nVidia-Grafik

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Gerüchteküche: Erste Hardware-Daten zu den GA104-basierten GeForce RTX 3070 & 3070 Ti Grafikkarten

In einer Ergänzung seiner früheren Aussagen zum GA104-Chip hat Twitterer Kopite7kimi nunmehr genaueres zu den Hardware-Daten der darauf basierenden Grafikkarten "GeForce RTX 3070" und "GeForce RTX 3070 Ti" genannt. Weil Videocardz dieses Gerücht aufgegriffen haben, wird es nunmehr breit herumgereicht, die Ausgangslage war aber wie gesagt bereits einen Monat bekannt und die grundsätzlichen Chip-Daten wurden schon im Mai 2019 derart genannt. Die größere GeForce RTX 3070 Ti kommt somit im Vollausbau des GA104-Chips mit 48 Shader-Clustern (3072 Shader-Einheiten) daher, als Speicher werden 8 GB GDDR6 oder GDDR6X zum Einsatz kommen. Die kleinere GeForce RTX 3070 scheint dann nur wenig abgespeckt anzutreten, derzeit werden für diese Grafikkarte 46 Shader-Cluster (2944 Shader-Einheiten) sowie die Verwendung von GDDR6 als Speichersorte genannt. Möglicherweise gibt es hierbei also einen gewissen Unterschied bei der Speichertaktung, sofern die größere GeForce RTX 3070 Ti tatsächlich auf GDDR6X-Speicher setzt.

SKU0 GA104-400 PG141/142 GDDR6X/6 8GB 3072=3070Ti
SKU10 GA104-300 GDDR6 2944=3070

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 6. Juli 2020

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Möglicherweise erstes Benchmark-Ergebnis einer "Ampere" Gaming-Grafikkarte aufgetaucht

Von HardwareLeaks (seitens Twitterer Rogame) kommt ein erstes, anscheinend der Ampere-Generation zuzuordnendes Benchmark-Ergebnisse einer neuen nVidia-Grafikkarte unter dem TimeSpy-Test von 3DMark13. In der 3DMark-Datenbank ist jenes Ergebnis als "privat" markiert und somit nicht öffentlich einsehbar, laut 'Rogame' stammt es "zu 100% verifiziert" von einem nVidia-Mitarbeiter – wofür es beiderseits keine unabhängige Überprüfungsöglichkeit gibt. Positiverweise wurden auch Vergleichsresultate diverser Spitzen-Grafikkarten von nVidia samt deren HighEnd-Übertaktungen genannt, womit die unbekannte nVidia-Grafikkarte um +31,0% Performance auf eine GeForce RTX 2080 Ti FE oben drauf legt, damit allerdings knapp unterhalb der (LN2-forcierten) Spitzen-Übertaktung einer solchen Grafikkarte bleibt. Selbst auf eine gut werksübertaktete GeForce RTX 2080 Ti legt die unbekannte nVidia-Grafikkarte nur +21,1% oben drauf, was beides für eine neue nVidia-Generation (unter gleichzeitig deutlich besserer Chipfertigung) recht mager erscheint.

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Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2020

Von Jon Peddie Research kommen die neuesten Zahlen zum weltweiten Grafikkarten-Markt, im genauen dem Markt an (Desktop-basierten) Add-in-Boards. In jenem hat sich relativ gesehen wenig bewegt, denn AMD hat gegenüber dem Vorquartal -0,3 Prozentpunkte Marktanteil verloren, nVidia demzufolge +0,3 Prozentpunkte hinzugewonnen (allesamt Stückzahlen-basiert). Erfreulich für AMD ist eher der Punkt, dass man sich damit wenigstens oberhalb der 30%-Marke stabilisieren konnte, nachdem es zuletzt mal hoch und mal runter ging, die letzte Phase mit durchgehend über 30% Marktanteil zum Ende des letzten Cryptomining-Hypes stattfand und demzufolge kaum zu werten ist.

