Grafikchip-Entwickler AMD hat heute Abend die ersten Teile der Radeon HD 8000M Serie an Mobile-Beschleunigern angekündigt, welche ab dem ersten Quartal 2013 in Notebooks verbaut werden sollen. Alle derzeit vorgestellten Modelle der Radeon HD 8000M Serie basieren jedoch weiterhin auf der GCN1-Architektur von Radeon HD 7000 & 7000M, bieten also noch keine technologischen Neuerungen wie sie eventuell von der 2013 kommenden Sea-Islands-Generation mit GCN2-Architektur erwartet wird.
Die Umfrage der letzten Woche stellte die große Gewissensfrage zum Grafikkarten-Kauf: Tendiert man mehr oder weniger zu einem der beiden Grafikchip-Entwickler – oder kauft man eher unabhängig von Rang und Namen? Die abgegebenen Stimmen waren dabei recht gut verteilt – wobei sich auf den ersten Blick eine gewisse Tendenz pro nVidia ausmachen läßt. Jene gibt es zwar nicht bei den tendziell eher AMD oder nVidia kaufenden Umfrage-Teilnehmern, die Stimmverteilung dieser beiden Gruppen war ungefähr gleich.
Beim Tech Report ist ein hochinteressanter Artikel erschienen, welcher der Frage von möglichst konstanten Frameraten und damit der subjektiv besseren Spielbarkeit genauer nachgeht. Hierbei wird zuerst einmal der Ansatz aufgegriffen, daß reine Frameraten zur Beurteilung der Spielbarkeit eigentlich suboptimal sind, weil mit diesen Durchschnittswerten nichts darüber ausgesagt werden kann, wie stark die einzelnen Frameraten in der Praxis schwanken.
Die Umfrage der letzten Woche beschäftigte sich mit einem Thema, wozu (leider) nur wenig handfeste Daten vorliegen – und kann daher eventuell beitragen, mehr Faktenwissen zur Frage bereitzustellen, wie oft den nun eine Grafikkarte im Enthusiasten-Bereich gewechselt wird. Laut den zu dieser Umfrage abgegebenen Stimmen verteilt sich der Zeitpunkt des Grafikkarten-Wechsels ziemlich stark, es gibt sowohl extrem schnelle Wechsel von unter einem Jahr als auch eher späte Wechsel, wo die alte Grafikkarte mehr als drei Jahre durchhalten muß.
Seitens der Analysten von Jon Peddie Research liegen nun wieder vollständige Zahlen zu den Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im dritten Quartal 2012 vor.
Vom Guru3D sowie der ComputerBase kommen erste Benchmarks zu Far Cry 3. Der neue Shooter basiert auf der Dunia-2-Engine und bietet Renderpfade für DirectX 9 sowie DirectX 11 an – allerdings keinen Renderpfad für DirectX 10. Da der Featuresprung von DirectX 9 auf DirectX 11 ziemlich hoch ist, ergibt sich auch eine klar abweichende Bildqualität zwischen diesen beiden Renderpfaden des Spiels, zudem unterstützt der DirectX-9-Renderpfad diverse Optionen wie etwa Multisampling Anti-Aliasing gar nicht.
Fudzilla bestätigen auf Basis Industrie-naher Quellen das, was man sich aufgrund der auch zuletzt weiterhin dürftigen Informationslage zum Thema eigentlich schon denken konnte: AMDs nächste Grafikkarten-Generation "Sea Islands" (Radeon HD 8000 Serie) wird nicht mehr dieses Jahr und auch nicht zum Jahresanfang 2013 erscheinen, sondern erst im zweiten Quartal 2013. Da teilweise auch noch das Ende des ersten Quartals 2013 im Gespräch sein soll, ist wohl von einem Launch erster Sea-Islands-Beschleuniger im März/April 2013 auszugehen und nachfolgend dem Release der weiteren Sea-Islands-Lösungen im Verlauf des zweiten Quartals 2013.
Letztes Jahr hatten wir uns an dieser Stelle mit dem Bitcoin-Mining auf den damals aktuellen Grafikkarten intensiv beschäftigt – mit allerdings dem Resultat, daß sich die ganze Sache nur dann lohnt, wenn man auf einem sehr niedrigen Strompreis unterwegs ist und die Hardware-Anschaffungskosten nicht berücksichtigt und wenn man dies wegen der ständigen Zunahme der Bitcoin-Schwierigkeit nur als kurzfristig interessante Sache betrachtet.
Die Umfrage der zurückliegenden Woche fragte nach dem Hersteller der benutzten Desktop-Grafikkarte – was reichlich Antwortmöglichkeiten ergab, denn glücklicherweise existiert im Markt der Desktop-Grafikkarten noch ein guter Wettbewerb mit vielen Anbietern. Aber natürlich unterteilt sich dieser auch in größere und kleinere Anbieter, wobei die größeren Anbieter in Form von Sapphire, Asus und Gigabyte nicht überraschend ausfallen. Bemerkenswert ist allenfalls, daß zwei dieser drei größeren Anbieter sowohl AMD- aus auch nVidia-basierte Grafikkarten im Angebot haben, während sich gerade die kleineren Anbieter nahezu durchgehend exklusiv auf einen der beiden Grafikchip-Entwickler konzentrieren.
Wie bekannt, wird AMD zum 27. November eine Tahiti-LE-basierte Grafikkarte vorstellen, welche allerdings Verkaufsnahmen-technisch nicht der Radeon HD 7900 Serie, sondern der Radeon HD 7800 Serie zugeschlagen werden soll.