Mit einer Umfrage von Ende August wurde nach dem Ersteindruck der seinerzeitig neuen Radeon RX 6600 XT gefragt. Das sich dabei ergebende Stimmungsbild ist das (bislang) klar schwächste innerhalb der RDNA2-Generation: Nur 33,4% positiver Ersteindruck, zu weiterhin 37,8% durchschnittlichem Ersteindruck und 28,8% negativem Ersteindruck. Das potentielle Kaufinteresse fiel mit 8,3% ebenfalls drastisch niedriger gegenüber anderen RDNA2-Grafikkarten aus – wobei hier natürlich auch mit hineinspielen dürfte, dass die Radeon RX 6600 XT als klarer FullHD-Beschleuniger für Nutzer größerer Monitore kein Kaufobjekt darstellen kann. Als klares Hauptproblem wurde dabei mit satten 67,1% der Stimmen der Umfrageteilnehmer mit durchschnittlichem wie negativem Ersteindruck der zu hohe Listenpreis der Karte angesehen – was derzeit aufgrund der durchgehend übertriebenen Straßenpreise natürlich eine eher theoretische Wertungskategorie ist.
Bei den weiteren Negativpunkten kam dann nur noch der vergleichsweise starke Performance-Abfall unter höheren Auflösungen mit 19,7% auf eine beachtbar hohe Stimmenanzahl, während die schwache RayTracing-Eignung mit nur 7,9% der Stimmen deutlich weniger als primärer Störstein zur Radeon RX 6600 XT genannt wurde. Im Endeffekt hätte die Radeon RX 6600 XT zu anderen Zeiten somit durchaus das Potential zum "Straßenfeger" gehabt – dann, wenn die Straßenpreise normal wären und AMD es sich somit nicht hätte erlauben können, den Listenpreis der Radeon RX 6600 XT unpassend hoch anzusetzen. Eine Praxisbedeutung hat selbiger natürlich nicht, die Straßenpreise macht derzeit in der Tat der Markt: Dort liegt die Radeon RX 6600 XT inzwischen auf einem Preisniveau sogar leicht unterhalb der GeForce RTX 3060 – in glatter Umkehrung der Ausgangslage durch die jeweiligen Listenpreise.
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