AiB-Grafikchips Q1/2019 Q2/2019 Q3/2019 Q4/2019 Q1/2020
AMD 22,7% 32,1% 27,1% 31,1% 30,8%
nVidia 77,3% 67,9% 72,9% 68,9% 69,2%
Quelle: Jon Peddie Research
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AMD verschiebt Zen 3 angeblich auf Anfang 2021

Gemäß einer chinesischsprachigen Meldung der DigiTimes (via PC Games Hardware, Übersetzung ins Englische durch den RetiredEngineer @ Twitter) verschiebt AMD seine Zen-3-basierten Ryzen 4000 Prozessoren (explizit auf diese Desktop-Modelle bezogen, nicht auf andere Zen-3-basierte Prozessoren) nunmehr tatsächlich ins Jahr 2021 – mit einer Vorstellung möglicherweise zur CES im Januar 2021. Für diese Verschiebung gibt es aber wohl keinerlei technischen Gründe, vielmehr läuft Ryzen 3000 auf Basis von Zen 2 so gut (und ist die Konkurrenz durch Intel derart schwach), das AMD den Lebenzyklus der aktuellen Prozessoren-Generation bewußt etwas ausdehnt. Dabei handelt es sich allerdings auch um keine besonders große Verschiebung, denn Zen 3 stand sowieso nicht vor Mitte des dritten Quartals 2020 an, was in der Realität gut und gerne erst das vierte Quartal geworden wäre.

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Gerüchteküche: nVidias Ampere-Chips GA104 & GA106 kommen für GeForce RTX 3060, 3070 & 3070 Ti

Von Twitterer Kopite7kimi kommen erneut einzelne Daten zu weiteren Ampere-Grafikkarten. Nach den vorhergehenden Ausführungen zu den geplanten GA102-Varianten, welche durch die kürzliche Berichterstattung von Igor's Lab sogar noch in ihrer groben Zielrichtung bestätigt werden, sind nunmehr die nachfolgenden kleineren Grafikchips "GA104" und "GA106" dran – was wohl in der Zusammenrechnung bedeutet, das der einstmals geplante GA103-Chip tatsächlich gestrichen ist. Laut früheren Meldungen seitens Kopite7kimi soll der GA104-Chip mit 48 Shader-Clustern (max. 3072 Shader-Einheiten) an einem 256 Bit breiten Speicherinterface antreten und ist laut der neueren Meldung für "GeForce RTX 3070 Ti" (oder "GeForce RTX 3070 Super") sowie "GeForce RTX 3070" gedacht. Der GA106-Chip soll hingegen laut früheren Meldungen mit 30 Shader-Clustern (max. 1920 Shader-Einheiten) an einem 192 Bit breitem Speicherinterface daherkommen und ist laut der neueren Meldung für die "GeForce RTX 3060" gedacht. Wie zuletzt schon beim GA102-Chip ist das ganze mit einem "maybe" abgeschwächt und damit keineswegs auf die Goldwaage zu legen – ein regelrechtes Gerücht somit.

Maybe,
RTX 3070 (Super or Ti?), GA104-400
RTX 3070, GA104-300
RTX 3060, GA106-300

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 9. Juni 2020

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nVidias GA102-basierte Grafikkarten treten angeblich mit gleich 320-350 Watt Boardpower an

Von Igor's Lab kommen neue Informationen zu den ersten drei Ampere-Grafikkarten, welche gemäß inzwischen allgemeiner Annahme allesamt auf dem GA102-Chip basieren sollen – so wie letzte Woche bereits an dieser Stelle ausgedrückt. Seitens Igor's Lab wird zuerst einmal das kürzlich gezeigte Kartenlayout der GeForce RTX 3080 bestätigt, jenes soll sogar für alle drei GA102-basierten Grafikkarten für nVidias jeweilige "Founders Edition" Verwendung finden. Dabei soll jene Kühlkonstruktion (samt Abdeckung) immerhin 150 Dollar kosten, was dann wenig Platz für etwaige niedrigere Preise innerhalb der Ampere-Generation ergibt. Aber auch die Hersteller-Karten dürften (anfänglich) nicht wirklich günstiger kommen, da die TDPs der drei Ampere-Grafikkarten bei immerhin 320-350 Watt liegen sollen – für nVidia-Verhältnisse unerwartet viel und damit natürlich mit höheren Anforderungen an die gesamte Kühlkonstruktion verbunden.

