuzuordnen sind. Da es derzeit jedoch gerade am Grafikkarten-Markt ansonsten kaum erfreuliche Nachrichten gibt, sind diese Gerüchte eher denn sogar ein positiver Lichtblick. Jener fängt allerdings erst einmal mit der schlechten Nachricht an, das der GP102-Chip der GeForce GTX 1080 Ti sowie Titan X/Xp bereits im letzten Herbst End-of-Life gegangen ist, sprich keine neue Bestellungen der Grafikkarten-Hersteller für diesen Grafikchip angenommen werden. Dies bedeutet natürlich keinen umgehenden Lieferstop, vielmehr werden erst noch die bislang aufgelaufenen Bestellungen abgearbeitet, was weitere GP102-Auslieferungen noch für einige Monate (ab letztem Herbst) bedeutet. Ob diese somit nun begrenzte Liefermenge allerdings in Zeiten des zweiten Cryptomining-Booms ausreichend, ist etwas zu bezweifeln – vermutlich dürften nVidia in absehbarer Zeit die GeForce GTX 1080 Ti Karten komplett ausgehen.
Der GP102 ging Ende Oktober / Anfang November EOL.
Quelle: 'Hübie' @ 3DCenter-Forum
Mittels einer Umfrage von Ende Januar musste wieder einmal ermittelt werden, welche Auswirkungen der neuerliche Cryptomining-Boom auf den Grafikkarten-Kauf hat. Selben gab es samt entsprechender Umfrage schon letztes Jahr – und die Zwischenzeit zwischen den beiden Boom-Phasen war doch vergleichsweise kurz und betraf eigentlich nur ein paar Wochen im Herbst, wo Grafikkarten zu normalen Preisen erhältlich waren. Demzufolge überrascht es nicht, wenn derzeit der Grafikkarten-Kauf als nochmals etwas schwieriger eingeschätzt wird als letztes Jahr beim ersten Cryptomining-Boom. Die ganz großen Veränderungen gab es allerdings nicht, nach wie vor liegt der Anteil der betroffenen zu unbetroffenen Anwender mit 48:52% nahezu gleich zum letztjährigen Stand von 47:53%.
Mittels einer Umfrage von Mitte Januar wurde abgefragt, inwiefern die zuvor aufgestellten Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2017/18 von den PC-Spielern aktuell erfüllt, teilweise erfüllt oder nicht erfüllt werden. Jene Systemanforderungen für die laufende Spiele-Saison waren dabei komplett unverändert zum letztjährigen Stand – was normalerweise die Möglichkeit eröffnet, das sich demzufolge weit mehr PC-Systeme weiter oben einordnen können als bei der letztjährigen Umfrage zu dieser Thematik. In der Praxis gab es dieses Jahr allerdings ein auf den ersten Blick nahezu unverändertes Umfrage-Ergebnis:
Die erste Umfrage des neuen Jahres beschäftigte sich auf der Basis des dazugehörigen Artikels mit der im Jahr 2018 am meisten erwarteten neuen PC-Hardware. Dabei konnte AMD einen vollen Erfolg sowohl in den Spitzenpositionen als vor allem auch in der Breite einfahren: Satte 66,9% aller abgegebenen Stimmen entfielen auf AMD-Projekte, weitere 24,4% auf nVidia-Projekte und nur 8,7% auf Intel-Projekte. Dabei hat AMD im Jahr 2018 eigentlich gar nicht so viele wirklich spannenden Projekte am Start, speziell im Grafikchip-Bereich gibt es derzeit nicht viel mehr als über heiße Luft zu berichten. Aber die im Jahr 2017 mittels der Ryzen-Prozessoren erworbenen Meriten schlagen nun voll an – womit nun auch die zweite Ryzen-Generation das (mit großem Abstand) am meisten erwartete Hardware-Projekt des Jahres 2018 ist.
Wie Notebookcheck dankenswerterweise bemerkt haben, hat nVidia über den Jahreswechsel ohne große Ankündigung zwei neue Mobile-Lösungen in sein Angebots-Portfolio aufgenommen: GeForce GTX 1050 MaxQ und GeForce GTX 1050 Ti MaxQ, beide natürlich auf Basis des GP107-Chips der Pascal-Generation. Jene ergänzen nVidias Mobile-Portfolio genau an dieser Stelle, wo in Zukunft Intels Kaby-Lake-G zu wildern versuchen wird, insbesondere die die kleinere "Radeon RX Vega M GL" gilt ja als guter Kontrahent zur GeForce GTX 1050/Ti Mobile. Ein weiterer Grund für die beiden neuen Mobile-Lösungen dürfte darin liegen, das nVidia im Mainstream-Bereich bislang nur reguläre Mobile-Lösungen stehen hatte (GeForce GTX 1050 Mobile & GeForce GTX 1050 Ti Mobile), aber eben noch keine MaxQ-Ausführungen. Jene sind zwar logischerweise etwas langsamer als die regulären Mobile-Ausführungen, passen aber wegen ihrer viel höheren Energieeffizienz (und der besonders flachen Bauform bei MaxQ-Lösungen) auch viel eher in ein Notebook.
