Intel-Prozessoren

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Benchmarks zum Core i7-6950K zeigen das Potential von Intels erstem Zehnkern-Prozessor

Nach den Benchmarks zum Core i7-6850K kommen nun von mehreren Quellen weitere Broadwell-E-Benchmarks zum ersten Zehnkern-Prozessor im Consumer-Segment, dem Core i7-6950X. Zu nennen sind hierbei Messungen seitens BenchLife und aus dem Overclock.net-Forum auf default-Taktraten, zuzüglich eines kompletten Vergleichs von Core i7-6950X gegen Xeon E3-1680 v3 auf einheitlichen Taktraten von 4.0 GHz. An unterschiedlichen Taktraten scheitern allerdings auch die Benchmarks auf regulärem Takt nicht wirklich – da Core i7-6950X und Core i7-5960X beiderseits regulär auf 3.0/3.5 GHz antreten. Hier ergibt sich ein nahezu perfekter Vergleich dessen, was Broadwell-E mehr an IPC gegenüber Haswell-E mitbringt – inklusive (und vor allem) natürlich auch, was die zehn CPU-Rechenkerne (samt größerem Level3-Cache) des Core i7-6950X gegenüber den acht CPU-Rechenkernen des Core i7-5960X an Mehrleistung erbringen:

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Weitere Benchmarks zum Core i7-6850K klaren das Bild zu Broadwell-E auf

In Ergänzung der bisherigen Benchmarks zum Core i7-6850K aus Intels Broadwell-E-Portfolio kommen aus dem Overclock.net-Forum noch zwei weitere Benchmarks derselben Quelle. Hierbei wurden im Cinebench R11.5 sowie im HWBot-Prime-Benchmarks jeweils knapp oberhalb 7% Performancegewinn vermessen – was einen guten Mittelwert gegenüber den bisherigen Benchmarks (+2%, +10% und +15%) darstellt. In der Summe der bisherigen Benchmarks ergibt sich somit ein Performancegewinn von gemittelt +8,3% zugunsten von Broadwell-E – unter Übertaktung wohlgemerkt. Denn nach wie vor gilt als hauptsächliche Erklärung für diesen (unerwartet hohen) Performancegewinn seitens Broadwell-E unter gleichen nominellen Taktraten, das Broadwell-E diese hohen Taktraten in der Praxis besser halten kann, sprich seltener (oder gar nicht) auf seinen Basistakt zurückgehen muß. Das jener Basistakt in diesem Vergleich zudem um 300 MHz höher liegt (verglichen wurde das kleinere Sechskern-Modell von Haswell-E mit dem größeren Sechskern-Modell von Broadwell-E), lenkt zudem diesen Vergleich ganz automatisch zugunsten von Broadwell-E – seriöser wäre der Vergleich Core i7-6850K (3.6/3.8 GHz) gegen Core i7-5930K (3.5/3.7 GHz) gewesen, nicht gegen den Core i7-5820K (3.3/3.6 GHz).

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Erste Benchmarks zum Core i7-6850K aus Intels Broadwell-E-Portfolio sehen vielversprechend aus

Aus dem Forum von Overclocker.net kommen erste Benchmarks eines Broadwell-E-Prozessors in Form des Core i7-6850K, dem höheren der beiden Sechskern-Modelle im Broadwell-E-Portfolio. Jener Prozessor wurde gleich mit einem Core i7-5820K aus der Haswell-E-Riege verglichen – technisch haben beide Prozessoren dieselben Eckdaten (6 CPU-Rechenkerne plus HyperThreading mit 15 MB Level3-Cache), die Taktrate wurde zudem einheitlich auf 4.2 GHz gebracht. Damit ergibt sich ein feiner taktnormierter Vergleich, welcher trotz der angetretenen nur drei Benchmarks gewisse Aussagen mitbringt: Die nur 2,2% Zugewinn unter SuperPI deuten den recht geringen Pro/MHz-Leistungsgewinn auf nur einem Rechenkern an, welchen die Broadwell-Generation gegenüber der Haswell-Generation bekannterweise aufweist – der interessanteste Teil von Broadwell in Form des eDRAM fehlt bei den Broadwell-E-Modellen, womit nur noch wenige Architektur-bezogene Verbesserungen übrig bleiben.

