Intel-Prozessoren

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Kaby-Lake-basierte Pentiums mit HyperThreading empfehlen sich als (klar) günstigere Alternative zum Core i3

Sicherlich noch extra zu würdigen ist eine wichtige, zum Kaby-Lake-Launch aber zumeist unentdeckte Änderung der Intel-Generation: Die Kaby-Lake-basierten Pentium-Modelle erhalten erstmals bei (modernen) Pentium-Prozessoren das HyperThreading-Feature – und schließen damit grob gesehen zum Core i3 auf bzw. können jenen somit sogar ersetzen. Denn Intel hat dem Core i3 im Gegenzug keine neue Features spendiert, der Hauptunterschied zum Pentium fehlt nun aber – dies sieht fast nach einer Schnellschuß-Entscheidung seitens Intel aus, bei welcher nicht mehr genügend Zeit war, auch den Core i3 entsprechend (beispielsweise mittels TurboMode) aufzupäppeln. Als weitere Abgrenzung zum Core i3 gibt es bei den Kaby-Lake-Pentiums auch keine AVX-Fähigkeiten (maximal SSE 4.2) – allerdings fehlte dies den früheren Pentium-Prozesoren genauso, hier liegt kein zusätzlicher Einschnitt seitens Intel vor. Das Fehlen von AVX dürfte derzeit noch keine echten Auswirkungen (außer in ein paar Benchmarks) haben, denn Programme, welche ohne AVX-Support regelrecht nicht starten wollen, sind unter normaler Consumer-Software eigentlich unbekannt. Einige Spiele versuchen sich derzeit an der Erzwingung von SSE 4.2 – was ergo bedeutet, das es bis zur Erzwingung von AVX noch einige Jährchen dauern dürfte.

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Neuer Artikel: Launch-Analyse Intel Kaby Lake

Mit "Kaby Lake" stellte Intel am 3. Januar 2017 seine inzwischen siebente Generation an Core-Prozessoren offiziell vor. Die technischen Unterschiede zum Skylake-Vorgänger sind dabei denkbar gering: Eine verbesserte Video-Einheit, welche dann zwar zu einem neuen Stück Silizium führt – aber von der CPU- und iGPU-Architektur her wirklich unverändert zwischen Skylake und Kaby Lake ist. Hinzu kommen (zu identischen Listenpreisen) zwischen 200-300 MHz Mehrtakt und ein entsprechend höherer Overclocking-Spielraum, welchen Intel aus seiner verbesserten "14FF+" Fertigung herausholt. In der Summe ergibt dies sicherlich keinen großen Aufreger – aber dennoch müssen Spezifikationen, Besonderheiten, Benchmark-Auswertung und Übersicht der (vielen) Overclocking-Ergebnisse auch zu dieser Prozessoren-Generation erstellt und geliefert werden, was wir nachfolgend (etwas nachträglich) tun werden ... zum Artikel.

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Kaby Lake Launch: Erste Testberichte gehen online

Noch etwas vor dem CES-Start schickt Intel seine neueste Prozessoren-Generation offiziell ins Rennen: "Kaby Lake" stellt wie bekannt einen klassischen Refresh von Skylake dar, technische Verbesserungen gibt es nur in der Video-Engine der integrierten Grafik, aber nicht in der CPU- und der eigentlichen iGPU-Architektur. Somit kann Kaby Lake primär nur die bekannten 200-300 MHz Mehrtakt sowie eine verbesserte Version von Intels 14nm-Fertigung ins Feld führen. Was damit herauskommt, ist eigentlich aufgrund der Vorab-Berichte schon gut bekannt (5-9% mehr CPU-Leistung) – womit sich viele der zu Kaby Lake erschienenen Launch-Reviews wohlweislich eher darauf konzentriert haben, was die verbesserte 14nm-Fertigung zur Overclocking-Eignung von Kaby Lake beitragen kann. In jedem Fall füllen entsprechende Testberichte derzeit das Internet, gibt es eine (langsam) startende Diskussion zum Launch in unserem Forum – und wird natürlich noch eine Launch-Analyse an dieser Stelle nachfolgen.