| GeForce GTX 1050 Ti | |||
|---|---|---|---|
| MaxQ | Notebook | Desktop | |
| Hardware | 768 SE & 128 Bit GDDR5 SI | 768 SE & 128 Bit GDDR5 SI | 768 SE & 128 Bit GDDR5 SI |
| Taktraten | konfigurierbar 1151-1290/1290-1417/3500 MHz | 1493/1620/3500 MHz | 1290/1392/3500 MHz |
| Speicherausbau | bis zu 4 GB GDDR5 | bis zu 4 GB GDDR5 | 4 GB GDDR5 |
| Rohleistungen | konfigurierbar 1,98-2,18 TFlops & 112 GB/sec | 2,49 TFlops & 112 GB/sec | 2,12 TFlops & 112 GB/sec |
| TDP | konfigurierbar 40-46W (TGP) | 64W (TGP) | 75W (GCP) |
| FullHD Perf.Index | grob geschätzt ~270-310% | geschätzt ~360% | 360% |
Spätestens mit dem neuen Jahr ist noch die Auflistung mit den kumulierten Systemanforderungen für die schon laufende Spiele-Generation 2017/18 darzureichen, welche sich wie üblich aus den bisher zu notierenden PC-Systemanforderungen der ab Herst 2017 neu herausgekommenen Spieletitel speist. Wie in den diesbezüglichen Meldungen zu den einzelnen Spieletiteln oftmals schon erwähnt, bringt die Spiele-Generation 2017/18 erstmals seit vermutlich der neueren PC-Zeit (seit dem Jahrtausendwechsel) keine höheren Hardware-Anforderungen mit sich, es bleibt vom Anforderungs-Stand sogar wirklich alles wie bei den Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2016/17. Jene wurden für die diesjährige Neuauflage nur noch etwas detaillierter bezüglich der CPU-Anforderungen gestaltet, hinzu konnte natürlich neue Hardware von AMD, Intel und nVidia eingearbeitet werden.
| Mindestanforderungen | Empfehlungen für flüssige fps auf bester Bildqualität | |
|---|---|---|
| Betriebssystem | Windows 10 64-Bit | Windows 10 64-Bit |
| Hauptspeicher | 8 GB | 16 GB |
| SSD | - | unbedingt |
| Prozessor | AMD Bulldozer 8C auf ~4.5 GHz AMD Ryzen 4C (ohne SMT) auf ~3.5 GHz Intel Nehalem 4C (ohne HT) auf ~4.0 GHz Intel Sandy Bridge bis Haswell 4C (ohne HT) auf ~3.5 GHz Intel Broadwell bis Coffee Lake 4C (ohne HT) auf ~3.0 GHz |
AMD Ryzen 6C mit SMT auf ~4.0 GHz Intel Sandy Bridge bis Haswell 4C mit HT auf ~4.5 GHz Intel Broadwell bis Kaby Lake 4C mit HT auf ~4.0 GHz Intel Coffee Lake 6C auf ~3.5 GHz |
| Grafikkarte | DirectX-12-Modell mit 2 GB Speicher Radeon HD 7000 Serie: ab Radeon HD 7870 Radeon R200 Serie: ab Radeon R9 270 Radeon R300 Serie: ab Radeon R7 370 Radeon RX 400 Serie: ab Radeon RX 460 Radeon RX 500 Serie: ab Radeon RX 560 GeForce 600 Serie: ab GeForce GTX 660 Ti GeForce 700 Serie: ab GeForce GTX 760 GeForce 900 Serie: ab GeForce GTX 950 SE GeForce 1000 Serie: ab GeForce GTX 1050 |
für FullHD: DirectX-12-Modell mit 6 GB Speicher Radeon R300 Serie: ab Radeon R9 390 Radeon RX 400 Serie: ab Radeon RX 480 8GB Radeon RX 500 Serie: ab Radeon RX 580 8GB GeForce 900 Serie: ab GeForce GTX 980 Ti GeForce 1000 Serie: ab GeForce GTX 1060 6GB für WQHD: DirectX-12-Modell mit 8 GB Speicher GeForce 900 Serie: ab GeForce GTX Titan X (Maxwell) GeForce 1000 Serie: ab GeForce GTX 1070 Radeon RX 500 Serie: ab Radeon RX Vega 56 für UltraHD: DirectX-12-Modell mit 8 GB Speicher GeForce 1000 Serie: ab GeForce GTX 1080 Ti |
Das Hardware-Jahr 2017 hat wie erwartet jede Menge an Neuem mit sich gebracht. Primär hier zu nennen ist sicherlich die "Wiederentdeckung" des Wettbewerbs im CPU-Geschäft – gekrönt am Ende sogar mit auf das Jahr 2017 vorgezogenen, einstmals erst für 2018 geplanten Intel-Architekturen (Coffee Lake). Jener neu entfachte Prozessoren-Wettbewerb wird im nun anbrechenden Hardware-Jahr 2018 unvermindert weitergehen, zudem stehen nach einem enttäuschenden Grafikchip-Jahr 2017 im neuen Jahr wenigstens teilweise wieder beachtbare GPU-Neuigkeiten auf dem Plan. Mangels eines großen Schritts in der Fertigungstechnologie könnte das Hardware-Jahr 2018 dennoch ein wenig ein Übergangsjahr darstellen, denn bei AMD und nVidia wartet man eher auf die sicherlich erst im Jahr 2019 (für PC-Chips) spruchreife 7nm-Fertigung – und ob Intel seine 10nm-Fertigung wirklich bereits im Jahr 2018 fertig bekommt, ist wieder einmal reichlich offen. Doch der Reihe nach ... zum Artikel.