nVidia Ampere GA102 Grafikkarten-Portfolio (by Igor's Lab)
nVidia Ampere GA102 Grafikkarten-Portfolio (by Igor's Lab)
Informationen mit Sternchen (*) sind augenscheinlich noch nicht gesichert ... © Igor's Lab
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Gerüchteküche: nVidias GA102-Chip im Einsatz für neue Titan-Karte sowie GeForce RTX 3080 & 3090

Von Twitterer Kopite7kimi kommen neuerliche Gerüchte über mögliche Ampere-basierte Gamer-Grafikkarten – wobei es diesesmal weniger denn nach einem Leak, sondern eher nach gewissen Annahmen aussieht. Möglicherweise gibt es eine Basis an Info-Fetzen (eventuell die Chip-Codenamen mit Suffix "-200", "-300" und "-400"), aber schon die Grafikkarten-Namen werden klar mit Fragezeichen gekennzeichnet und das ganze auch unter den Vorbehalt "maybe" gestellt – auf die Goldwaage legbar ist das ganze also mitnichten. Das neue Gerücht geht augenscheinlich weiterhin davon aus, das der eigentlich geplante GA103-Chip tatsächlich gestrichen ist – womit nVidia damit auch die "GeForce RTX 3080" auf Basis des (größeren) GA102-Chips auflegen muß, welcher regulär sicherlich nur für Ti & Titan gedacht war. Machbar ist dies mit einer größeren Silizium-Deaktivierung sicherlich schon, allerdings reduziert sich dann auch die Differenz zwischen nVidias beiden Top-Modellen – welche ausgehend vom Hardware-Unterschied in der Ampere-Generation somit eher in Richtung +20% zu verorten wäre, nicht mehr bei ca. +35% wie aktuell in der Turing-Generation (zwischen GeForce RTX 2080 & 2080 Ti).

Maybe, the new
TITAN(?), 5376, GA102-400,
RTX3090(?), 5248, GA102-300, 21Gbps GDDR6X,
RTX3080(?), 4352, GA102-200.

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 31. Mai 2020

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nVidia stellt den "GA100"-Chip der Ampere-Generation mit 8192 Shader-Einheiten an einem 6144 Bit HBM2-Interface vor

Mit einer Serie von 12 Videos hat nVidia seine für die abgesagte GTC im März angesetzte GTC-Keynote in Form der Vorstellung erster Ampere-basierter Produkte nachgeholt. Wie zu erwarten, hat sich nVidia dabei ausschließlich um professionelle Anwendungen, primär im HPC-Bereich gelegen, gekümmert – allerdings wird Ampere nachfolgend auch in den Gaming-Bereich gehen, spätere Ampere-Chips also auch GeForce-Grafikkarten befeuern, wie Videocardz auf Basis einer nVidia-Aussage notieren. Doch selbst aus reiner Architektur-Sicht war die Vorstellung ziemlich mager, denn nVidia hat faktisch nur konkrete Profi-Produkte vorgestellt, weder die Architektur wirklich ausgeblättert noch den ersten Ampere-Grafikchip "GA100" selber (innerhalb der Video-Serie) irgendwie betrachtet. Somit kann man derzeit nur von der HPC-Lösung "A100" sowie den offiziellen Blockdiagrammen auf die Daten des zugrundeliegenden GA100-Chips schlußfolgern – was zumindest einen ersten Überblick zum GA100-Chip erlaubt.

    nVidia "GA100"