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Umfrage-Auswertung: Wieviele CPU-Kerne sind verbaut (2016)?

Eine Umfrage von Mitte April ging der Frage nach, wieviel (physikalische) CPU-Kerne in Desktop-Systemen sowie DTRs verbaut sind – sowie, ob hierbei jeweils Bedarf nach mehr CPU-Kernen gesehen wird. Dieser Umfrage gingen ähnliche Umfragen vom Januar 2012 sowie Mai 2014 voraus, deren Ergebnisse sich zumindest teilweise vergleichen lassen. Mit der aktuellen Umfrage wird erneut die herausragende Stellung der Vierkern-Prozessoren belegt, welche gleich 68,1% der Umfrage-Teilnehmer in ihren Desktop- und DTR-Systemen einsetzen. Dabei liegen inzwischen nur noch 7,5% der Umfrage-Teilnehmer unterhalb der Marke von vier CPU-Rechenkernen, dafür aber gleich 24,4% oberhalb dieser Marke – setzen also mehr als vier CPU-Rechenkerne ein.

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Intel stellt Sofia & Broxton ein, zieht sich aus dem Markt für Smartphone-SoCs zurück

Ein ziemlicher Schocker versteckt sich in einer Analyse zur neuen Intel-Strategie seitens Forbes: Intel hat alle Arbeiten an x86 Smartphone-SoCs eingestellt – im genauen dem LowCost-SoC "Sofia" sowie dem noch nicht erschienenen HighEnd-SoC "Broxton", letzterer ein Abkömmling aus der Apollo-Lake-Entwicklung von Intels LowPower-Prozessoren. Golem bestätigten mittels Rückfrage bei Intel die Einstellung dieser beiden SoCs, nach denen Intel nur noch mit CherryTrail-basierten Produkten als potentielle Smartphone-SoCs dasteht. In beiden Fällen sind die dort herauskommenden SoCs aber nicht wirklich gut für das Smartphone-Segment geeignet – was dann letztlich dazu führt, das Intel jenes Smartphone-Segment faktisch komplett aufgibt. Angesichts der Milliarden-Investitionen (samt Milliarden-Verlusten) in diese Sparte ist dies ein erstaunlicher Schritt, welcher sicherlich dem geringen Markterfolg der x86 Smartphone-SoCs von Intel Rechnung trägt, trotzdem aber für einen Chipriesen wie Intel eine schwere Niederlage darstellt.

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Erste Händlerlistungen bestätigen hohe Preislagen bei Broadwell-E

Beim kanadischen Onlinehändler NCIX gibt es die ersten Händlernotierungen zu den Prozessoren der kommenden Broadwell-E Enthusiasten-Linie. Die einzelnen Prozessoren sind noch nicht an Lager, die angegebene Lieferfrist von "1-2 Wochen" dürfte eher ein allgemeiner Platzhalter als denn wirklich so gemeint sein – regulär sollte der Verkauf dieser Prozessoren nicht vor der Computex ab 31. Mai 2016 starten. Die notierten Verkaufsnamen und Daten dürften hingegen echte Informationen sein, hiermit werden die bisherigen Informationen teilweise (und ohne Abweichungen) bestätigt. Bei den angegebenen Preisnotierungen ist natürlich zu beachten, das es sich um kanadischen Endkundenpreise handelt, welcher üblicherweise ohne Mehrwertsteuer angegeben werden.