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Neuer Artikel: Das Hardware-Jahr 2017 in der Vorschau

Mit dem Ende des Hardware-Jahres 2016 beginnt das Hardware-Jahr 2017 – und damit ein neuer Kampf der Hersteller um Kunden, Marktanteile und Verkaufserfolge. Nachdem die Fortschritte in der langen Periode der 28nm-Fertigung zumeist eher nur scheibchenweise erzielt wurden, konnte das Hardware-Jahr 2016 zumindest teilweise mit großen Fortschritten im Grafikchip-Bereich durch den (dort) erstmaligen Einsatz der 14/16nm-Fertigung glänzen – so wie im übrigen zum Jahresanfang 2016 prognostiziert, auch wenn natürlich nicht alle der damaligen Prognosen letztlich eingetroffen sind. Aber das große Gesamtbild für das Jahr 2016 "GPUs interessant, CPUs eher nicht" hat sich durchaus bestätigt – letzteres sicherlich auch begünstigt durch die jüngere Entwicklung, das sich die CPU-Generationen Intel Kaby Lake und AMD Zen/Ryzen nunmehr ins Jahr 2017 verschoben haben.

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Erster Test zum Core i3-7350K ergibt eine Performance auf Höhe kleiner Vierkern-Prozessoren

Im YouTube-Channel der Hardwaretest-Webseite Hardware Unboxed war kurzzeitig ein Preview zum Core i3-7350K zu sehen – dem ersten K-Modell von Intel unter den Zweikern-Prozessoren mit HyperThreading. Jenes Video wurde zwar umgehend wieder gelöscht, nichtsdestrotrotz konnten einige von dessen Benchmarks seitens OCaholic gesichert werden und ermöglichen somit einen ersten genaueren Blick auf diese nominell sehr interessante CPU (Update: das zugrundeliegende Video wurde erneut hochgeladen und ermöglicht damit den Blick auf den kompletten Test, unsere nachfolgende Benchmark-Zusammenfassung wurde entsprechend aktualisiert). Mittels der freiliegenden Übertaktungsfunktionalität wird es erstmals (seit langer Zeit) im Zweikern-Segment möglich, die Performance ernsthafter Vierkern-Prozessoren anzupeilen. Seitens Hardware Unboxed wurde dabei ausgehend von 4.2 GHz default-Takt ein Overclocking-Takt von 4.8 GHz angesetzt – ob noch mehr geht, ist unklar, aber als eher mittlere Referenz dürfte dieser Takt für den weiteren Performance-Vergleich sogar ganz passend sein.

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Neue Vorabtests zum Core i7-7700K erweitern das Bild zum Kaby-Lake-Spitzenmodell

Inzwischen sind Intels Kaby-Lake-Prozessoren teilweise schon bei einigen Einzelhändlern verfügbar – was diverse Hardwaretest-Webseiten zum Anlaß genommen haben, mehr oder weniger vollständige Vorabtests aufzulegen und damit den bisher einzigen Vorab-Test (mit ~5% Performancegewinn) zu ergänzen. Den Anfang macht das chinesische Expreview (maschinelle Übersetzung ins Deutsche), welche mit ihren zumeist recht CPU-nahen Benchmarks (die ganz theoretischen Tester schon herauslassend) ein exzellentes Ergebnis von +8,4% Mehrperformance zum Core i7-6700K gemessen haben. Angesichts von maximal +7,1% Mehrtakt (unter dem Turbo-Modus) und einem von Expreview selber so ausgemessenen IPC-Rückschritt von -0,5% verwundert dieses Ergebnis etwas und dürfte daher eher den "Best-Case" zum Core i7-7700K darstellen. Auch das erreichte Übertaktungsergebnis von gleich 5001 MHz kann sicherlich nicht jeder Käufer des Core i7-7700K derart erwarten.

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Erster Test des Core i7-7700K zeigt ~5% Performancegewinn und eine durchschnittliche Overclocking-Eignung

Bei Tom's Hardware gibt es einen ersten Kurztest zum Core i7-7700K, dem Flagschiff von Intels kommender Kaby-Lake-Generation. Hierbei handelt es sich augenscheinlich nicht um ein Engineering Sample oder ein von Intel ausgesuchtes Pressemuster, sondern um eine für den Verkauf bestimmte CPU – welche in Fernost teilweise schon verfügbar sind. Solche CPUs sind natürlich besser geeignet, gerade die normalen Overclocking-Fähigkeiten exakter zu bestimmen – da ansonsten die fernöstlichen Vorab-Leaks immer ein wenig im Verdacht stehen, das dort mit ausgesuchten CPUs und unter eher ungewöhnlichen Overclocking-Bedingungen dementsprechende Spitzenübertaktungen erzielt werden, welche dann aber kaum auf die Overclocking-Praxis der normalen Anwender zu übertragbar ist. Der Core i7-7700K erreichte ausgehend von 4.2/4.5 GHz einen Overclocking-Takt von 4.8 GHz – nicht gerade viel, aber dennoch etwas mehr als sein Skylake-Vorgänger auf 4.6 GHz und sicherlich eher eine real erreichbare Übertaktung gegenüber anderen Meldungen, die gleich wieder von Übertaktungen auf 5 GHz bei Kaby Lake sprechen.