| AMD | Intel | nVidia | |
|---|---|---|---|
| erstes Quartal | Kaby-Lake-G Mainstream/Midrange-APUs |
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| Frühjahr | Vega 11 Midrange-GPUs |
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| März | Raven Ridge Mainstream-APUs Pinnacle Ridge Mainstream/Midrange/HighEnd-CPUs |
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| April | Coffee Lake (2. Welle) Mainstream/Midrange/HighEnd-CPUs |
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| zweites Quartal | Ampere GA104 HighEnd-GPUs |
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| Frühling/Sommer | Polaris 12nm Mainstream/Midrange-GPUs |
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| Sommer/Herbst | Threadripper 2 Enthusiasten-CPUs |
Ampere GA106 Midrange-GPUs |
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| zweites Halbjahr | Vega 20 Enthusiasten-GPUs |
Cannon Lake Mainstream-CPUs |
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| Herbst/Winter | Ampere GA107 Mainstream-GPUs |
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| viertes Quartal | Cascade Lake Enthusiasten-CPUs |
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| Jahresende (potentiell erst 2019) |
Ice Lake Mainstream/Midrange/HighEnd-CPUs |
Ampere GA102 Enthusiasten-GPUs |
Gemäß dem chinesischen Expreview (maschinelle Übersetzung ins Deutsche, via Videocardz) soll nVidia wohl exklusiv für den chinesischen Markt eine weitere Variante der GeForce GTX 1060 auflegen: Die mit dem Grafikchip "GP106-350" gekennzeichnete Lösung würde nur über 5 GB Grafikkartenspeicher verfügen, dazu passend gibt es ein nur 160 Bit breites GDDR5-Speicherinterface. Die Anzahl der Rechenwerke entspricht mit 1280 Shader-Einheiten allerdings dem Stand großen GeForce GTX 1060 6GB, die Referenz-Taktraten liegen laut dem ersten Bild einer solchen 5-GB-Karte bei Videocardz auf den von den beiden anderen Kartenversionen gewohnten 1506/1708/4000 MHz. Das Speicherinterface ist allerdings dann deutlich kleiner als bei diesen beiden anderen Varianten der GeForce GTX 1060 und dürfte somit die Performance der neuen GeForce GTX 1060 5GB ganz maßgeblich bestimmen.
| GeForce GTX 1060 3GB | GeForce GTX 1060 5GB | GeForce GTX 1060 6GB | |
|---|---|---|---|
| Chipbasis | nVidia GP106-300 | nVidia GP106-350 | nVidia GP106-400 |
| Technik | 2 Raster-Engines, 1152 Shader-Einheiten, 72 TMUs, 48 ROPs, 192 Bit GDDR5-Interface (Salvage) | angebl. 2 Raster-Engines, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 40 ROPs, 160 Bit GDDR5-Interface (Salvage) | 2 Raster-Engines, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 48 ROPs, 192 Bit GDDR5-Interface (Vollausbau) |
| Taktraten | 1506/1708/4000 MHz | angebl. 1506/1708/4000 MHz | 1506/1708/4000 MHz |
| Speicherbausbau | 3 GB GDDR5 | 5 GB GDDR5 | 6 GB GDDR5 |
| off. Verbrauch | 120W (GCP) | ? | 120W (GCP) |
| FullHD Perf.Index | 530% | grob geschätzt ~520-540% | 590% |
| Straßenpreis | 205-230 Euro | reine OEM-Ware für China | 265-300 Euro |
| Release | 18. August 2016 | vermtl. Anfang 2018 (rein China) | 19. Juli 2016 |