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Intel verabschiedet sich offiziell vom "Tick-Tock"-Schema

In einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht (PDF) hat Intel das offiziell gemacht, was inoffiziell bereits praktiziert wurde: Die Verabschiedung vom früheren "Tick-Tock"-Schema bei Intels Prozessoren-Generationen, hin zu einem "Process-Architecture-Optimization"-Schema. Während früher also ein Fertigungsprozeß für zwei Prozessoren-Generationen herhalten musste, sind es nun auch ganz offiziell drei Prozessoren-Generationen. Die dritte, eingeschobene Generation dient dann der Optimierung der vorhergehend eingeführten neuen Architektur-Stufe. Eine inoffizielle Bezeichung "Tick-Tock-Tock" wäre also falsch, da "Tock" eine neue Architektur bedeutet – sinngemäß müsste es eher "Tick-Tock-Tack" heissen, was Intel wohlweislich mit "Process-Architecture-Optimization" anders benannt hat:

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Neue Intel-Roadmap bestätigt Kaby Lake ab Herbst 2016 sowie Cannonlake ab Herbst 2017

BenchLife haben auf einer Präsentation eine augenscheinlich offizielle Intel-Roadmap (mittels Kamera) abgegriffen, welche sich zu den in den Jahren 2016 & 2017 erscheinenden Mobile-Prozessoren von Intel äußert – und damit den Rahmen der "Skylake" nachfolgenden Intel-Generationen "Kaby Lake" und "Cannonlake" absteckt. Zu Kaby Lake war schon bekannt, das es hierbei einen eher fliegenden Launch zwischen Sommer 2016 (erste Mobile-Lösungen) bis Frühling 2017 (letzte Desktop-Modelle) geben wird, die neue Intel-Roadmap bestätigt dies grob: Vor dem Ende des dritten Quartals 2016 braucht man Kaby Lake im Mobile-Segment nicht zu erwarten. Da dies wie gesagt zu den früheren Informationen passt, dürfte demzufolge auch der spätere Launch erster Desktop-Ausführungen von Kaby Lake weiterhin aktuell sein – vor Jahresende 2016 braucht man jene demzufolge nicht zu erwarten.

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Core i5-6600K geköpft und mit neuer Wärmeleitpaste bei bis zu 10,5 Grad Temperaturgewinn

Mit der Ivy-Bridge-Generation hatte Intel bei seinen Consumer-Prozessoren (außerhalb der E-Reihen) die Methode eingeführt, den integrierten Heatspreader (IHS) nicht mehr mittels einer soliden Verlötung, sondern einer eher billigen Wärmeleitpaste mit dem eigentlichen Prozessoren-Die zu verbinden. Da diese Verbindung aus Sicht einer bestmöglichen Wärmeleitfähigkeit doch eher suboptimal ist, erhöht sich damit die Prozessoren-Temperatur unter Last sowie verschlechtert sich die Overclocking-Eignung, ganz besonders ab der Haswell-Generation – natürlich nur Effekte, welche im Standardbetrieb keine Rolle spielen respektive jenen nicht behindern. Für Übertakter ist es dagegen interessant, die hier brach liegenden Temperaturreserven zu aktivieren – weswegen gerade seit der Haswell-Generation die Intel-Prozessoren von Übertaktern gern "geköpft" wurden.

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DDR4-Speicher ist inzwischen bemerkbar günstiger als DDR3-Speicher

Als DDR4-Speicher seinerzeit im August 2014 in den Handel kam, bezahlte man noch Preisaufschläge von 30% gegenüber DDR3-Speicher (auf gleicher Taktrate). Ein gutes Jahr später wurde im Oktober 2015 die Preisparität erreicht – und heuer nun ist DDR4-Speicher bemerkbar günstiger als DDR3-Speicher geworden. Zu jeder einzelnen Taktrate kostet DDR4 weniger als DDR3, bei den besonders hohen Taktraten teilweise mit sehr deutlichem Preisvorteil zugunsten von DDR4-Speicher. Jene Übertakter-Module sind auf dem Gebiet von DDR4-Speicher inzwischen erschwinglich geworden, während die Preisaufschläge für besonders schnell getaktete DDR3-Module nach wie vor astronomisch wie auch eindeutig abschreckend ausfallen:

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