  • 54 Mrd. Transistoren auf 826mm² in der 7nm-Fertigung von TSMC (N7)
  • nVidia Ampere-Architektur (mit Ausrichtung auf den HPC-Einsatz)
  • 8 Raster-Engines (Graphics Processing Cluster, GPC) mit jeweils 16 Shader-Clustern (Streaming Multiprocessor, SM), insgesamt also 128 Shader-Cluster
  • jeder Shader-Cluster enthält 64 Shader-Einheiten samt 4 Texturen-Einheiten (Texture Mapping Unit, TMU) und 4 Tensor-Cores
  • jene Tensor-Cores basieren auf der 3. Tensor-Generation, welche neue Datenformate beherrscht und drastisch leistungsstärker ist
  • ergibt insgesamt 8192 Shader-Einheiten, 512 Texturen-Einheiten und 512 Tensor-Cores in der Maximal-Konfiguration
  • es gibt weiterhin wohl keine expliziten RayTracing-Einheiten beim GA100-Chip, womit jener kaum zum Gaming-Einsatz taugt
  • 48 MB Level2-Cache
  • 6144 Bit HBM2-Speicherinterface, maximale Speicherbandbreite 1,9 TByte/sec (~1250 MHz Speichertakt)
  • PCI Express 4.0 & 12x NVLink (3. NVLink-Generation)
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Grafikkarten-Verkäufe im deutschen Onlinehandel ziehen im April 2020 stark an

Die zuletzt genannten CPU-Verkaufszahlen des deutschen Einzelhändlers Mindfactory hatten es schon angedeutet: Zumindest im Retail-Segment brummt derzeit das PC-Geschäft in deutschen Landen – und dies in einem für den April unüblich starken Maßstab. Eine vorläufige Auswertung zu den Grafikkarten-Absätzen bei der Mindfactory zeigt dann ein ähnliches bzw. sogar leicht stärkeres Bild an: Gegenüber dem März stiegen die Verkaufszahlen um +46%, der Umsatz gar um +50%. Im Vergleich mit dem bisher besten Jahresmonat Januar liegen die Zuwächse immerhin bei +29% auf Stückzahlen-Seite sowie +45% beim Umsatz. Leider liegen hierzu keine monatlichen Vergleichszahlen aus der Vergangenheit vor, allerdings läßt sich anhand der seitens Jon Peddie Research für die zwei letzten Jahre genannten klaren Rückgänge (für weltweite Verkäufe von Desktop-Grafikkarten) zwischen ersten und zweiten Quartal (2019: -16,6%, 2018: -22,1%) durchaus erahnen, das selbige April-Zahlen der Mindfactory doch reichlich ungewöhnlich sind.

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Umfrage-Auswertung: Gab es mit der aktuellen Grafikkarte im letzten Jahr ein größeres Treiber-Problem?

Eine Umfrage vom Februar ging der seinerzeit breit diskutierten Frage nach, inwiefern sich Treiber-Probleme tatsächlich öfter bei AMD-Grafikkarten als denn nVidia-Grafikkarten zeigen. Derzeit ist diese Fragestellung bereits zu einem feststehenden Narrativ geworden – in dieser Form, als dass man die Aussage von (im Vergleich zu nVidia) "instabileren AMD-Treibern" inzwischen als feststehenden Fakt ansieht. Dies wird sicherlich gestützt durch eine seinerzeitige Umfrage von Gamers Nexus, bei welcher ~48% der AMD-Nutzer über Treiber-Probleme á wiederkehrende Spiele-Crashes, Black Screens, Systemhänger, nicht funktionierende Treiber-Features, Lüfter-Probleme sowie Probleme mit den Taktraten berichteten – aber dann nur ~22% der nVidia-Nutzer. Die sich daran anschließende 3DCenter-Umfrage sieht diese Thematik in der Höhe ziemlich anders, in der Tendenz allerdings nicht unähnlich:

Quote der Treiber-Probleme AMD nVidia Umfrage-Einschränkungen
3DCenter-Umfrage 24% 16% aktuelle Grafikkarte, Treiber-Probleme ab Anfang 2019
3DC-Umfrage: ohne kurzweilige Probleme 17% 13% wie vorstehend + ohne Treiber-Probleme, die alleinig kurz nach Marktstart aufgetreten sind
Gamers-Nexus-Umfrage ~48% ~22% ohne Einschränkungen
höhere Zahlen = mehr Treiber-Probleme = schlechter
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