Mittels einer Umfrage von Ende April wurde nach dem Ersteindruck zur GeForce RTX 4070 non-Ti gefragt, der bislang (noch) kleinsten RTX40-Lösung. Das hierbei herauskommende Ergebnis deckt sich auffallend häufig mit dem Ersteindrucks-Ergebnis zur GeForce RTX 4070 Ti vom Jahresanfang, die non-Ti-Variante wurde allerdings tendentiell noch etwas schlechter bewertet. Nur 12,6% positiver Ersteindruck zu 32,0% durchschnittlichem Ersteindruck samt gleich 55,4% negativem Ersteindruck zeigen nicht gerade einen Markt-Gewinner an – auch wenn sich dies später mittels absinkender Straßenpreise natürlich noch ergeben könnte. Vorerst läßt das potentielle Kaufinteresse von nur 4,4% der Umfrage-Teilnehmer aber auch nicht gerade einen Moneymaker für nVidia annehmen.
Dickster Negativpunkt der GeForce RTX 4070 non-Ti ist – wie schon bei der Ti-Ausführung – die preisliche Komponente: Satte 73,9% der Umfrage-Teilnehmer mit durchschnittlichem wie negativem Ersteindruck votierten für diese Option. Letztlich wird es immer deutlicher, je tiefer man im RTX40-Portfolio herunterkommt, dass die Performance/Preis-Vorteile gegenüber der Vorgänger-Generation auf Listenpreis-Niveau immer geringer werden (und auf aktuellen Straßenpreisen dann kaum bis gar nicht mehr existent sind). Denkbar, dass nVidia bei den aktuell anstehenden 4060er Karte in dieser Frage sogar noch mehr Probleme bekommt – denn große Performance/Preis-Vorteile weisen jene genauso wenig auf (bei der diesbezüglich nicht schlechten GeForce RTX 4060 wird dies durch den geringeren VRAM-Ausbau wieder aufgefressen).
Interessant ist daneben die Stimmabgabe zur Antwortoption eines knappen Speicherausbaus: Hierfür stimmten bei dieser Umfrage zur non-Ti sogar etwas mehr Teilnehmer (23,5%) als seinerzeit bei der Umfrage zur Ti-Variante (17,3%). Normalerweise würde man jedoch bei der größeren Grafikkarte die gleiche VRAM-Menge eher anmängeln als bei der kleineren Grafikkarte. An dieser Stelle dürfte der Zeitunterschied zwischen beiden Umfragen wirksam sein: Zum Jahresanfang waren die VRAM-fordernden Spieletitel des ersten Halbjahrs 2023 noch nicht veröffentlicht, das Thema einer möglichen VRAM-Knappheit selbst mit 12 GB Grafikkartenspeicher noch nicht derart klar auf der Agenda wie inzwischen.
Für die GeForce RTX 4070 Serie ist dies wie wie an den Zahlen zu sehen noch keine ganz so große Frage. Doch bei den kommenden Grafikkarten mit VRAM-Mengen unterhalb 12 GB dürfte dieser Punkt in den entsprechenden Ersteindrucks-Umfragen wohl wieder stärker ins Blickfeld rutschen. Die seinerzeitige GeForce RTX 3070 wurde Ende 2020 mal genau wegen dieses Punkts arg abgestraft, in der seinerzeitigen Ersteindrucks-Umfrage empfanden satte 84,9% der Umfrage-Teilnehmer mit durchschnittlichem wie negativem Ersteindrucke jene 8 GB VRAM als zu knapp. Natürlich ist dies immer auch eine Frage des Preis- und Performance-Segments: Für das Midrange-Segment waren seinerzeit nur 8 GB VRAM wenig zukunftstauglich (was sich jetzt bestätigt). Im Mainstream-Segment könnte man dies eventuell auch anders sehen – dies bleibt die kommenden Grafikkarten und Ersteindrucks-Umfragen abzuwarten.
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