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Welche Grafikkarten & Prozessoren beherrschen welche Level von DirectX 11, DirectX 12 & Vulkan?

Nach einiger Zeit mal wieder zur aktualisieren sind die Übersichtslisten zum API-Support der Grafikchip-Entwickler, was dann auch integrierte Grafiklösungen umfaßt. Jene enthalten nunmehr auch extra Spalten zum Vulkan- sowie zum DirectX-11-Support – dabei kann in einigen Fällen das unter DirectX 11 erreichte Feature-Level eines Grafikchips sogar höher liegen als unter der DirectX-12-API (dies gilt dann, wenn ein Grafikchip unter DirectX 11 ein Feature-Level 11.2 beherrscht, welches jedoch unter DirectX 12 augenscheinlich nicht umgesetzt wurde). Alle getätigten Angaben beziehen sich auf den tatsächlich verfügbaren Support unter frei verfügbaren Treibern – und nicht reine Hardware-Fähigkeiten, für welche allerdings keine Treiber existieren. Ein Beispiel für eine diesbezügliche Differenz ist nVidias Fermi-Architektur der GeForce 400/500 Serien, welche technisch zu DirectX 12 in der Lage sind, für welche nVidia bislang aber keine DirectX-12-Treiber aufgelegt hat – und dies damit wohl auch nicht mehr tun wird.

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AMD legt der Radeon RX 470 "Hitman (2016)" sowie der Radeon RX 480 + Core i5-6600K "Doom (2016)" & "Civilization IV" bei

Für die beginnende Weihnachts-Saison hat AMD zwei neue Spielebundle aufgelegt: Zum einen liegt der Radeon RX 470 ab sofort ein Gutschein für "Hitman (2016)" mit allen bisher veröffentlichen Episoden und DLCs bei. Diese Aktion startet schon am 22. November 2016 und wird bis spätestens 22. Februar 2017 laufen (oder früher, wenn die von AMD eingekauften Spiellizenzen aufgebraucht sind). Hinzu kommt eine weitere Aktion zugunsten der Radeon RX 480, welche allerdings etwas speziell angelegt ist: Jene gilt nur beim Erwerb eines Intel Core i5-6600K Prozessors samt einer Radeon RX 480 von Sapphire (nicht von anderen Grafikkartenherstellern) – hierfür erhält man dann die Spiele "Doom (2016)" und "Civilization VI" zusammen. Augenscheinlich ist diese Aktion stark auf gewisse Onlinehändler beschränkt, AMD nennt hierzu derzeit nur Overclockers, LDLC und Mindfactory. Diese Aktion startete ebenfalls schon am 22. November 2016 und wird bis spätestens 15. Januar 2017 laufen.

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Intels Zen-Konter kommt erst Anfang 2018 mit Sechskern-CPUs der Coffee-Lake-Generation

Es war aufgrund des zeitgleichen Erscheinens der Intel-Generationen Coffee Lake und Cannon Lake bereits vermutet worden, nunmehr bringen BenchLife (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) eine ziemlich klare Bestätigung: Die Intel Prozessoren-Generation "Coffee Lake" erscheint wohl rein in Form von Vierkernern und Sechskernern – die trotzdem bei Intel natürlich benötigten Zweikerner werden zeitgleich aus der Cannon-Lake-Generation gewonnen (welche augenscheinlich rein aus Zweikernern besteht). Intel geht damit den lange erwarteten Schritt vorwärts, nachdem es Vierkerner im normalen Consumer-Segment bei Intel schließlich erstmals vor gut 10 Jahren mit dem Core 2 Quad gab. Coffee Lake wird damit auch den ersten wirklichen Intel-Konter gegenüber AMDs Zen-Prozessoren darstellen, die demnächst anstehende Intel-Generation "Kaby Lake" ist hierfür noch nicht richtig gedacht.

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